Gedichte-Eiland

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Leuchtfeuer 26.02.2018 19:58

Zur Flüchtlingspolitik und zum Umgang mit ihren Kritikern
 
Bei der Flüchtlingspolitik geht es nicht um eine Ober- oder Höchstgrenze. Die entscheidende Frage ist, unter welchen Bedingungen man nach Deutschland einreisen kann. Wenn nach wie vor 60 – 70 % ohne Papiere kommen und ein nennenswerter Teil der vorgelegten Papiere gefälscht oder verfälscht ist, werden wir auf Dauer große Probleme bekommen. Ich bin tatsächlich der Meinung, wir müssen wissen, wer in unser Land kommt, mit welcher Identität, mit welcher Nationalität.
Darüber wird aber nicht geredet. Und tatsächlich wird die gesetzlich vorgeschriebene Passpflicht ersetzt durch einen Asylantrag an der Grenze. Das heißt, alleine der Satz, ich reise ein, um einen Asylantrag zu stellen, ersetzt schon die Passpflicht. Und auch wenn Fingerabdrücke bei der Registrierung abgenommen werden, kann man dadurch nicht feststellen, welche Identität und Nationalität derjenige besitzt.

Und das wir die Grenzen nicht kontrollieren könnten, ist eine infame Lüge, denn es werden viele Menschen Tag für Tag zurückgewiesen. Wenn ein Drittstaatsangehöriger ankommt und möchte durchreisen nach Skandinavien, weil er dort Familie hat, wird er abgewiesen, wenn jemand kommt und möchte nach Düsseldorf oder Berlin, weil er dort Familie hat, wird er abgewiesen und wenn jemand kommt, der nur wahrheitsgemäß sagt, ich möchte in Deutschland leben und arbeiten, dann wird er ebenfalls abgewiesen, wenn er nicht die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, das sind Pass und Visum.

Aber wenn jemand einen Asylantrag, auch ohne Pass, stellt, dann kommt er ins Verfahren und wir gestatten sofort die Einreise. Und wenn das so weitergeht, werden wir sehen, das ist keine Frage allein der Zahl, sondern es geht um die Gewissheit über diejenigen, die sich hier in Deutschland aufhalten.

Und geht es natürlich um das Grundgesetz, um Asyl und um den vielzitierten Satz, Asyl kennt keine Obergrenze.

Im vergangenen Jahr gab es deutlich weniger Einreisen als noch 2015, es waren ca. 200.000 Menschen, aber deutlich mehr als noch vor acht oder zehn Jahren. 2008 waren es 28.000 und in den Jahren danach gut 40.000.

Aber wir sollten uns nichts vormachen. Wenn jedes Jahr vorwiegend aus Asien oder Afrika „eine Stadt einreist“ in der Größe von 200.000, und die meisten werden hierbleiben, dann ist das für die Gesellschaft eine Belastung – weniger unter dem Gesichtspunkt Unterbringung, medizinische Versorgung, Bildungsangebote für die Kinder (was von überragender Bedeutung ist), Integration auf dem Arbeitsmarkt usw., denn diese Belastung trägt weniger der Bund als die Kommunen, das muss deutlich gesagt werden, denn die Städte und Gemeinden schultern die ganze Arbeit, doch nicht der Bund. (Merkelsatz: „Wir schaffen das.“)

Zu allem noch steigt die Zahl der islamistischen Tendenzen unter Schülern besorgniserregend an.
Es gibt die sogenannte Extremismus-Hotline beim BAMF. Die berichten, es erreichten sie zunehmend Anrufe von besorgten Lehrern, die sagen, wir haben hier solche Tendenzen auf dem Schulhof, was sollen wir machen?
Die Zahl der Salafisten hat sich schon verdreifacht und deswegen geht es nicht nur immer um neue Straftatbestände oder höhere Strafen, sondern es geht vor allen Dingen um Prävention.

Das sehen inzwischen 80 % der deutschen Bevölkerung ebenso. Wenn in einem Land mit 83.000.000 Menschen, egal welcher Hautfarbe, Religion oder Staatsangehörigkeit alle friedlich miteinander leben wollen, dann müssen alle die gleichen Regeln einhalten und das kann nur die Rechts- und Werteordnung unseres Landes sein und sonst nichts. Das ist auch nicht verhandelbar.
Das wird natürlich auch immer gesagt, aber die erlebte und gelebte Praxis in unserem Land scheint eine andere zu sein.

