Erich Kykal
12.12.2011, 23:23
Spazierengehen! Ach, ihr kleinen Füße!
So vieler Jahre Schreiten hat euch alt
und schwer gemacht, und alle Süße
besonnter Tage meiner Kindheit kalt.
Spazierengehen! Mit der Mutter Wärme
um meine hochgereckte, schmale Hand.
Die Enten auf dem Teich, die Schwalbenschwärme
und große runde Augen, wie gebannt.
Spazierengehen! Bäume wie Titanen,
und Licht im Schatten wandert über Gras.
So viele Menschen, groß und wie in Fahnen
so bunt gekleidet und im Übermaß.
Spazierengehen! Und die Hunde jagen
den Stöcken nach mit eifrigem Gebell.
Ich höre meinen Vater etwas sagen.
Die Mutter flüstert, liebevoll und schnell.
Spazierengehen! Magische Momente,
entgraben einer Zeit, die mir verging.
Ach, wären's Orte, die ich wiederkennte,
und nicht Gedanke nur, an dem ich hing.
So vieler Jahre Schreiten hat euch alt
und schwer gemacht, und alle Süße
besonnter Tage meiner Kindheit kalt.
Spazierengehen! Mit der Mutter Wärme
um meine hochgereckte, schmale Hand.
Die Enten auf dem Teich, die Schwalbenschwärme
und große runde Augen, wie gebannt.
Spazierengehen! Bäume wie Titanen,
und Licht im Schatten wandert über Gras.
So viele Menschen, groß und wie in Fahnen
so bunt gekleidet und im Übermaß.
Spazierengehen! Und die Hunde jagen
den Stöcken nach mit eifrigem Gebell.
Ich höre meinen Vater etwas sagen.
Die Mutter flüstert, liebevoll und schnell.
Spazierengehen! Magische Momente,
entgraben einer Zeit, die mir verging.
Ach, wären's Orte, die ich wiederkennte,
und nicht Gedanke nur, an dem ich hing.