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Wird es jemals mir gelingen,
dir in Vers und Reim zu schreiben,
wie du, ohne zu bedingen,
jeden Tag zum Lied erklingen
lässt in allen kleinen Dingen,
die in Wogen und in Ringen
sich auf vielen Ebnen weiten,
tanzend durch die Räume schreiten,
zuversichtlich sich verbreiten,
lachend durch den Alltag streiten?
Sag mir, Liebster, wird es bleiben,
bis ich dir in Versen bringen
kann und Strophen aufbereiten,
was ich fühl bei deinem Treiben?
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Liebe Dana,
wer solch wohl gesetzte Verse hervor bringt, dem gelingt ALLES! Inhaltlich wieder, wie immer, gelungen und sprachlich ebenso.
Nur mit den Enjambements habe ich hier Problem. Sie wirken auf mich ziemlich gezwungen und passen irgendwie nicht in Deinen schönen Sprachfluss:
Wird es jemals mir gelingen,
dir in Vers und Reim zu schreiben,
wie du, ohne zu bedingen,
jeden Tag zum Lied erklingen
lässt in allen kleinen Dingen,
die in Wogen und in Ringen
sich auf vielen Ebnen weiten,
tanzend durch die Räume schreiten,
zuversichtlich sich verbreiten,
lachend durch den Alltag streiten?
Sag mir, Liebster, wird es bleiben,
bis ich dir in Versen bringen
kann und Strophen aufbereiten,
was ich fühl bei deinem Treiben?
Auch beim zweiten Lesen kann ich ihnen nichts abgewinnen. Durch die misslungenen :o Zeilensprünge huppeln auch die Auftakte.
Eigentlich ein wunderschönes Liebesgedicht, an dem Du vielleicht noch ein wenig arbeiten solltest.
Ich grüße Dich herzlich,
Medusa.
a.c.larin
03.11.2009, 23:21
liebe dana,
doch manchen, die der reim nicht zwingt,
hilft klartext reden ganz vorzüglich,
in druckschrift sprechen kann vergnüglich
bewirken, dass vernunft gelingt!
ich entnehme deinen zeilen, dass du dich irgendjemandem gegenüber in zarten andeutungen ergehst.
au weia! fakt ist:
manche leute brauchen nicht den zarten kitzel einer feder, sondern die glatte auflage eines holzhammers!
lass es diesen jemand nur ja nicht zu weit treiben!
das schreit ja richtig nach erziehungsmaßnahmen....;)
liebe grüße an die sanftmütige,
larin
Liebe Dana,
niemals schafft man es so ganz, seine Gefühle vollständig in Vers und Reim zu schreiben,
dafür sind sie zu vielfältig und zu intensiv ;)
Vielleicht sollte man doch besser öfter liebe Worte verwenden...?
Deine bange Frage, in Vers und Reim gefasst, gefällt mir sehr gut.
Ich habe keine Probleme mit den Zeilensprüngen, sind sie doch ein lyrisches Stilmittel,
welches schon mit großem Erfolg u.a. von Andreas Gryphius verwendet wurde:
...
Und tausend fürcht' ich noch; die Kraft in meinem Herzen
Verschwindt, der Geist verschmacht', die Hände sinken mir.
...
Deshalb mag mir deine nicht alltägliche Liebesweise sehr gut gefallen, die sich von vielem hier im Stil abhebt.
Sehr gern gelesen und belobigt.
Lieben Gruß,
Chavali
Andere Dimension
04.11.2009, 11:20
Liebe Dana
für mich liest sich das großartig und selbst wenn du keine Antwort auf deine Frage findest..so ist dir dadurch doch zumindest ein tolles Gedicht gelungen.
Gruß
Andere Dimension
Liebe Medusa,
du zerreißt mich?:mad:
Nein, nein, ist schon gut. Ich verstehe sogar, was du meinst.:cool:
Aber, du müsstest mich lesen hören.:D
Natürlich werde ich jetzt nicht behaupten, es wäre so gewollt - nur ein bisschen. Achte genau auf die Frage: "Wird es jemals mir gelingen?"
Eben noch nicht, weil ....
(Trotzdem bleiben deine Anmerkungen im meinem Hinterkopf. Vielleicht gelingt es mir doch noch, eine "Hymne" auf den Liebsten zu schreiben.
Liebe larin,
du sprichst nur von der "Holzhammermethode", weil du das lyr.Du kennst.:D
Doch jedes Ding hat zwei Seiten - ich meine hier die andere Seite.:p
Diese ist bis Dato lyrisch nicht erfassbar. Klare Worte würden es nicht wiedergeben.
Liebe Chavali,
weil du keine Probleme beim Lesen hast, musst du gelesen haben wie ich.:rolleyes:
Ja, ich wollte ein wenig die Unmöglichkeit ausdrücken, jemanden so zu verdichten (anlyren), wie er es verdient hätte. Es gibt die Worte nicht.;)
Eine Möglichkeit hast du bereits aufgezeigt - öfter danke sagen.
Liebe Andere Dimension,
danke für das "tolle Gedicht". Es gibt da jemanden, der so angesungen werden kann. Vielleicht folgen noch bessere Gedichtlein.
Euch allen herzlichen Dank
Dana
Quicksilver
10.11.2009, 18:05
Hallo Dana,
die Enjambements empfinde ich sogar als Bereicherung. Sie lassen den Leser inne halten und brechen somit gekonnt die Stapelreime auf, die sonst eventuell langweilig werden könnten.
Ich hoffe ganz eigennützig, dass dir nie gelingen wird, was anderen, mich eingeschlossen, so oft misslingt. Denn wenn du es wirklich schaffst, deine gesamte Gefühlsbreite in Verse zu schmieden, wird dies dein letztes Gedicht sein, weil es besser nicht werden kann. Das wäre schade für uns alle.
Grüße
von
Quicksilver
Hallo Quicksilver,
verlegen grins und danke.:)
Ja, die Stapelreime wollte ich brechen und doch ähnlich bleiben - eben diese Unmöglichkeit unterstreichen, dass es nur ein Versuch blieb, das lyr. Du in den Himmel zu heben.;)
Ok, das Beste schreibe ich am letzten Tag. Das kann aber noch ein wenig dauern.:cool:
Herzlichen Dank und
liebe Grüße
Dana
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