Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fasching im Wald
Fasching ist, die Nasen glänzen,
Münder reichen bis zum Ohr.
Niemand will das Treiben schwänzen,
auch die Fauna zeigt Humor.
Keiler kleiden sich als Böcke,
tragen Astwerk auf dem Kopf.
Tauben leeren ihre Kröpfe,
geben sich als Wiedehopf.
Rötelmäuse gehn als Ratten,
schrecken Zilpzalp und Fasan.
Eine Eule treibt den Gatten
als Xanthippe in den Wahn.
Nützling mimt der Borkenkäfer,
tritt in Massen grüßend auf.
Munter schwingt der Siebenschläfer,
Glöckchen trägt das Reh am Lauf.
Raben kann man trauern sehen
ihr Kostüm erkennt man nicht.
Narrenulk als schwarze Krähen
scheint für Raben allzu schlicht.
Falderwald
18.02.2012, 21:03
Servus Ibrahim,
bisher dachte ich immer, du hättest große Achtung vor der Natur.
Daß du aber jetzt dieses närrische Treiben auch noch in den Wald verpflanzt, lässt mich echt daran zweifeln.:D
Blödsinn...;)
Das ist ein niedliches Gedicht, über das ich sehr schmunzeln konnte und wenn es so etwas wie ein Karneval der Tiere gäbe, dann spielte es sich sicher genau so ab, wie hier bechrieben.
Glücklicherweise haben diese Geschöpfe weniger Probleme, die sie karnevalistsich umsetzen müssen, als wir Menschen.
Ich befürchte nämlich, daß die jüngsten politischen Ereignisse in Deutschland den halben Kölner Rosenmontagszug jetzt schon überholt haben...;)
Gerne gelesen, geschmunzelt und kommentiert, auch wenn ich mit Karneval überhaupt nix am Hut habe. Aber so verkleidet mundet es trotzdem sehr gut...:)
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald
Panzerknacker
19.02.2012, 08:52
Hallo Ibrahim,
meine Güt' so ist es halt,
Fasching gibt es auch im Wald,
alle Tiere klein und groß,
maskieren sich - doch wie denn bloß?
Um all dieses zu ergründen,
beim Ingo kann man Lösung finden.
Schöne Grüße
der Knacki
beim Fasching der Tiere, Falderwald. :) LG Ingo
Danke für das Antwortgedicht, Knacki. Fasching ist überall, also auch im Wald, einer fehlt allerdings, egal, wo das große Remidemi abgeht - ich. :D LG Ingo
a.c.larin
19.02.2012, 11:16
hallo ibrahim,
dein gedicht ist amüsant und lässt mich von herzen schmunzeln.
(sollte der eine oder die andere dabei ähnlichkeiten mit lebenden personen
entdecken, so kann das ja nur im sinne des erfinders sein....:p)
es kann der mensch mit seinem treiben
erkenntnishaft "im wald" oft bleiben!
als narr schleicht er umher wie's tier,
nimmt fremde feder oft zur zier.
hat fremden ruhm auch gern genossen
(und häufig einen bock geschossen),
dem menschen steht der narrenhut,
doch allenthalben grad so gut!
nimmt er den unsinn gern in kauf?
sein "fasching" höret niemals auf! :rolleyes:
uns ist der tiere narrentei
willkommner, weil sie harmlos sei.
vor allem, weil wir geier, raben
(in menschform) auch selber haben....:eek:
gerne gelsen und weitergesponnen!
lg, larin
Vergnügliche Antwort im Stil der Zeit. Toll, ich danke dir. LG Ingo
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