Walther
03.03.2012, 19:27
Schlingensiepes Frühling
Schlingensiepe, Einzelgänger,
Tölpel, Narr und Bauernfänger,
Fällt dem Frühlingswahn anheim,
Geht ihr gerne auf dem Leim,
Holder Weiblichkeit so blond,
Leicht geschürzt und sanft besonnt.
Er steht da und staunt gebannt.
Hat ihn Luststau übermannt,
Fragt er laut sein Spiegelbild,
Das ihn einen Trottel schilt,
Sprüht sich einen Duft ans Haupt,
Der ihm selbst den Atem raubt.
Was ist nur mit mir geschehn?
Einen Engel sah er gehn,
Schweben durch die Frühlingszeit,
In dem luftig leichten Kleid
Ahnte er so allerhand,
Und das klaute den Verstand
Und noch Weitres mit dazu,
Unter andrem seine Ruh!
Schlingensiepe ist gefangen,
Fühlt sich an dem Haken hangen,
Wo die armen Opfer hängen,
Folgen sie den Herzenszwängen,
Die sich in den Busen drängen
Oder da, wo Dinge hängen,
Die wir nicht besprechen sollten,
Wenn wir schamhaft bleiben wollten.
Schlingensiepe leckt die Lippen,
Weil dort runde Sachen wippen,
Die zu spüren in den Händen
Viele ganz viel Zeit verschwenden,
Kraft und Geist und Energie:
Himmel, sag, wie krieg ich sie,
Ruft er dröhnend in sein Zimmer.
Und das Sehnen wird noch schlimmer.
Schlingensiepe bleibt gefangen
Bis zum Hals in dem Verlangen,
Diesen Engel zu erjagen.
Leider wird er schnell verzagen,
Taten fordern schließlich Mut.
Schwadronieren kann er gut.
Und, auch wenn’s ihm nicht gefällt,
Schlingensiepe ist kein Held.
Daher bleibt’s bei feuchten Träumen
Ganz allein in dunklen Räumen.
Und die klopft er in die Tonne
Mitsamt Lust und Frühlingssonne.
Schlingensiepe, Einzelgänger,
Tölpel, Narr und Bauernfänger,
Fällt dem Frühlingswahn anheim,
Geht ihr gerne auf dem Leim,
Holder Weiblichkeit so blond,
Leicht geschürzt und sanft besonnt.
Er steht da und staunt gebannt.
Hat ihn Luststau übermannt,
Fragt er laut sein Spiegelbild,
Das ihn einen Trottel schilt,
Sprüht sich einen Duft ans Haupt,
Der ihm selbst den Atem raubt.
Was ist nur mit mir geschehn?
Einen Engel sah er gehn,
Schweben durch die Frühlingszeit,
In dem luftig leichten Kleid
Ahnte er so allerhand,
Und das klaute den Verstand
Und noch Weitres mit dazu,
Unter andrem seine Ruh!
Schlingensiepe ist gefangen,
Fühlt sich an dem Haken hangen,
Wo die armen Opfer hängen,
Folgen sie den Herzenszwängen,
Die sich in den Busen drängen
Oder da, wo Dinge hängen,
Die wir nicht besprechen sollten,
Wenn wir schamhaft bleiben wollten.
Schlingensiepe leckt die Lippen,
Weil dort runde Sachen wippen,
Die zu spüren in den Händen
Viele ganz viel Zeit verschwenden,
Kraft und Geist und Energie:
Himmel, sag, wie krieg ich sie,
Ruft er dröhnend in sein Zimmer.
Und das Sehnen wird noch schlimmer.
Schlingensiepe bleibt gefangen
Bis zum Hals in dem Verlangen,
Diesen Engel zu erjagen.
Leider wird er schnell verzagen,
Taten fordern schließlich Mut.
Schwadronieren kann er gut.
Und, auch wenn’s ihm nicht gefällt,
Schlingensiepe ist kein Held.
Daher bleibt’s bei feuchten Träumen
Ganz allein in dunklen Räumen.
Und die klopft er in die Tonne
Mitsamt Lust und Frühlingssonne.