Gedichte-Eiland

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Leier 16.02.2009 09:09

Regeln
 
Jamben, Anapäste und Trochäen
sind für mich wie die Daktylen -
Rücken an den Thermopylen -
ernte s o mir nicht Trophäen.

Habe Bücher mir gesammelt,
Fachwerk für die Poesie.
Hab doch weiter nur gestammelt:
Fremd blieb Terminologie.

Kenne dies nicht, kenn nicht das.
Bleibe weiterhin im Herzen Dichter.
Halte mich an eignes Maß.
Und begrüße jeden Richter.


(Falls er kein Scharfrichter ist)

Chavali 16.02.2009 12:56

Hallo liebe cypi,

das kann nur jemand schreiben, der mit dem Herzen dichtet, so wie du.
Kennen musst du die Begriffe aber, denn sonst hättest du sie nicht so fachmännisch verdichtet ;)

Nette Idee.
Zitat:

Bleibe weiterhin im Herzen Dichter.
Das ist schön.
So kennen wir dich und so mag ich dich.

Liebe Grüße,
katzi

DerKleinePrinz* 16.02.2009 13:00

Oh ein Feind der Formen :eek:

Hallo :)

Einerseits sträuben sich mir die Nackenhaare beim Inhalt deiner Zeilen, andererseits kann ich nur warm lächeln, denn deine Einstellung gefällt mir.
Ich sage immer, man muss die Formen kennen wenn man sie brechen will, ich glaube du kennst sie und brichst sie oft gekonnt. Viele Neulinge versuchen sich z.B. im vers libre und scheitern kläglichst, weil sie sich nie mit Metrik und dem ganzen handwerklichen Zeug auseinandergesetzt haben.
Ich denke aber das die besten Gedichte wirklich aus dem Herzen kommen, ohne gewisse Kenntnisse über das Schreiben ist es allerdings schwierig.

Liebe Grüße
Der Kleine Prinz*

Panzerknacker 16.02.2009 17:35

Regeln
 
Hallo Cypa,

genau nach diesen Regeln schreibe ich auch
und darum bin ich von deinen Zeilen so angetan.
Mir sprechen sie aus dem Herzen,
und so schreibe ich auch.

Schön wenn es nicht nur mir so geht.
Obwohl, wenn ich das könnte so wie du,
soooo viele Fremdwörter,
genial

der Michael

Falderwald 16.02.2009 20:22

cyparis ohne Regeln?

Na na na, wer haut mir denn immer die Kommafehler um die Ohren?

Ich bin ein wahrer Regelreiter,
Trochäus, Jambus, Anapäst
und Daktylus sind meine Leiter,
so fern mich meine Metrik lässt.

Weil mir die Verse rhythmisch liegen,
benutze ich sie offensiv;
ich kann die Metrik nicht verbiegen,
denn das geht meistens bei mir schief.

Dagegen kann ich mich nicht wehren,
ich bin der Metrik opportun,
drum will ich mich um Regeln scheren,
was andres kann ich gar nicht tun.

So will ich mich auch daran halten,
ganz metrisch aufrecht regelwärts,
und meine Texte so gestalten,
denn ohne hab ich Lyrikschmerz...:D

Ja ja, jeder so, wie er will. Dem einen sin Uhl, is dem angern sin Naachtijall, oder so...;)


Gerne gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Dana 17.02.2009 19:05

Liebe Cypi,
mir aus dem Herzen gesprochen, danke.:)


Trochäus- und die Jambenmühlen
kann ich nicht nennen, nur erfühlen.

Als Regeln liegen sie mir nicht,
bin darin einfach nicht ganz dicht.

Doch nie verlässt mich Dichtermut,
man schreibt nur mit dem Herzen gut.

So ähnlich sprach der Kleine Prinz,
.......... ~ grins ~ .........

Liebe Grüße
Dana

Leier 18.02.2009 08:18

Liebe supikatzi,

ich kenne die Begriffe zuvörderst aus den Forumsbeiträgen. Danach habe ich mir Bücher über die Regeln angeschafft. die halfen nicht weiter, weil ich kein Bastler bin!
Ich dichte nach wie vor aus dem Herzen und sehr impulsiv.
Danke für Dein Lob!


Lieber Panzerknacker,

auf die vielen Fremdwörter muß man gar nicht stolz sein. Die eignet man sich im Laufe der vielen Jahre an, wenn man viel liest. Das ist keines Ordens wert. Und d i e machen ein Genie nicht aus!
Für mich ist wahrer Lyriker, der mich mit seinen Gedichten im wahrsten Sinne des Wortes anrührt. Wenn in mir eine Saite schwingt.


Lieber Falderwald!

Ein Komma kann mich sehr erregen,
wenn es am falschen Platze steht.
Die Metrik kann mich feinst bewegen,
sofern sie aus dem Herzen weht.

Uhl und Nachtigall -
nicht nur wie sie wollen, sondern auch: wie sie können.
Ruft das Käuzchen.






Liebe Dana,

wie schön, wenn man sich verstanden weiß!
Ich stelle immer wieder fest, daß wir sehr Vieles gemeinsam haben, auch was den "lyrischen Geschmack" betrifft.

Dank an Euch
und
lieben Gruß
von
cyparis

Lena 18.02.2009 09:03

Liebe Cyparis

Nur eine Regel, die hat Rang.
Die Zeilen brauchen einen Klang.
Beim Walzer und beim Rock´n Roll,
erklingt der Takt ganz wundervoll.
Bei dir, das sag ich immer wieder,
klingt ein Gedicht wie Liebeslieder.

In jeder Tonlage mag ich sie deine Regelfreien Werke!

Lena:)

Leier 18.02.2009 10:14

Liebe Lena,


Dein großes Lob und Deine Anerkennung lassen mich vor Stolz erröten.
Das ist wie eine "Eins" im Unterricht.
Davon zehre ich.


Lieben Gruß
von
cyparis

Archimedes 18.02.2009 19:03

Wenn die Trophäen und die Jamben
verreisen zu den Thermophylen,
so hören sie nicht nur die Gamben,
denn dort sie auf den alten Stühlen
der Daktylen lümmeln.


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