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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein Teddy im Urwald


Blaugold
05.01.2010, 23:36
Im Urwald sitzt ein Teddybär
auf einem großen Baum.
Er schläft in einem Riesenblatt
und schnarcht in seinem Traum.

Da kommt ein großer Elefant,
der stupst den kleinen Bär,
und fragt sich elefantinisch:
Wo kommt das Ding denn her?

Der Teddybär wird davon wach,
erschrickt vor großen Zähnen.
Oje, denkt er, ein böser Traum,
da will ich doch mal gähnen.

Der Elefant mit seinem Rüssel,
ergreift den Teddy um den Bauch.
Und Teddy fragt sich ganz erstaunt:
Was ist das für ein Schlauch?

Der Ele denkt sich: Der ist süß!
Er schwingt den Rüssel hoch und - zack -
nimmt er das braune Kuschelding
auf seinen Rücken huckepack!

So reitet jetzt der Teddybär
auf einem Riesendschungeltier
im großen, weiten Urwald dort.
Und darum ist er auch nicht hier.

Abraxas
06.01.2010, 01:51
Hallo Blaugold,

ein nettes Gedicht mit einer schon -sehr- kindgerechten Conclusio. :o

"da" und "dort" in der letzten Strophe finde ich einfach unästhetisch, liest sich wie eine Wortdopplung, obwohl es eigentlich unterschiedliche Wörter sind. Vielleicht siehst du es im Nachhinein ja auch so.


LG,
Abraxas

a.c.larin
06.01.2010, 11:58
hallo blaugold,
das ist doch wirklich eine ganz süße niedliche story, die den kleinen bestimmt gefallen wird!

ich hätte dazu noch ein paar anregungen für dich, nimm, was du brauchen kannst:

der stupst den kleinen Bär (dann reimt sichs auf "her")
........
Der Teddybär wird davon wach,
erschrickt vor großen Zähnen (dann ist der Reim ganz sauber)
.......
Der Ele denkt sich : Der ist süß! (besser lesbar)
Er schwingt den Rüssel hoch und - Zack!- ( als Einschub kenntlich gemacht)
nimmt er das braune Kuschelding.....
.....
So reitet jetzt der Teddybär...( entfernt das "da" vom "dort")

wie gesagt: kleinigkeiten!

gerne gelesen und drüber geschmunzelt,
larin

Motti
06.01.2010, 13:14
Hallo Blaugold,
ein sehr knuffiges Werk, da muss ich Abraxas recht geben, aber was mir persönlich nicht gefällt, oder viel eher aufgefaöllen ist, ist dass die Reimform ziemlich holpert, dadurch war es für mich schon ein wenig schwer zu lesen.
zähne und gähnen ist (für mich) kein guter Reim, aber naja.

Trotzdem gern gelesen. :)

Blaugold
07.01.2010, 02:13
Hallo Abraxas
Deine Kritik zur letzten Strophe ist ok. Das ändere ich im Gedicht. Die Conclusio ist schon kindgerecht, doch.
Ich finde, hat ne philosophische Ähnlichkeit von "... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!" Beides strotzt vor Logik, oder nicht? :p

Hallo larin
Dass ich in Z2 inS2 nur den Teddy stehen hab, kam dadurch, dass ich "Teddybär" kurz vorm Posten ändern wollte - denn er kommt in der ersten Zeile der nächsten Strophe nochmal - doch hab ich beim korrigieren geschlafen. Auch ich dachte an "Bär", danke für deinen Hinweis.
Auch deine anderen Korrekturvorschläge gefallen mir gut und ich baue sie ein!

Hallo Motti
Ja, Zähne-gähnen ist ein krüppeliger Reim! Ich hab nicht nur da nicht gut gedichtet! Wurde ausgebessert.
Die Reime sind nur in Zeile2 und Zeile4 je Strophe. Zuerst hatte ich sie ganz breit, so

Im Urwald sitzt ein Teddybär auf einem großen Baum.
Er schläft in einem Riesenblatt und schnarcht in seinem Traum.