Wenn man das aber alles benennt und laut ausspricht, dann ist man ein Populist oder ein Nazi, man wird als „menschenverachtend“ tituliert, wie mir letztens geschehen ist, obwohl die Tatsachen und die daraus resultierenden Probleme eine deutliche Sprache sprechen.

Wenn unsere Demokratie einen solchen Diskurs nicht aushält, dann ist sie das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht und somit der Anfang von ihrem Ende.
Wenn die Ängste und Sorgen der Bürger nicht ernst genommen werden, dann bedeutet dies eine tiefe Spaltung unserer Gesellschaft. Und wenn unsere Gesellschaft nicht mehr bereit ist, an einem Strang zu ziehen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, dann wird sich dies ganz sicherlich nicht positiv auf die weitere Entwicklung unseres Landes auswirken.

Und weil die Politik der letzten Jahre es versäumt hat, die Menschen mitzunehmen, wird es künftig radikale Veränderungen in der politischen Landschaft geben.
Diese Tendenzen kann man nicht nur in den USA, Ungarn, Polen etc. erkennen, sondern lässt sich auch zunehmend in den liberalen Ländern Skandinaviens und Frankreich ausmachen, die ihre Flüchtlings- und Einwanderungspolitik inzwischen rigoros verändert haben oder dabei sind, diese umzustellen, weil sie erkannt haben, dass es so nicht weitergehen kann.

Auch der angestrebte Verteilungsschlüssel in der europäischen Asylpolitik auf die Mitgliedsländer wird nicht die Lösung dieses Problems sein, da sich weder die einzelnen Staaten vorschreiben lassen werden, wie viele Flüchtlinge sie aufnehmen müssen, noch werden die Flüchtlinge sich dies vorschreiben lassen, denn wer möchte als Flüchtling allen Ernstes nach Polen oder Ungarn? Selbst Spanien oder Portugal können nicht den Komfort der deutschen Sozialpolitik bieten.
Griechenland und Italien sind sowieso überfordert und kleinere Länder wie Belgien, die Niederlande, Österreich, Slowenien etc. sind nicht so belastbar. Und nach dem Brexit – für den ich nach wie vor Frau Merkels Flüchtlingspolitik hauptsächlich mitverantwortlich sehe – und dem Umdenken der Skandinavier bleibt nur noch ein einziges Land: Deutschland.

Und da die etablierte Politik in diesem Land nicht einmal in der Lage ist, ein Einwanderungsgesetz zu verabschieden, zudem nicht zwischen tatsächlichen Flüchtlingen und anderen Migranten unterscheiden will, wird es langsam aber sicher zu einem Einwanderungsparadies und zu einer multikulturellen Hölle für diejenigen, die schon länger hier leben.

Das ist die Realität und die resultiert aus einem Kontrollverlust und somit völligen Versagen der Politik in den letzten Jahren, was sich über kurz oder lang auf die eine oder andere Art und Weise rächen wird.

Felix 27.02.2018 21:25

Einwanderungsproblematik
 
Statt eines Kommentars:

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45 Millionen entsprechen 450 Nullen (EW in Westdeutschlan)
15 Millionen emntdsprechen 150 Nullen

80 Millionen entsprechen 800 Nullen (EW in Gedsamtdeutschlanf)
2 Millionen ensprechen 20 Nullen

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Nach dem Weltkrieg II wurden mehr als 15 Millionen Flüchtlinge von einem zerstörten
Deutschland aufgenommen.

Hoch gegriffen wurden in den letzten Jahren 2 Millionen von einem 80-Millionenvolk
aufgenommen.

Die Zahlen sind sehr grob geschätzt.

80 Millionen sollen sich also vor 2 Millionen fürchten, vor 1/40 der EW-Zahl
45 Millionen haben 1/3 aufgenommen und überlebt.

Gibt dieses grobe Zahlenbeispiel zu denken?
Felix

Chavali 28.02.2018 09:00

Zitat:

Zitat von Felix
Gibt dieses grobe Zahlenbeispiel zu denken?

Ich weiß nicht, Felix, das kann man nicht vergleichen.
Das waren andere Zeiten (oh doch, das ist nicht bloß so eine Floskel!) und Menschen
mit einer anderen Lebensweise und Mentalität.

