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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Zufall wollte ...


Dana
14.07.2010, 22:53
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Der Zufall wollte, dass wir uns wiedersehen,
mit keiner Chance einander auszuweichen,
dass wir wie gute Freunde uns umarmten,
gespielte Freude trat in das Geschehen.

Die Überraschung ließ uns beinah' schreien,
ich fühlte deine Angst vor meinen Fragen,
wie du dich mühtest, diese abzuwehren.
Liebster, mir geht es gut, ich kann verzeihen.

Du hast den Tee gelassen ausgegeben,
wir hielten fest an Nebensächlichkeiten,
erfuhren wenig, gar nichts von einander
und nahmen Abschied, erleichtert, nicht verlegen.
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Mit Dank an Erich Kykal für eine Korrektur, die ganz meinem Ansinnen entspricht:

Es sollte sein, dass wir uns wiedersehen,
mit keiner Chance, einander auszuweichen,
dass wir wie gute Freunde uns erreichen.
Gespielte Freude tritt in das Geschehen.

Die Überraschung lässt uns beinah schreien,
ich fühle deine Angst vor meinen Fragen
wie dein Bemühen, dazu nichts zu sagen.
Ach Liebster, mir ist wohl, ich kann verzeihen...

Wir kehren ein, um einen Tee zu trinken,
verlieren uns in Nebensächlichkeiten,
und feiern unser stilles Auseinandergleiten,
den leichten Abschied und ein letztes Winken.

Chavali
15.07.2010, 09:28
Der Zufall wollte, dass wir uns wiedersehen,
mit keiner Chance einander auszuweichen,
dass wir wie gute Freunde uns umarmten,
gespielte Freude trat in das Geschehen.
xXxXxxXxXxXx
xXxXxXxXxXx
xXxXxXxXxXx
xXxXxXxXxXx

Liebe Dana,

hier musste ich mir den Text zurechtlesen und die doppelt unbetonten Silben stören doch den Lesefluss ganz schön.
Auch in Strophen 2 und 3 sind die letzten Zeilen holperig.
Ich denke, das wäre noch wegzubekommen, zumal der Rest des Gedichtes sich richtig gut lesen lässt.

Zum Inhalt:
Das ist eine vertrackte Situation.
Besser wäre es gewesen, die Protagonistin wäre rechtzeitig auf die andere Straßenseite gewechselt...:D
Tolles Thema, wäre wert, weiter verdichtet zu werden.
Wenn du erlaubst, versuche ich meine Version daraus zu machen...?


Schmunzelnd und nachdenklich grüßend,
Chavali

Dana
15.07.2010, 20:13
Liebe Chavali,

der "Ausbremsung" im Lesefluss kann ich nichts entgegen setzen. Da wird wohl eine Überarbeitung nötig sein. ;)
Danke für den Hinweis. Vielleicht stand mein lyr. Ich noch unter der "Stotterüberraschung".:D

Ich freue mich, dass dir das Thema gefallen hat und dass es dich zum eigenen Werk inspirieren will. Bin schon neugierig.

Bis denne also.

Liebe Grüße
Dana

Erich Kykal
03.09.2013, 17:49
Hi, Dana!

Da du offenbar keine Zeit für eine Überarbeitung fandest, will ich mich versuchen, da ich zur Zeit ohnehin nix Eigenes vernünftig auf die Reihe kriege:

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Es sollte sein, dass wir uns wiedersehen,
mit keiner Chance, einander auszuweichen,
dass wir wie gute Freunde uns erreichen.
Gespielte Freude tritt in das Geschehen.

Die Überraschung lässt uns beinah schreien,
ich fühle deine Angst vor meinen Fragen
wie dein Bemühen, dazu nichts zu sagen.
Ach Liebster, mir ist wohl, ich kann verzeihen...

Wir kehren ein, um einen Tee zu trinken,
verlieren uns in Nebensächlichkeiten,
und feiern unser stilles Auseinandergleiten,
den leichten Abschied und ein letztes Winken.
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Das Gedicht gefällt mir sehr, drum habe ich es in meinem Sinne zu optimieren versucht. Mir ist Ähnliches selbst schon geschehen: Der Abstand macht vieles erträglicher.
Sehr gern gelesen und beklugfummelt! Nimm, was dir brauchbar erscheint.

LG, eKy

Dana
03.09.2013, 18:08
Danke, eKy,
einmal für die "Überraschung" und noch mehr für die Überarbeitung. Sie ist total. Ich erinnere mich noch genau und habe die Erfahrung im Abstand exakt so empfunden, wie DU sie verdichtet hast. (Es mangelte am Ausdruck ;))

Ich stelle deines einfach darunter als Beispiel für eine Forumskommunikation, wie sie eigentlich gewünscht ist.

Hier ging es um ein wenig mehr - aber auch sonstige Begegnungen können in "Freuden" ausarten, die gar nicht so gemeint sind, stimmt's?:D

Nochmals,
vielen Dank und liebe Grüße
Dana