Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Berlin-Haiku, als noch schlechtes Wetter war
Feirefiz
10.04.2009, 12:54
Neonlicht verläuft
am Abglanz feuchter Dächer.
Im Rinnstein plätschert's.
lieber feirefiz,
das ist ein super haiku und gefällt mir sehr sehr gut...eine Sache, vllt das "im" tauschen in der letzten Strophe, gegen ein "der" aufgrund der Wiederholung. ansonsten gefallen mir die Verben irgendwie...das Neonlicht als etwas künstliches wird durch ein "ersaufen" dargestellt wodurch es einen eher harten Beiklang bekommt...der Rinnstein jedoch wo der natürliche Abfall fließt, "plätschert" was eher einen feundl. vllt sogar fröhlichen Klang bekommt..meiner meinung...wie gesagt schönes haiku...
LG basse
Hallo Feirefiz,
ich habe wenig Ahnung vom Haiku, kapiere es auch selten.
Deines ist technisch in Ordnung, die Vorgabe 5-7-5 hast Du korrekt eingehalten.
So weit ich weiß, ist ein Haiku seit Beginn des 17. Jahrhunderts ein stilles (!) Naturgedicht, Deines entspricht sicher nicht dem Gedanken. Zuvor waren es eher Possen, auch dem widersprechen Deine Zeilen.
Trotzdem gefällt es mir sehr, sehr gut. Du zeichnest ein deutliches Bild und zauberst mit drei Zeilen eine Stimmung, die ihres Gleichen sucht.
Klasse!
Herzliche Grüße,
Medusa.
Feirefiz
10.04.2009, 14:56
Also lieber basso!
Da sinds nur drei Zeilen und ich wiederhole mich!
Das muss unbedingt geändert werden.
Aber der Vorschlag mit "der" haut leider auch nicht hin, dann würde ja das niedliche "plätschert's" am Ende nicht passen
Ich muss noch brüten. Wahrscheinlich werde ich eher die zweite Zeile ändern.
Danke für die Hilfe!
Liebe Medusa!
Du hast es erkannt: ein stilles Naturgedicht über Neonlicht und Rinnsteine.
So long...
Feirefiz
ein starkes, dichtes bild, feirefiz!
es gibt einen starken impuls fürs kopfkino. das nenn ich gelungene (ver)dichtung!
gern gelesen!
lieber gruß,
fee
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