Deswegen hinkt dein Zahlenvergleich. Ich denke, hier sollten nicht die Zahlen verglichen werden,
sondern die Umstände und Bedingungen,
die heutzutage an die Flüchtlingspolitik geknüpft sind.

Das ist meine Sichtweise dazu - eine Diskussion darüber möchte ich so gar nicht führen,
da ich nicht so gern auf Einzelheiten zu sprechen komme - schließlich dürften die jedem Bürger bekannt sein,
der nicht mit linken Scheuklappen durchs Land läuft.

MfG Chavali


Xenia 28.02.2018 10:03

Lieber Felix,

ich! Ich habe Angst und ich fühle mich auch nicht mehr wohl.
Ich habe die humanitäre Flüchtlingshilfe zeitlebens bejaht und stehe auch heute noch dazu.
Doch seit Ende 2015 haben sich meine Lebensumstände in meinem persönlichen Umfeld drastisch verändert.
Ich bin eine Frau und lebe im Herzen des Ruhrgebietes, dort bin ich auch aufgewachsen. Wir hatten dort schon immer einen hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund. Es gab auch vor 2015 Auseinandersetzungen und Reibereien, aber größtenteils hat es funktioniert und es war gut so.
Doch heute, 2018, traue ich mich nicht mehr bestimmte Gebiete zu betreten. Nachts gehe ich nicht mehr allein durch die Straßen und zu bestimmten Zeiten meide ich die Ruhrbahn, weil ich entsprechende Erfahrungen gemacht habe und auch bei uns die Zahl der schweren Sexualdelikte um 24,9 % gestiegen sind.
In unserem Viertel werden immer mehr Wohnungseinbrüche und Raubüberfälle in den eigenen vier Wänden bekannt, auch das ist fast um 10 % gestiegen, auch uns hat es schon drei Mal erwischt.
Wir wären längst weggezogen, wenn wir woanders eine vergleichbare Arbeitsstelle bekommen hätten. Das werden wir auch weiter versuchen, und dann sind wir die Flüchtlinge.
Deswegen finde auch ich, dass es unser Recht ist zu wissen, wer und was da in unser Land kommt. Denn wenn derjenige gute Absichten hat, dann muss er das auch nicht verschleiern.

Im Übrigen finde ich deinen Vergleich total daneben, denn wie Chavali, meine Vorrednerin schon schrieb, lässt sich das überhaupt nicht vergleichen.
Damals war das Land zerstört, nicht nur seine Infrastruktur, sondern es fehlte durch den Krieg auch an nötigen Arbeitskräften.

Die Zugezogenen wurden also gebraucht.
Es gab kaum sprachliche Barrieren.
Die meisten kamen aus einem ähnlichen Kulturkreis.
Auch spielte die Religion keine Rolle.
Und sie hatten eine Aufgabe, nämlich ein Land aufzubauen.

Heute dagegen sprechen wir von einer Flüchtlingskrise. Das Wort "Krise" sagt es schon, das ist nichts Angenehmes, eine Krise kann bedrohlich werden, sie kann zu einer Gefahr werden, vor allem, wenn sie zu einem Fass ohne Boden wird.
Und da sind dann Grenzen zu ziehen, denn wenn ein Rettungsboot voll ist, dann sind alle anderen gefährdet. Wenn man trotzdem munter weiter einlädt, dann wird es irgendwann kentern, weil einige dabei sind, die kräftig mit einer Axt auf die Schiffswände eindreschen.

Ich habe keine Angst vor der syrischen oder irakischen Familie. Aber ich habe Angst vor denen, von denen ich nicht weiß, wo sie herkommen, wer sie sind, was sie sind und deren Motivation ich nicht kenne, zumal bei vielen der Einwanderer tiefe kulturelle Unterschiede zu der unserer Gesellschaft bestehen, die mit unserer freiheitlichen und demokratischen Grundordnung nicht vereinbar sind.

Und dass der Staat die Kontrolle verliert und in der Frage der inneren Sicherheit versagt, erfahre ich jeden Tag aufs Neue, wobei ich die Schuld nicht der Polizei zuordne, denn die können auch nur tun, was ihnen möglich und gesetzlich erlaubt ist.

