Gedichte-Eiland

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wüstenvogel 21.09.2013 20:43

Septembernachmittag am Fluss
 
Hier am Ufer sitze ich gern
höre den Autolärm nur von fern
sehe die Wellen vorüberziehen
für eine Weile
kann ich dem Alltag entfliehen.

Dunkle Wolken bringen bald Regen
für die Natur ein großer Segen
in der Luft liegt schon herbstliche Kühle
vergessen ist des Sommers Schwüle.

Felder abgeerntet und Blumen verblüht
eine einsame Biene, die sich noch müht
Schilfgräser sich im Winde biegen
Seerosenblätter auf dem Wasser liegen.

Libellen kreisen über dem Fluss
viel zu schnell geht der Sommer
weil er uns verlassen muss.

Walther 02.01.2014 11:55

hi wüstenvogel,

die spätsommertrauer ist ein vielgewähltes thema für lyrik. die stimmung ist gut eingefangen.

durch das absetzen des textes gerät allerdings das metrum arg in holpern. das bringt das lesevergnügen aus dem tritt, zumal die zeilenumbrüche nicht immer nachvollziehbar sind.

ein schönes jahr 2014!

lg w.

Chavali 15.05.2014 19:51

Hallo wüstenvogel,

schönes Herbstgedicht, das mir insgesamt gut gefällt.
Zitat:


Hier am Ufer
sitze ich gerne
höre den Autolärm
nur von ferne
sehe die Wellen
vorüberziehen
für eine Weile
kann ich dem Alltag
entfliehen.

Dunkle Wolken
bringen bald Regen
für die Natur
ein großer Segen.

In der Luft
liegt schon herbstliche Kühle
vergessen ist
des Sommers Schwüle.

Felder abgeerntet
Blumen verblüht
eine einsame Biene
die sich noch müht.

Schilfgräser
sich im Winde biegen
Seerosenblätter
auf dem Wasser liegen.

Libellen kreisen
über dem Fluss
viel zu schnell
geht der Sommer
weil er muss.
An der Form habe ich allerdings zu kritteln :)

Ich würde alle Punkte am Strophenende weglassen, die brauchts nicht.
Und die Zeilen würde ich straffen:

hier am Ufer sitze ich gern
höre den Autolärm nur von fern
sehe die Wellen vorüberziehen
für eine Weile kann ich
dem Alltag entfliehen

dunkle Wolken bringen Regen
für die Natur ein großer Segen
in der Luft liegt
schon herbstliche Kühle
vergessen ist des Sommers Schwüle

Felder abgeerntet und Blumen verblüht
eine einsame Biene die sich noch müht
Schilfgräser biegen sich im Winde
Seerosenblätter und Tamarinde

Libellen kreisen über dem Fluss
viel zu schnell geht der Sommer
weil er uns verlassen muss

so etwa :o

LG Chavali

wüstenvogel 15.05.2014 21:39

Septembernachmittag am Fluss
 
Hallo Chavali,

schön, dass du dieses Gedicht aus der Versenkung geholt hast.

Ich werde fast alle deine Anregungen umsetzen - insgesamt klingt es nach deiner Überarbeitung irgendwie runder, und es liest sich besser.

Nur die Interpunktion werde ich so lassen, weil ich immer nach einer Strophe ein Satz(schlus)zeichen setze.
Ansonsten verzichte ich ja auf Satzzeichen (was mir schon oft angekreidet wurde). Jeder muss halt seine Form der Interpunktion finden.

Nochmals vielen Dank - dein Besuch hat meinem Gedicht sehr gut getan.

Allerbeste Grüße

wüstenvogel

Narvik 17.05.2014 09:17

Hallo wüstenvogel,

das ist eine sehr stimmungsvolle Naturbeschreibung und gleichzeitig im Fazit eine sinnige Rückbetrachtung auf das Leben.
Die Bilder in deinem Gedicht kann jeder nachvollziehen, der seine Seele in ähnlicher Weise draußen in der Natur baumeln zu lassen weiß.
Die Herbstbeschreibung, die sich wiegenden Schilfgräser im Winde und das einsame Bienchen vermitteln eine ganz besondere Atmosphäre, auf die ich mich gerne eingelassen habe.

Herzliche Inselgrüße

Narvik

wüstenvogel 17.05.2014 10:09

Septembernachmittag am Fluss
 
Hallo Narvik,

vielen Dank fürs Vorbeischauen.
Freut mich, dass dir meine kleine Septemberstimmung gefällt,
die ich versucht habe während einer Fahrradtour letzten September am Fluss einzufangen.

Viele liebe Grüße

wüstenvogel


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