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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zum Abschied eines Schmuddeltiers


wolo von thurland
21.02.2016, 22:17
Ich frage das flüchtige Schmuddeltier:
Warum, sag, warum bist du nicht mehr hier?

Ich habe beschmuddelt, ich habe beschmutzt,
was der Bürger für mich hat herausgeputzt!

Oh, schmuddelig Wesen, was hast du getan?!
Erkanntest du nicht den hehren Plan?

Ich habe die hehren Pläne verraten
durch Worte mehr, als durch meine Taten.

Durch Worte? Sag an, was hast du gesagt,
dass Volkes Stimme dich fortgejagt?

Ich habe die Dinge beim Namen genannt,
drauf hat mich das Volk in die Ecke verbannt.

Oh, schmuddelig Tier! Wird dir nicht kalt
in der hintersten Ecke vom Eichenwald?

Nein, wusst ich doch, wohin ich geriete
als Teil der verfemten, verfluchten Elite.

Du antwortest stolz. Bereust du nicht?
Belastet dich nicht deiner Untat Gewicht?

Bereue es nicht, zieh den Pranger vor,
der zeigt, dass ich Wutbürgers Liebe verlor.

So zieh ich als Moral zum Schluss
aus obiger Geschicht: Man muss
des Volkes Hut am Mast nicht grüßen.
Doch Obacht vor des Volks Verliesen!

Claudi
22.02.2016, 23:19
Hallo Wolo,

ich würde sagen, jetzt ist es stubenrein, das Tierchen. Falls es Asyl sucht, ich hab noch Platz in meiner schmuddeligen Hütte. :)

Gelesen / gerne gelesen / sehr gerne gelesen. Such Dir was aus! ;)

LG Claudi

wolo von thurland
23.02.2016, 10:08
Hallo Claudi
Gut, dass du hier kommentiert hast, ich habe noch einiges gefunden, was zwar stubenrein, aber in meinen Augen holprig war. Hoffe, nun geht's.
Nur "ungern gelesen" würde ich ungern wählen.
Mit schussligen grüssen
wolo