Deshalb empfinde ich deinen Kommentar als den Versuch mit unlauteren Mitteln etwas Reales kleinzureden und Tatsachen zu leugnen. Ich habe Leuchtfeuers Zahlen recherchiert, sie stimmen. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch viel höher.

Und du, der du starr auf deiner Meinung beharrst, du glaubst tatsächlich, dass sich von einer verheerenden Religion indoktrinierte Menschen ändern und sich anpassen können?

Das ist für mich Realitätsverweigerung par excellence, mein Lieber, das musste ich dir einfach einmal sagen.

Lieben Gruß, Xenia

Felix 28.02.2018 16:53

Hallo Chavali,
hallo Xenia,

Eure Kommentare sind sachlich und sehr ernst zu nehmende Beiträge zum Thema Flüchtlingsproblematik. Bitte unterstellt mir keinen Realitätsverlust, sondern versucht, mein Anliegen zu verstehen.
Mir geht es um eine "Geraderücken" der polemisch eingefärbten Bedrohungsdimensionen, in denen z.B. das Heranrücken ganzer Großstadtbevölkerungen ins Abendland furchterregend an die Wand gemalt wird.
Deshalb auch mein unzulänglicher Zahlenvergleich: Ein geschundenes, zerstörtes Restdeutschland war (gezwungenermaßen) in der Lage, ca. 15 Millionen vertriebener Menschen aufzunehmen. Die meisten waren der deutschen Sprache mächtig und gehörten größtenteils auf dem Papier einer Religionsgemeinschaft an. Ich bin (als Kind) selbst unfreiwillig Flüchtling gewesen, wurde in der Schule wegen meines Dialektes verprügelt, musste, um eine Schule besuchen, katholisch getauft werden und habe zahlreiche Prügeleien innerhalb der Hausgemeinschaften, die z.T. aus Einheimischen, zum anderen aus Flüchtlingsfamilien bestanden, erleben (nur - da kümmerte sich keine Kriminalstatistik drum. "Pack schlägt sich - Pack verträgt sich" war die Parole.
Eigentlich, so sollte man glauben, wäre doch die Zugehörigkeit zur Christenheit eine gute Basis für ein Zusammenleben gewesen. In der Praxis sah das so aus: Die Stadt, in der ich damals lebte, hatte eine katholische Knaben- und eine katholische Mädchenschule. "Großzügig", wie Christen nun mal sind, hatte die Knabenschule zwei Klassenräume für die Flüchtlingskinder und die evangelischen Schüler/innen zur Verfügung gestellt (für alle acht Jahrgänge). Einer meiner Lehrer (für kurze Zeit) war einer der Mörder des KPD-Vorsitzenden Thälmann in Buchenwald.
Neben anderen Aufgaben war es für Carlo Schmid (ältere Leser/innen werden sich vielleicht erinnern), an der Formulierung des Grundgesetzes mitzuwirken und die Todesstrafe abzuschaffen. Ein bedeutender Angehöriger dieses Gremiums war der Regierungschef eines süddeutschen Landes, Mitglied der christlich-demokratischen Union (Verfechter der Todesstrafe und Richter, der die letzte Todesstrafe in Westdeutschland verhängte). Alles Friede und Eierkuchen damals?
Damit weiche ich nicht den heutigen Problemen aus. Wenn Du, liebe Xenia, sagst, dass eine Frau heute Angst haben muss, zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten zu sein, nehme ich das sehr ernst!
Ich habe Mitte der siebziger Jahre in Wuppertal studiert (da war von Zuwan-derung und Flüchtlingsproblematik noch keine Rede). Kommilitoninnen, die in der Dunkelheit nach Hause mussten, waren immer sehr dankbar, wenn die männlichen Studenten sie wenigstens bis vor die Haustür brachten.
Ich wünschte mir, dass jede Frau angstfrei spazieren gehen darf, wann und wo auch immer sie will. Wie das zu erreichen ist? Man kann daraus ein moralisches oder ein pädagogisches, ein religiöses oder juristisches Problem machen. Ich kenne mindestens ein Land, in dem eine sichtbare Polizeipräsenz es gestattet, dass eine Frau auch morgens um halb drei unbeschadet nach Haue kommt. (Allerdings ist kein Polizist bereit, in diesem Land einen geringfügigen Blechschaden an einem Auto aufzunehmen. Da werden auch keine Hundertschaften eingesetzt, um (meist einheimische) Holigans von ihrem Treiben in Fußballstadien oder drum herum abzuhalten.
Mein jüngstes Erlebnis mit Ausländern: Drei ältere Damen eines von mir betreuten Objekts sprachen mich an: "Haben sie schon gehört - demnächst sollen hier paar "Schwatte" einziehen?" Nee, hatte ich nicht, wusste nur, dass eine Familie einziehen würde, die einen nicht deutsch klingenden Nachnamen hatten. Ich mit meinem sonnigen Gemüt: "Mir ist ein anständiger Schwarzer lieber als der Vorgänger des Nachbarhausmeisters." (Der - ein Deutscher - hatte eine ältere Dame eine Woche lang im Keller eingesperrt und mehrfach vergewaltigt. Und das auch noch in Köln im Schatten des Doms. Reaktion der älteren Damen: "Aber sonst war das doch ein lieber Kerl!" Nach ihrem Einzug stellte ich mich vor und traf auf ein Ehepaar mit zwei Kindern aus Indien. Sie sprach überhaupt kein Deutsch, er gebrochen, die Kinder schon recht ordentlich. Er: Hochbezahlter IT-Ingenieur, sie Hausfrau und schwanger, die Kinder bestens erzogen. Nach vier Wochen hatten sie reihum alle Nachbarn zum Essen eingeladen, mich selbst zu ihrer (christlichen) Weihnachtsfeier. Demnächst wird der Mann nach Holland versetzt und alle Nachbarn jammern.
Was ich möchte:
Bitte differenziert und ordnet die Dimensionen der Gefährdungen unaufgeregt und ohne auf die Parolen rechtslastiger Demagogen herein zu fallen richtig ein. Es gibt noch einiges zu tun, noch eine Menge, was die Sicherheit der Bürger und Bürgerinnen in diesem Land angeht - da sind wir uns völlig einig.
Aber schaut auch auf das unendliche Elend der Menschen, die zu uns flüchten, um nicht abgemurkst, von "christlichen" Bomben erschlagen werden.
Beste Grüße,
Felix

