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Romantiker2016
22.02.2021, 10:45
Des Menschen Leben

Wie sich das stumme Dreh´n der Erde
dem Sinn in uns so tief verschließt,
ist auch unsre Lebensfluss-Gebärde,
die fern und sicher durch das Weltall fließt.

Was wagt uns denn so formvollendet
und stellt uns anders vor das Leben? -
Anders als das Tier, das in sich wendet
Natur, den Himmel, in seinem Streben.

Ganz einsam, ohne bergend Schutz und Land,
stehn wir, angerührt von soviel Schwere;
wohl gelegt, über einen Weltenrand,
wo Sterne, Welt (alles) in uns wäre.

Freihammer
22.02.2021, 16:44
Hallo Holger,

diese Zeilen sind aus meiner Sicht mit dem „Wiegen in den Lüften“ nicht zu vergleichen. Sie sind kompakter (zu kompakt?) und rhythmisch auch nicht so vollkommen. Ich finde, es fehlt die Leichtigkeit. Dein Bemühen, inhaltlich sehr viel unterzubringen, steht dem wohl etwas entgegen. Sonst hat es ja die gleiche Struktur, aber die Struktur ist nicht alles. Also, sei nicht böse, zumal es nur meine Meinung ist.

Viele Grüße von Freihammer.

Romantiker2016
22.02.2021, 18:04
Ganz recht Freihammer, ein älteres Werk mit (gewollter) Schwere in den Versen; das Gedicht ist mir von der inhaltlichen Aussage her wichtig, deshalb hab ich´s eingestellt...
Es folgen weitere Werke in sich wandelnder Form und Aussage.^

Ich wünsch´gemütliche Stunden am Abend,

Holger