Walther
25.01.2017, 10:51
Sie steht auf einem Bein
Sie steht auf einem Bein, und sie hat Recht.
Am alten Kiefernstamm hängt grad ein Specht
Und hämmert wie ein Wilder Loch an Loch.
Sie steht auf einem Bein, sagt: Sag ich doch!
Der Specht ist glücklich, schluckt den fetten Wurm.
Die Kiefernäste winken in den Sturm,
Der winterlich durch kahle Gärten pfeift.
Sie steht auf einem Bein und ist versteift,
Ein Bild für Götter ist sie: Sie hat Recht.
Und hätte sie es nicht, wär’s auch nicht schlecht.
Der Specht verschwindet ganz in einem Loch.
Und wenn’s das Letzte ist, worauf ich poch!
Sagt sie, auf einem Bein – so wunderschön!
Die Kiefernnadeln segeln mit dem Fön.
Die Frucht des Widerstands ist jetzt gereift:
Das Fließende hat sich in Stein versteift.
Sie steht auf einem Bein, und sie hat Recht.
Am alten Kiefernstamm hängt grad ein Specht
Und hämmert wie ein Wilder Loch an Loch.
Sie steht auf einem Bein, sagt: Sag ich doch!
Der Specht ist glücklich, schluckt den fetten Wurm.
Die Kiefernäste winken in den Sturm,
Der winterlich durch kahle Gärten pfeift.
Sie steht auf einem Bein und ist versteift,
Ein Bild für Götter ist sie: Sie hat Recht.
Und hätte sie es nicht, wär’s auch nicht schlecht.
Der Specht verschwindet ganz in einem Loch.
Und wenn’s das Letzte ist, worauf ich poch!
Sagt sie, auf einem Bein – so wunderschön!
Die Kiefernnadeln segeln mit dem Fön.
Die Frucht des Widerstands ist jetzt gereift:
Das Fließende hat sich in Stein versteift.