waterwoman 28.02.2018 16:59

Hallo zusammen,

die Dinge, die Xenia aufführt, kenne ich auch. Davor kann man absolut nicht die Augen verschließen. Und vor der Geschichte - der Historie also - auch nicht.
Es sei denn, man möchte sich als Geschichtsfälscher betätigen, wie schon Orwell in 1984 beschrieb.
Wie ich das einschätze, müsste man gar nicht einem so lebenserfahrenen Menschen wie Felix erkären, was in dieser Flüchtlingskrise schiefläuft,
es sei denn, er rennt tatsächlich mit gewissen Scheuklappen durch die Gegend, wie Chavali das so treffend beschrieb.
Warum aber doch, wundert mich schon sehr.

Im Übrigen greift eins ins andere. Nehmen wir mal die Obdachlosen. Gerade sehr aktuell bei der Saukälte.
Die, die gezeigt werden in den Medien, sind alles Deutsche. Einen Migranten oder Einwanderer sieht man nicht.
Wieso auch, die haben ja ihre Unterkünfte, die sind warm, wenn auch nicht komfortabel, und mit allem versorgt werden sie auch.

Oder die Sache mit der Tafel in Essen: 75% Migranten! Junge Männer! Beileibe nicht alle aus Kriegsgebieten!
ist doch klar, dass sich deutsche Frauen und Familien sich nicht mehr sicher fühlen, wenn gepöbelt wird.
Das ist nicht weg zu diskutieren!
Und in anderen Tafeln bekommen z.Zt. Elektrogeräte nur die Eingewanderten.
Wo ist das gerecht bitte schön? Da kann man es doch wirklich mit der Angst zu tun bekommen. Was ist das eigene Volk noch wert?
Hier geht es auch um die Gerechtigkeit!
Unbegreiflich ist mir weiterhin, wie man immer noch die Parteien wählen kann, die diese Entwicklung forcieren.

Es ist einfach zu viel! Denkt mal an die Zukunft in 30 Jahren...
Diese Vision möchte ich lieber nicht zu Ende denken.
Aber eines scheint auch klar zu sein: Den Deutschen, uns also, geht es immer noch zu gut, da ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.
Die Frage ist bloß, wie weit weg wir davon sind.....

