Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erinnerung (gewidmet)
Den Weg zurück verirrn sich meine Träume
ins Kinderland zu einer kleinen Bank.
Den grünen Buntstift wollte ich dir schenken
und wurde aus verschmähter Liebe krank.
Dem Unterricht vermocht ich kaum zu folgen,
zu tief versank ich in der Sehnsucht Blick.
Mich konnten keine Lehrertadel wecken,
dein schwarzes Haar war meiner Jugend Glück.
Doch dann verloren wir uns aus den Augen
und viele Jahre hab ich nicht an dich gedacht.
Zu sehr belud das Leben mich mit Sorgen,
ich weinte oft in mancher Sternennacht.
Ich seh' dich heut und will es gar nicht glauben,
denn silbern glänzt dein einstmals dunkles Haar.
Doch tiefer als ich je davon geträumt hab,
sind deine Augen, meeresblau und klar.
Dein ernster Mund stellt mir nur eine Frage:
Warum hat dieses Schicksal uns geteilt.
Darauf hab ich nur eine Antwort:
Weil viel zu schnell uns Jugendzeit enteilt...
Liebe Chavali,
dem Himmel sei dank - sie kann wieder tippen.:) (Das Dichten hast du sicher nicht unterbrochen - ein Tag ohne Gips und schon ist ein Werk da.)
Woran mag es gelegen haben? Fast alle Mädchen träumten vom schwarzen Haar und dunklen Augen.
Das Gedicht ist einfach nur schön, weil es beim Lesen eigene Erinnerungen weckt.
(Wir haben uns einst Briefe geschrieben und für alle Zeit versprochen - nur angeschaut wurde sich nicht und schon gar nicht geredet.:D)
Hier ging es allerdings um eine "größere Sache". ;)
Mir gefällt die "willkürlich" gewählte Reimart, die man erst beim genaueren Hinschauen bemerkt. Die Melodie bleibt (fast) stimmig - aber darauf komme ich noch.
Der Farbwechsel des Haars spielt auch schön hinein - aber am berührensten finde ich die letzte Zeile:
Weil viel zu schnell uns Jugendzeit enteilt...
Jetzt will ich ein wenig herumstochern - schau mal:
Den Weg zurück verirrn sich meine Träume
ins Kinderland zu einer kleinen Bank.
Den einen Buntstift wollte ich dir schenken
und wurde aus verschmähter Liebe krank.
Dem Unterricht vermocht ich kaum zu folgen,
zu tief versank ich in der Sehnsucht Blick -
mich konnten keine Lehrertadel wecken,
zu sehr warn schwarze Haare meiner Jugend Glück.
(sein schwarzes Haar war meiner Jugend Glück) :confused:
Doch dann verloren wir uns aus den Augen
und viele Jahre hab ich nicht an dich gedacht.
Zu sehr belud das Leben mich mit Sorgen,
zu oft hab ich geweint in mancher Sternennacht.
(ich weinte oft in mancher Sternennacht) :confused:
Als ich dich heute sah, war alles wieder da,
doch silbern glänzt dein einstmals schwarzes Haar.
Noch tiefer als ich je von dir geträumt
sind deine Augen, meeresblau und klar.
Dein ernster Mund stellt mir nur eine Frage:
Warum hat dieses Schicksal uns geteilt.
Darauf hab ich nur eine Antwort:
Weil viel zu schnell uns Jugendzeit enteilt...:)
Gern gelesen, ein wenig selbst zurückgegangen und mit Freude kommentiert.
Liebe Grüße
Dana
Liebe Chavali,
ich habe deine Gedichte schon vermisst und nun schreibst so viel mit Poesie, dass es mein Herz weitet.
Die Jahre der Jugend vergehen und es bleiben oft nur Träume, doch wenn man sich wiedersieht erwacht so manches neu in uns.
Liebe Grüße
Timo
hallo chavilein,,
da kann ich mich nur anschließen, ich finde dein Werk sehr gut...
Den Weg zurück verirrn sich meine Träume
ins Kinderland zu einer kleinen Bank.
Den grünen Buntstift wollte ich dir schenken
und wurde aus verschmähter Liebe krank.
Dem Unterricht vermocht ich kaum zu folgen,
zu tief versank ich in der Sehnsucht Blick.
Mich konnten keine Lehrertadel wecken,
sein schwarzes Haar war meiner Jugend Glück.
Doch dann verloren wir uns aus den Augen
und viele Jahre hab ich nicht an dich gedacht.
Zu sehr belud das Leben mich mit Sorgen,
ich weinte oft in mancher Sternennacht.
Als ich dich heute sah, war alles wieder da
und silbern glänzt dein einstmals schwarzes Haar.
Noch tiefer als ich je von dir geträumt
sind deine Augen, meeresblau und klar.
Dein ernster Mund stellt mir nur eine Frage:
Warum hat dieses Schicksal uns geteilt.
Darauf hab ich nur eine Antwort:
Weil viel zu schnell uns Jugendzeit enteilt...
als Vorschlag: in der letzten Strophe statt "uns" mitunter "die"? insgesamt finde ich es sehr gut geschrieben...:)
liebe Grüße gin
Liebe Dana,Jetzt will ich ein wenig herumstochern - schau mal:Das hat sich doch gelohnt und der Text gewinnt durch minimale Umstellungen und Wortaustauschungen ;)
Vielen Dank!Mir gefällt die "willkürlich" gewählte Reimart, die man erst beim genaueren Hinschauen bemerkt.So willkürlich ist das gar nicht: Es reimt sich jede zweite Zeile, also immer 2+4. Die anderen Endungen sind "Waisen".Gern gelesen, ein wenig selbst zurückgegangen und mit Freude kommentiert.Das freut mich und dafür danke ich dir herzlich!:)
Lieber Timo,
ich habe deine Gedichte schon vermisst und nun schreibst so viel mit Poesie,
dass es mein Herz weitet.Nun kann ich ja wieder schreiben und ich danke dir für deine Rückmeldung,
die mich sehr gefreut hat :)
hi ginnie,da kann ich mich nur anschließen, ich finde dein Werk sehr gut...Danke auch dir für deine lobenden Worte! :)
Liebe Grüße an euch alle,
Chavali
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