Walther
07.09.2016, 18:55
Augenblick
Der Augenblick blickt durch ein müdes Auge,
Das blinzelt und um Wachheit sich bemüht,
Als mitten in der Wüste eine Rose blüht.
Es müht sich so, als ob‘s an Labsal sauge.
Der Mann, der schaut, wirkt ledern, abgebrüht.
Er wäscht die Hände mit der warmen Lauge,
Als ob sie denn zur letzten Waschung tauge:
Das Blut ist braun. Die Sonne brennt. Es glüht
Das Fegefeuer dort im heißen Sand.
Die Stirn schlägt sich in tiefe Sorgenfalten.
Die Zeit ist leer, der Kämpfer unbekannt.
Die Hände werden schwere Waffen halten,
Sie bringen immer Unheil übers Land.
Ein Augenblick. Doch alles bleibt beim Alten.
Der Augenblick blickt durch ein müdes Auge,
Das blinzelt und um Wachheit sich bemüht,
Als mitten in der Wüste eine Rose blüht.
Es müht sich so, als ob‘s an Labsal sauge.
Der Mann, der schaut, wirkt ledern, abgebrüht.
Er wäscht die Hände mit der warmen Lauge,
Als ob sie denn zur letzten Waschung tauge:
Das Blut ist braun. Die Sonne brennt. Es glüht
Das Fegefeuer dort im heißen Sand.
Die Stirn schlägt sich in tiefe Sorgenfalten.
Die Zeit ist leer, der Kämpfer unbekannt.
Die Hände werden schwere Waffen halten,
Sie bringen immer Unheil übers Land.
Ein Augenblick. Doch alles bleibt beim Alten.