Gruß

ww

Xenia 28.02.2018 18:59

Lieber Felix,

dein Paradebeispiel mit der indischen Familie, das du hier angeführt hast, ist aber nicht das Thema. Davon gibt es mehr als genug. Das ist gut so und anzuerkennen (obwohl Inder, Chinesen etc. ja auch nicht das Problem sind).

Außerdem störe ich mich daran, dass du einfügst, dass du von den Neuzugängen zu einer christlichen Weihnachtsfeier eingeladen wurdest. Ähnlich hat es Frau Merkel einmal geäußert, dass wir uns mehr mit der Bibel und unserer Religion befassen sollen, und nicht ständig darauf rumhacken, dass man sich mit dem Koran besser auskennt, als mit der Bibel.
Mich stört dabei, dass Religion zur Bedingung gemacht wird. Warum muss ich Christ oder Moslem sein, um überhaupt mitreden zu können?

Ich will eine gerechte Politik für alle, in der man nicht unterscheidet, wem man hilft. Es soll grundsätzlich um den Menschen gehen, ganz egal, ob es ein Moslem, ein Flüchtling oder "nur" ein Deutscher ist.

Hätte man nicht angefangen, kritische Stimmen als Nazis zu beschimpfen, wäre eine Diskussion darüber wahrscheinlich konstruktiver verlaufen.
So aber bekämpfen sich Leute wie in einer schlechten, zerstrittenen Familie: Man ist gezwungen in einer Wohnung zu leben und miteinander auszukommen und hat nur Vorbehalte gegeneinander.

Auch dieser nervende Vergleich, dass Gewalt gegen Frauen auch von deutschen Männern ausgeht, verfehlt die Diskussion. Natürlich hat es diese Verbrechen schon immer gegeben und es ist bestimmt nicht gutzuheißen. Aber jedes Verbrechen durch Zuwanderer, ist ein zusätzliches Verbrechen von Gästen, die wir willkommen geheißen und aufgenommen haben.

Es brodelt in den Menschen wie einst in der DDR. Die Angst ist berechtigt, dass einmal etwas geschieht, was sich keine Seite gewünscht hat.
Und alles was man hier schreibt, ist immer mit dem Hintergedanken verbunden, darf ich das überhaupt noch sagen.
Ist das nicht schon ein ganz übles und gefährliches Zeichen in unserer gepriesenen Demokratie?

Die wirtschaftspolitische Sicht will ich hier nur ganz kurz einbringen: Am Ende geht es nicht um das Wohl von Menschen, sondern darum, dass sie mit dem bisschen Geld, was sie verdienen oder an Hilfeleistung erhalten, die Großkonzerne füttern und die Aktionäre beglücken sollen.

Ich sehe in der aktuellen politischen Situation dieses Landes kein Umdenken, ganz im Gegenteil nimmt das Moralisieren zu. Auch die Medien tragen einen ganzen Teil Mitverantwortung, denn es werden oftmals die Dinge nicht dargestellt, wie sie in Wirklichkeit sind oder aber sogar verschwiegen.

Ein aktuelles Beispiel ist der Umgang mit unserer Essener Tafel. Von den Medien über die Schmierer, welche auf die Einrichtungen und Fahrzeuge Nazis sprühen, bis hin zu Angela Merkel, die die Entscheidung öffentlich kritisiert, anstatt diesen Ehrenamtlichen zur Seite zu stehen, die ihre Entscheidung sicherlich nicht leichtfertig und ohne Grund getroffen haben.

Auch ich war lange Zeit ehrenamtlich tätig, aber das ist vorbei. Solange wie diese Regierung im Amt ist, solange wie sich hier nichts verändert, müssen sie auf mein Engagement verzichten, weil die Probleme, die uns die Handlungsweise der verantwortlichen Politiker eingebrockt haben, nach ganz unten auf die Straße delegiert und aufgezwungen wurden.

Bevor man mehrere Millionen Menschen in kürzester Zeit mit völlig anderem kulturellen, ethischen und religiösen Hintergrund, auch aus humanitären Gründen, in einer Gesellschaft aufnimmt und verteilt, hätte man das Volk befragen müssen. Das verstehe ich unter Demokratie.
So aber kann dies nur zu einer bösen Spaltung führen und wer letztendlich die Nutznießer davon sein werden, dürfte allmählich klar geworden sein.
Denn was die etablierten Parteien zurzeit liefern, ist mehr als kläglich und beschämend zugleich, denn auch sie führen uns vor, wie Populismus funktioniert, das ist nichts anderes.

