Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frisches Wasser
Klares Wasser, tief im Brunnen,
zeigt ein zerrissnes Spiegelbild.
Sehne mich nach festem Boden,
doch bleiben Bitten ungestillt.
Frisches Leben, komm, komm zu mir!
Tauch nun aus der Tiefe auf!
Hol mich aus der harten Schale,
Schenk dem Dasein neuen Lauf!
Und dann bleib, wirf ab die Haut,
die uns von dem Innern trennt!
Frisches Wasser wird uns kühlen,
dass nicht gleich alles wieder brennt.
Liebe katzi,
darauf antworte ich jetzt aber schnelle noch. du hast dem Werk sehr gutes getan es in die zweizeiler auseinanderzuziehen, gefällt mir...in den mittleren Zeilen wird die atmosphäre schneller und die haben mir von anfang an sowas von gefallen..da sie wie zaubersprüche o. ähnliches klingen, :)
die letzten zeilen hast du auch noch hinzugefügt und die inhaltliche rückführung zum ersten vers, sprich wasser ist sehr gut und schlüssig...also mir gefällt das werk..sehr sogar :)
LG basti
Lieber basti,
ja, ich habe das Bildgedicht ein wenig bearbeitet.
Man glaubt gar nicht, was für ein Bild dazugehört ;)
Freut mich, dass du den Text schlüssig findest.
Zweizeiler als Form ist auch mal was anderes.
Danke und lieben Gruß,
katzi
hallo katzi,
dein Wassergedicht findet mein Gefallen. Du verwendest hier ein Strophen übergreifendes Reimmuster. Ich sehe hier das lyr. ich das aus der Bahn geworfen wurde und einen neuen Halt sucht. Es hat einen Schutzwall um sich herum aufgebaut (harte Schale), die es zu durchbrechen gillt. Es sucht nach etwas Neuem, was ihm die Freude wiedergibt. So verstehe ich deine Zeilen. Nur zwei Kleinigkeite noch zur Form.
Sehne mich nach festem Boden,
doch meine Bitten ungestill.
M.E. fehlt hier das Wort bleiben
doch meine Bitten bleiben ungestill.
Ich weiß, du hast es der Metrik wegen geopfert, doch so fehlt was.
Die andere Stelle:
tauch nun aus der Tiefe auf
wenn du tauche schreibst, kannst du das Flickwort nun rausnehmen. Gern gelesen.
Viele Grüße
ruhelos
Liebe ruhelos,
deine Hinweise sind überdenkenswert. Du hast recht, manches zirkuliert man doch des Reimes
und des Versmaßes wegen hin.
Ich schau mal selbst, hab ich vorher nicht gemacht:
Klares Wasser, tief im Brunnen,
zeigt ein zerrissnes Spiegelbild.
XxXxXxXx
xXxXxXxX
Sehne mich nach festem Boden,
doch meine Bitten ungestillt.
XxXxXxXx
xXxXxXxX
Frisches Leben, komm, komm zu mir!
Tauch nun aus der Tiefe auf!
XxXxXxXx
XxXxXxX
Hol mich aus der harten Schale,
Schenk dem Dasein seinen Lauf!
XxXxXxXx
XxXxXxX
Und dann bleib, wirf ab die Haut,
die uns von dem Innern trennt!
XxXxXxX
XxXxXxX
Frisches Wasser wird uns kühlen,
dass nicht gleich alles wieder brennt.
XxXxXxXx
xXxXxXxX
Silbenmäßig passt alles, die Auftaktänderung ist gewollt.
Ich finde, das liest sich schwungvoller ;)
In Vers 1 fehlt das Verb, das stimmt.
Ich denke noch einmal darüber nach, wie man es verändern könnte.
Hab Dank für dein Interesse, die Vorschläge und lobenden Worte.
Liebe Grüße,
katzi
edit:
ich hab ne Idee für Vers 2:
doch bleiben Bitten ungestillt
was meinst du?
LG katzi
Liebe Katzi,
ich muss es dir erzählen::) Ich habe für mich geixt und sie stimmten mit deinen (bis auf zwei:() überein. Ich platze vor Stolz.:D
Der Inhalt berührt - die Metaphern überzeugen.
Zwei Kleinigkeiten will ich aber anfügen. Schau sie dir an.
Liebe Grüße
Dana
Frisches Wasser wird uns kühlen,
dass nicht gleich alles wieder brennt.
(damit nicht alles wieder brennt.):confused:
und:
Schenk dem Dasein neuen Lauf.:confused:
Liebe Dana,
für deine zwei Kleinigkeiten danke ich dir.
Zeigen sie mir doch, wie genau die hinsiehst ;)
Übernommen habe ich diese Zeile:
Schenk dem Dasein neuen Lauf. Das ist gut und besser.
Unsicher bin ich mir noch bei dem anderen Vorschlag, letzte Zeile.
Ich wollte hier das Wort gleich drin behalten, weil es ein schnelles Wiederkehren der Ereignisse darstellt.
Der Inhalt berührt - die Metaphern überzeugen.
Das ist schön und freut mich sehr!
Hab lieben Dank und sei herzlich gegrüßt
von katzi
Behutsalem
03.04.2009, 05:53
Hallo Katzi;
Mir gefällt dein Werk aus einem Grund,
weil es sich selbst aus der Tiefe holt.
was mich stört ist die letzte Zeile, weil sie meines Erachtens nicht ausgereift ist.
Hier fehlt etwas.. ich denke schon die längste Zeit darüber nach.. bin aber nur zu dem Ergebnis gekommen das als allerletztes verbrennt stehen sollte..
ZB; dass die Glut uns nicht verbrennt, ...oder so ähnlich
Sehr gerne gelesen,
behutsame und liebe Grüße, Behutsalem
Liebe Supikatzi,
ich stimme vor allem Behutsalem zu.
Das X-en - wenn es denn sein muß - sagt mir hier gar nichts, weil Dein Gedicht durch seine, Dir eigene, Melodie getragen wird.
Dieserhalb komme ich auch gar nicht erst mit Anregungen.
Die Rubrik ist gut gewählt!
Lieben Gruß
von
cyparis
(in Wasser tauchend)
Liebe Behutsalem,
deine Interpretation der letzten Zeile finde ich interessant:
So kann man sie auch verstehen.
Hier ist aber nicht das Verbrennen gemeint, sondern echt das Brennen, die Leidenschaft für irgendjemanden oder irgendetwas:
man sollte doch mit Bedacht an die Sache gehen...wenn es angebracht scheint.Mir gefällt dein Werk aus einem Grund,
weil es sich selbst aus der Tiefe holt.Das hast du sehr schön gesagt und darüber freue und bedanke ich mich.
Liebe cypi,... weil Dein Gedicht durch seine, Dir eigene, Melodie getragen wird.Das kommt durch die Zweizeiler, wobei sich die jeweils zweite Zeile reimt.
Ich war selbst erstaunt, wie gut sich das anhört ;)
Hab auch du lieben Dank für deine Replik.
Seid herzlich gegrüßt
von Chavali
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