Leier
20.02.2009, 12:05
-
Leere Tage harren meiner, trüb
und mahnend starren sie mir jetzt entgegen.
O Freund! wie sinnlos rinnt die Zeit dahin,
da ich so unbehaust hier blieb,
wo ohne Dich die trägen Träume sich nun regen,
weil ich in DEINEM Licht nur atmend lieb.
Du fehlst.Da ist kein blauer Blick,
der mir in's Innre dringt, mich zu verbrennen;
da ist kein Wort, in meinen See gesenkt;
da ist nur grüblerisch erahnt' Geschick,
das ich nicht deuten kann, nicht nennen
kann, weil es Dein hoher Geist geschenkt
hat und mir wieder nimmt.
Wie Sehnsucht Dich und Groll begleiten,
liegt stumm in meiner Brust verborgen,
gehütet mit verbißner, schmerzhaft süßer Lust,
die Dich in meinem Innern schreiten
sieht in einen strahlend jungen Morgen,
von dem ich nie ein gleiches neues Rot gewußt,
das in ihm, dauernd, glimmt.
So komm denn wieder! Bald! Ich rufe Dich
mit dunkel-brennendem Verlangen,
damit die schlimme Qual zu Ende sei.
So kehr zurück zu mir, ach!, und befreie mich
aus meiner Sehnsucht, meinem wehen Bangen,
das mir im Herzen ruht wie Blei
und mich zu Boden zwingt mit Banden,
die Du geknüpft noch vor dem Geh'n.
DU gingst mit einem Lächeln in den Augen,
die meinen tränenblinden Blick nicht fanden:
Du gingst und ließest an der Tür mich stehn,
wohl wissend, wie gering doch meine Tränen taugen
für Dich, dem sie bestimmt.
Leere Tage harren meiner, trüb
und mahnend starren sie mir jetzt entgegen.
O Freund! wie sinnlos rinnt die Zeit dahin,
da ich so unbehaust hier blieb,
wo ohne Dich die trägen Träume sich nun regen,
weil ich in DEINEM Licht nur atmend lieb.
Du fehlst.Da ist kein blauer Blick,
der mir in's Innre dringt, mich zu verbrennen;
da ist kein Wort, in meinen See gesenkt;
da ist nur grüblerisch erahnt' Geschick,
das ich nicht deuten kann, nicht nennen
kann, weil es Dein hoher Geist geschenkt
hat und mir wieder nimmt.
Wie Sehnsucht Dich und Groll begleiten,
liegt stumm in meiner Brust verborgen,
gehütet mit verbißner, schmerzhaft süßer Lust,
die Dich in meinem Innern schreiten
sieht in einen strahlend jungen Morgen,
von dem ich nie ein gleiches neues Rot gewußt,
das in ihm, dauernd, glimmt.
So komm denn wieder! Bald! Ich rufe Dich
mit dunkel-brennendem Verlangen,
damit die schlimme Qual zu Ende sei.
So kehr zurück zu mir, ach!, und befreie mich
aus meiner Sehnsucht, meinem wehen Bangen,
das mir im Herzen ruht wie Blei
und mich zu Boden zwingt mit Banden,
die Du geknüpft noch vor dem Geh'n.
DU gingst mit einem Lächeln in den Augen,
die meinen tränenblinden Blick nicht fanden:
Du gingst und ließest an der Tür mich stehn,
wohl wissend, wie gering doch meine Tränen taugen
für Dich, dem sie bestimmt.