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juli 04.05.2014 14:00

Der Sturm
 
Der Sturm

Felsflucht gegen eine Erdanziehungskraft,
sturmgesiebter Sand sucht seinen festen Platz.
Steine jagen sich hier wie bei einer Hatz.
Niemals fragend: Wer hat was und wie geschafft.

Kräftespiel der Luft, nach Leben wird gegafft,
spiralfinal himmelwärts mit Bodensatz .
Alle Molelüle kreisen zum Rabatz!
Sandgestrahlt und wann ist alles hingerafft?

Marterpfahl nach oben, Felsen fliegen fort,
Meine Atemluft wird knapp in dem Orkan,
zwischen Himmel und der Erde gilt kein Ort.

Fliehkraft wirkt hier so wie ausgeprägter Wahn.
Zeit und Ziel versiegen, wo ist hier das Dort?
Schwerkraft reißt hier Steine aus der Himmelsbahn.

Xenia 06.05.2014 08:09

Liebe Syranie,

das ist ja wirklich ein wütender Sturm, den Dein Sonett hier beschreibt.
Die Bilder sind plastisch und kommen gut herüber.
Kann es sein, dass im zweiten Quartett in der zweiten Zeile die Metrik nicht stimmt und Marterpfahl mit "pf" geschrieben wird?
Deine düsteren Zeilen lassen den Sturm lebendig werden.

Ich grüße Dich ganz herzlich, Xenia :)

juli 07.05.2014 08:18

Hallo Xenia
 
Ja dieser Sturm ist schon heftig. Auch könnte er für einen Gefühlszustand stehen. Ich war mir nicht sicher in welche Rubrik ich dieses Gedicht einstellen sollte. Phantasie oder halt hier.
Ich habe noch keine Übung im Sonettschreiben, und war froh, das ich die Reimenden hinbekommen habe.

Welche Zeile meinst Du genau?
Für mich klingt alles gut. Aber je häufiger man seine eigenen Gedichte liest, desto betriebsblinder kann man auch werden.

Marterpfahl mit "pf", ja klar ! hast Du recht:)
Ich ändere das sofort.

Liebe Grüße sy

Chavali 07.05.2014 08:39

Hallo sy,

hui, da pfeift der Sturm!
ich kenne sowas auch und es hat mich immer fasziniert - aus sicherer Entfernung natürlich :o

Dein Sonett gefällt mir ausgezeichnet, vor allem vom Inhalt her und von den fantasievollen Wortverwendungen ;)

Ein kleiner Tippfehlerteufel hat sich noch eingeschlichen:
Zitat:

Marterpfal
= Marterpfahl

Lieben Gruß,
Chavali

juli 07.05.2014 19:07

Hallo Chavali
 
Zitat:

Zitat von Chavali (Beitrag 73781)
Hallo sy,

hui, da pfeift der Sturm!
ich kenne sowas auch und es hat mich immer fasziniert - aus sicherer Entfernung natürlich :o

Dein Sonett gefällt mir ausgezeichnet, vor allem vom Inhalt her und von den fantasievollen Wortverwendungen ;)

Ein kleiner Tippfehlerteufel hat sich noch eingeschlichen:= Marterpfahl

Ja hier im Norden kann ein Sturm schon richtig seine Naturgewalt zeigen, dabei sieht man, wie klein man ist.

Ich wußte nicht wo ich dieses Gedicht posten sollte, bei Phantasie oder hier, letztendlich habe ich mich für hier entschieden weil der Text so drastisch ist.

Auch könnte der Text für einen Gefühlszustand stehen.

Den Fehlerteufel habe ich weggehext.

Danke für Dein Lob und fürs kommentieren.:)

Liebe Grüße sy

PS: erfüllt dieser Text die Vorraussetzungen eines Sonetts?:confused:


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