Blaugold
30.04.2011, 15:52
Er gab in Anbetracht von klarem Geist,
Gedanken an die Hörer neben ihm,
der voller Neuem und erkenntnisreich
die Welt beleuchtete, ein Hohelied
von neuem Wein direkt aus Quellengrund.
Nur wenige erlabten sich darin.
Die alten Schläuche, namentlich das Buch,
verehrten sie noch mehr und sahen nicht,
dass das, was einzig Eins und wirklich ist,
niemals in einer toten Masse lebt.
Ihr Geist erfüllte sich mit einem Sinn,
der wie ein Wind seit tausend Jahren weht,
und immer noch nach alter Maische riecht.
Das ewig Neue, so wie frischer Wein,
muss stetig zeitnah, auch in klarem Geist,
erfahren werden. Alter Glaube frommt,
doch stellt er auch bequeme Schläuche dar.
Und in der Tradition erwartet dann
das pilgernde, verseelte Menschenherz,
dass ihm der Schlauch in heiligem Gebet
mit Wein gefüllt wird. Doch aus zweiter Hand
- was alles ist, das nicht aus Quellen fließt -
ist niemals etwas frisch. Schon gar nicht Wein,
der durch Konstrukt und Vorstellung entsteht;
auch die sind alt. Vergangenheit, ergötzt.
Und so erkennt ein reiner, freier Geist,
was neuer Wein in alten Schläuchen ist:
Verstehen wird gebeugt, damit es passt.
In Anbetracht von Quellen, hier und jetzt,
ist dieser Fluss vom Grund und Sein die Crux.
In jedem Augenblick und ewig neu,
doch nur, ist auch der Geist kein alter Schlauch.
Gedanken an die Hörer neben ihm,
der voller Neuem und erkenntnisreich
die Welt beleuchtete, ein Hohelied
von neuem Wein direkt aus Quellengrund.
Nur wenige erlabten sich darin.
Die alten Schläuche, namentlich das Buch,
verehrten sie noch mehr und sahen nicht,
dass das, was einzig Eins und wirklich ist,
niemals in einer toten Masse lebt.
Ihr Geist erfüllte sich mit einem Sinn,
der wie ein Wind seit tausend Jahren weht,
und immer noch nach alter Maische riecht.
Das ewig Neue, so wie frischer Wein,
muss stetig zeitnah, auch in klarem Geist,
erfahren werden. Alter Glaube frommt,
doch stellt er auch bequeme Schläuche dar.
Und in der Tradition erwartet dann
das pilgernde, verseelte Menschenherz,
dass ihm der Schlauch in heiligem Gebet
mit Wein gefüllt wird. Doch aus zweiter Hand
- was alles ist, das nicht aus Quellen fließt -
ist niemals etwas frisch. Schon gar nicht Wein,
der durch Konstrukt und Vorstellung entsteht;
auch die sind alt. Vergangenheit, ergötzt.
Und so erkennt ein reiner, freier Geist,
was neuer Wein in alten Schläuchen ist:
Verstehen wird gebeugt, damit es passt.
In Anbetracht von Quellen, hier und jetzt,
ist dieser Fluss vom Grund und Sein die Crux.
In jedem Augenblick und ewig neu,
doch nur, ist auch der Geist kein alter Schlauch.