Da kommt ein großer Elefant, der stupst den kleinen Bär,
und fragt sich elefantinisch: Wo kommt das Ding denn her?

usw.

dann habe ich die Zeilenumbrüche verdoppelt. Und so ist dir das Lesen vielleicht holprig vorgekommen.


Ich danke euch für das Lob und die helfende Kritik. :)


Blaugold

Abraxas
07.01.2010, 02:46
Hallo Blaugold,

Beides strotzt vor Logik, oder nicht?

Ja, in der Tat.^^ Ein nettes Gedicht und so wie du es editiert hast, liest es sich nicht mehr gedoppelt. Schön schön.

LG,
Abraxas

Sidgrani
08.01.2010, 20:14
Hallo Blaugold,
das ist ein schönes Gedicht für Kinder, bravo!

Allerdings möchte ich eine kleine Anmerkung dazu machen:

Das "elefantinisch" lese ich immer mit Zahnschmerzen.
Wäre nicht eine Anpassung in dieser Art sinnvoll?

Da kommt ein großer Elefant,
der stupst den kleinen Bär
und sagt: "Das ist ja allerhand,
wo kommt das Ding denn her?"

Liebe Grüße
Mandrillo

forelle
08.01.2010, 22:22
Hallo Blaugold,


na, das ist ja mal wieder was für forelle :D und für
Kinder - allerliebst, richtig niedlich plus Happy-End :)

Letzter Vers: Und darum ist er auch nicht hier. Eine Pointe die mich fragen lässt,
wo man den Teddy ansonsten hätte erwarten haben können.;)


mg forelle

.

ginTon
09.01.2010, 21:07
hallo blaugold,,

also hier schließe ich mich gerne an, ein wunderschönes Kindergedicht,
welches richtig gut gelungen ist und mir sehr gefällt..

eine Sache habe ich, ich weiß ich wiederhole und andere haben dich darauf hin-
gewiesen, aber fändest du net:

statt
und fragt sich elefantinisch:
Wo kommt das Ding denn her?

mitunter
und fragt sich: Fanti ein zwei drei,
wo kommt das Ding denn her?

besser?? ist mir nur so durch den Kopf geschossen, weiß net ob es dir gefällt,
also das der Fanti sich so selbstfragerisch fragt...wie gesagt gefällt mir dein
stück richtig gut...

liebe grüße gin

Blaugold
19.01.2010, 23:40
Hallo Mandrillo
Ja, "elefantinisch" ist schon recht kompliziert. Ich denke, das geht auch einfacher und ist dann geradliniger, da gebe ich dir Recht. Da mein Gedicht sich absichtlich allerdings immer nur in Strophe 2 und 4 reimt, ist dein Vorschlag zwar schön, haut aber das Reimschema um!
Ich habe was Ähnliches eingebaut.

Hallo Forelle
Ja, wo ist ein Teddy, wenn nicht auf dem sicheren Rücken eines Elefanten im Dschungel, im tiefsten Dickicht der fleischfressenden Pflanzen, wo aus den Baumwipfeln der Mammutbäume schrille Schreie das Gruseln lehren und sich so ein Vlauschbausch viel lieber in die Arme eines Kindes wünscht - das wiederum selbst von King Kong in seinen Träumen heimgesucht wird? :p

Hallo gin
Diese Stelle im Gedicht, die auch du aufzeigst, habe ich geändert.

Ich freue mich über euer Lob und die Anmerkungen. :)

Blaugold

Narvik
28.05.2014, 15:27
Hallo Blaugold,

das ist ein sehr schönes Kindergedicht, so, wie es sein sollte. Teddybären und Elefanten gehören wohl zu den Lieblingstieren der Kinder und warum sollte man die nicht einmal zusammen bringen.
Auch sehr schön beschrieben ist, wie der Teddy zuerst vor den großen Zähnen und dem "Schlauch" des Elefanten erschrickt, dieser ihm aber gar nichts tun will, sondern ihn sogar auf sich reiten lässt.
Manches Kind wünschte sich wohl, ein Teddybär zu sein, denn wer möchte nicht einmal auf einem Elefanten reiten.
Das ist süß und hat mir gut gefallen.

Herzliche Inselgrüße

Narvik