Erich Kykal
15.10.2016, 12:45
Die frühe Sonne tastet mit gestreckten Fingern
aus Dunst und Honiglicht durch über Nacht entrückte,
entlebte Grüne, die ein frühes Frieren drückte,
und Regung im Gezweig macht ihre Hände Schlingern,
wo kalte Brisen wispernd durch die Kronen taumeln
wie eine Mahnung an das kommende Verblassen,
wenn Frost und Raureifglitzern nach den Farben fassen
und kaum noch dürre Blätter an den Ästen baumeln.
Memento Mori ohne wärmende Gedanken:
was lebte, stirbt dahin und wird zu Erde werden.
Mag auch so manches zähe Laub sich stur gebärden -
es sinkt zuletzt wie jene, die davor schon sanken.
Und doch vermag die dunkle Aussicht zu versöhnen!
Aus jedem Fallen wird ein neues Blühen treiben,
das Leben selbst wird weiterhin am Leben bleiben
und Trost im Wunderbaren finden und im Schönen.
aus Dunst und Honiglicht durch über Nacht entrückte,
entlebte Grüne, die ein frühes Frieren drückte,
und Regung im Gezweig macht ihre Hände Schlingern,
wo kalte Brisen wispernd durch die Kronen taumeln
wie eine Mahnung an das kommende Verblassen,
wenn Frost und Raureifglitzern nach den Farben fassen
und kaum noch dürre Blätter an den Ästen baumeln.
Memento Mori ohne wärmende Gedanken:
was lebte, stirbt dahin und wird zu Erde werden.
Mag auch so manches zähe Laub sich stur gebärden -
es sinkt zuletzt wie jene, die davor schon sanken.
Und doch vermag die dunkle Aussicht zu versöhnen!
Aus jedem Fallen wird ein neues Blühen treiben,
das Leben selbst wird weiterhin am Leben bleiben
und Trost im Wunderbaren finden und im Schönen.