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wolo von thurland
16.06.2015, 10:50
wie rascheln die zweige und blätter so sprechend im winde!
bewegt von dem stetigen drang, ein gedicht aufzusagen,
der masse der schmatzenden würmer wohl unter der rinde
erzieherisch wertvolles nah an die ohren zu tragen.

wohl möglich, dass welche der würmer die botschaft vernehmen
und nachdenklich pause einlegen im kauen und schmatzen,
beginnen, sich ob ihres einfachen lebens zu schämen,
nach höherem suchend sich hinter den ohren zu kratzen.

so plätschert die quelle der wohlfeilen wörter im walde
nicht aussichtslos, echolos an der natura vorüber,
es wächst die cultura tagtäglich wie müll auf der halde,
die aussicht jedoch auf den weg wird je länger je trüber.

Falderwald
19.06.2015, 22:19
Hi wolo,

ich stimme dir vollkommen zu, die klassische Bildung geht vor die Hunde und die Ansprüche an Kunst und Kulturgut sinken rapide auf dem Weg in die moderne Wohlstandsgesellschaft.

Da haben es auch die Dichter wieder einmal nicht einfach.

Ich sehe schon, wie sich die Würmer hinter den Ohren kratzen...:eek:

Gefällt mir, auch trotz und gerade wegen seiner bissigen Art...:)


Gern gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

wolo von thurland
27.06.2015, 09:40
hallo falderwald

danke für dein feedback.
ja, da stehen wir, wir pädagogen und hobby-dichter-des-volkes,
und können uns im angesicht von cyberworld und anderer modernitaten von twitter bis youporn nur noch auf unsere selbstironie verlassen...

frohes dichten
wolo