Weiße Wölfin
02.04.2018, 16:17
Menschen gucken
Eine menschliche Echse kriecht im getigerten T-Shirt über das Kopfsteinpflaster direkt auf den Discounter zu. Ihre Gesichtsfarbe strahlt mit dieser Jahreszeit um die Wette. Auch an Gold für die Ohren mangelt es nicht. Krachrosene Lippen zieren die in die Jahre gekommene Frühlingsblüte und strafen das Kriechtempo Lügen.
Da will noch gelebt werden, da will noch geküsst werden …
Er kann da nicht mithalten. Ebenfalls echsenartig unterwegs – allerdings mit Schritten, als trüge er eine Fußfessel. Sein Hemd ist kariert. Seine Jacke ledern. Seine Hosen solide wie seine Schuhe.
Fünf Meter hinter dem krachrosenen Echsenwunder ist seine Spur angesiedelt. Keiner würde vermuten, dass sie eine Familie sind. Das, was davon übriggeblieben ist .
Sie haben das selbe Auto verlassen, eben gerade und ich weiß um ihr Kriechtiergeheimnis.
Ein Auto weiter inhaliert ein Waschbär seine Kindheit. Er muss fest saugen, um sie nicht loszulassen. Kaum ist ein Stängel verglimmt, kommt der nächste. Seine Mitfahrerin drückt ihm im Scherz den Kopf nach unten. Sie balgen, wie Kälber.
Als ich später ihr Auto kreuze, sehe ich ein kleines leuchtendes Kästchen mit Bildern auf ihrem Schoß. Sie starren gebannt hinein – bewegen ihre Finger in höchster Konzentration über die Bilder . Ein Meisterwerk an Feinmotorik.
Es hat sich gelohnt …die Buchstaben in der ersten Klasse Tag für Tag in winzige Räume zu zwingen. Es hat sich gelohnt, Topflappen zu häkeln und die ganze ganze Welt in kleine Kästchen zu stecken. Die Finger habens kapiert
Ich trage meine Eindrücke in meine Höhle. Hinter meinen Tasten bin ich Kapitänsfrau. Mitten in der Großstadt hat mein Schiff angelegt und dort schmeiße ich meine Beobachtungen an Deck, wenn ich Menschen gucken war.
Eine menschliche Echse kriecht im getigerten T-Shirt über das Kopfsteinpflaster direkt auf den Discounter zu. Ihre Gesichtsfarbe strahlt mit dieser Jahreszeit um die Wette. Auch an Gold für die Ohren mangelt es nicht. Krachrosene Lippen zieren die in die Jahre gekommene Frühlingsblüte und strafen das Kriechtempo Lügen.
Da will noch gelebt werden, da will noch geküsst werden …
Er kann da nicht mithalten. Ebenfalls echsenartig unterwegs – allerdings mit Schritten, als trüge er eine Fußfessel. Sein Hemd ist kariert. Seine Jacke ledern. Seine Hosen solide wie seine Schuhe.
Fünf Meter hinter dem krachrosenen Echsenwunder ist seine Spur angesiedelt. Keiner würde vermuten, dass sie eine Familie sind. Das, was davon übriggeblieben ist .
Sie haben das selbe Auto verlassen, eben gerade und ich weiß um ihr Kriechtiergeheimnis.
Ein Auto weiter inhaliert ein Waschbär seine Kindheit. Er muss fest saugen, um sie nicht loszulassen. Kaum ist ein Stängel verglimmt, kommt der nächste. Seine Mitfahrerin drückt ihm im Scherz den Kopf nach unten. Sie balgen, wie Kälber.
Als ich später ihr Auto kreuze, sehe ich ein kleines leuchtendes Kästchen mit Bildern auf ihrem Schoß. Sie starren gebannt hinein – bewegen ihre Finger in höchster Konzentration über die Bilder . Ein Meisterwerk an Feinmotorik.
Es hat sich gelohnt …die Buchstaben in der ersten Klasse Tag für Tag in winzige Räume zu zwingen. Es hat sich gelohnt, Topflappen zu häkeln und die ganze ganze Welt in kleine Kästchen zu stecken. Die Finger habens kapiert
Ich trage meine Eindrücke in meine Höhle. Hinter meinen Tasten bin ich Kapitänsfrau. Mitten in der Großstadt hat mein Schiff angelegt und dort schmeiße ich meine Beobachtungen an Deck, wenn ich Menschen gucken war.