Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : gib mir zu denken
gib mir zu denken dass ich
nicht vergesse woher wir
treiben
sandburgen sind sicher das
meer leckt jetzt meine finger
wund
die strähne die ich dir aus
dem gesicht streich ist sie
grau
dir will ich gefäß sein dich
auffangen damit du trinken
kannst
das salz der erde trocknet
in salinen schenkst mir dein
herz
deine lider sind meine lieder
ein sandkorn rührt zu tränen
liebste
a.c.larin
22.05.2012, 00:04
hallo walther,
"woher wir treiben" klingt ungewöhnlich, ebenso die "sicheren sandburgen",
alles in allem hat dein text einen latent schaukelnden rhythmus, ähnlich dem geplätscher der wellen am meer -die hört man fast im hintergrund rauschen.....
ich kann mir dazu gut ein älteres liebespaar vorstellen, wie es so am strand entlanggeht und sich dabei an den händen hält.
dabei kommt eine vertraute innigkeit zu mir herüber, ein über viele jahre hinaus gewachsenes sich - einander - zuwenden. :)
einfach schön: wie da viele kleine bildfacetten wie in einem kaleidoskop zu einem großen, bunten bild zusammenfließen!
das gefällt mir.
lg, larin
Lieber Walter,
zu dem was larin sagt möchte ich nur noch hinzufügen, dass ich insbesondere die Schluss-Strophe mit der Doppeldeutigkeit durch den Rückbezug auf die zweite Strophe sehr gut finde.
Liebe Grüße
Thomas
Lb. larin,
danke für Deine freundlichen Worte zu diesem fein gewobenen Text. Er war viel schwieriger zu erabeiten, als man ihm ansieht. Er liegt mir daher sehr am Herzen. Umso mehr freut es, wenn LeserInnen, die selbst eine tolle Lyrikader haben, dieses Gedicht gelungen finden.
LG W.
Lb. Thomas,
auch Dir danke ich sehr für Deinen Eintrag. Es macht Freude, andere mit seiner Lyrik zu erfreuen!
LG W.
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