Narren
 

Am Aschermittwoch platzen ihre Träume,
an denen sie sich tagelang berauschten,
weil sie so gern den süßen Lügen lauschten,
doch die verwandeln sich in bunte Schäume,

die aufgebauscht nur ihren Sinn erregen;
da sie gewollt an diesen Feiertagen
ein Narrenkleid mit allen andern tragen,
um unerkannte Neigungen zu pflegen.

© Curd Belesos 01.03.2017

Hi Curd!

Trefflich umrissen, die ganze Narrenschar! :D

Ein kleiner Tipp zu den letzten beiden Zeilen:

ein Narrenkleid mit allen andern tragen,
um unerkannte Neigungen zu pflegen.

So läse es sich runder und schafft obendrein inhaltliche Metaebenen bezüglich der Psyche der Narrenkleidträger ... ;)

Sehr gern gelesen! :)

LG, eKy

moin moin Erich,

es hakte und hakte, aber ich fand keine Erklärung :(

Danke, dass du eine hast ;)

Jetzt rollt das Rad :D

LG
CB

Hallo Curd,
so trefflich ich die Narren verdichtet finde, hat die von Dir gewählte Rubrik es zum Höhepunkt gebracht.:D
Da ist mehr dran, als wir "Fischköppe" erfassen können - oder umgekehrt.;)
Mir hast Du aufgezeigt, dass Spiritualität nicht nur Lächeln abfordert. Die Dinge sind, wie sie sind. Frohsinn begradigt.

Liebe Grüße
Dana

Hallo Dana,

ich freue mich, dass meine innere Stimme mich doch richtig leitete :D

Frohsinn begradigt - finde ich gut.

Einen nächtlichen Gruß aus dem äußeren Schilfgürtel der Trave

von Curd.