Mir ist bewusst, dass du viele Dinge, die ich hier aufgezählt habe, nicht erwähnt hast, aber ich wollte das einmal ganz allgemein aussprechen.

Lieber Gruß, Xenia

Felix 28.02.2018 19:57

Liebe Xenia,
für eine ruhige, sachliche Diskussion bin ich immer zu haben. Deshalb: Danke für Deine Antwort. Das Beispiel mit den Indern hatte ich aus einem anderen Grund angeführt. Es ging in dem Gespräch mit den älteren Damen gar nicht um Inder, sondern um deren Ablehnung einer Familie von "Schwatten", also Schwarzen, die man schon ablehnte, bevor man sie überhaupt gesehen hatte, und um die Verteidigung eines allen bekannten ehemaligen Hausmeisters, eines geborenen Kölner, der inzwischen im Gefängnis sitzt und von dem gesagt wurde: "Aber sonst war das ein lieber Kerl!" (Wohlgemerkt - eines Vergewaltigers einer älteren Geschlechtsgenossin, die er, bitte stell Dir mal die Ängste einer knapp achtzigjährigen Frau vor, im Keller eingesperrt hatte. Mich erinnerte das Verhalten an die Sprüche über Hitler "aber seinen Schäferhund hat er doch geliebt".
Ganz eindeutig: Ich bin gegen jede Art von Gewaltanwendung, Unterdrückung, Ausbeutung und anderer Verbrechen! Die Frage ist: Wie begegne ich solchen Untaten? Konkret: Wie verhindere ich auch solche blamablen Vorgänge wie bei der Essener Tafel?
Wir, eines der wohlhabendsten Länder Europas, wenn nicht gar der ganzen Welt, müssen Tafeln einrichten, damit Bedürftige was zu essen bekommen.
Gleichzeitig werden Tonnen von Lebensmitteln weggeschmissen, Essbares wird aussortiert (woher haben die Tafeln denn ihre Lebensmittel?), gleichzeitig schauen wir ohne aufzumucken zu, wenn ein sehr geringer Teil bei uns über 90% des Gesamtvermögens besitzen. Die Ungerechtigkeiten schreien zum Himmel, aber viele jammern auf höchsten Niveau und suchen die Schuldigen oft an der falschen Stelle.
Ich bin auch eherenamtlich tätig (immer noch) und werde mit Schicksalen konfrontiert, über deren Hintergründe kaum jemand informiert ist. Da muss z.B. eine 80-jährige Witwe um paar hundert Euro bitten, damit sie ihren Mann, der jahrelang in einem sowjetischen Arbeitslager - wo ihn die Justiz der DDR geschickt hatte - zugebracht hat und an den Folgen gestorben ist, beerdigen kann. Solche und ähnliche Fälle bekomme ich zu Hunderten jährlich auf den Schreibtisch (und Gott sei Dank sitze ich in einer Kommission, die unbürokratisch darüber befinden kann, dass da ein bisschen geholfen werden kann).
Zu meinem Bekanntenkreis zählen auch ein paar Afrikanerinnen, z.B. eine Frau mit ihren beiden Töchtern. Sie ist auf abenteuerlichsten Wegen aus ihrem Land geflüchtet, weil die Mutter die Beschneidung ihrer Töchter verhindern wollte. Wie schwer sie es hat, hier Asyl zu bekommen, ist unglaublich. Dass sie mit ihrem Schicksal nicht herum posaunt, wirst Du verstehen. Aber erst einmal ist sie für viele eine "Schwatte", die nur an die Fleischtöpfe will, die auch durch die Ausbeutung ihres Landes durch die edlen Weißen entstanden sind.
Es gibt so viele Probleme und so viele furchtbare Schicksale und manchmal schieße ich sicher übers Ziel hinaus, wenn ich die "einfachen" Lösungen anzweifle, die Motive infrage stelle, die hinter den einfachen Lösungen stecken. Verbrechen müssen bestraft, besser noch verhindert werden. (Und schon höre ich die Einwände: Ja, aber unsere Justiz greift da nicht hart oder schnell genug durch! So nebenbei wird vergessen, dass neben einem Richter, wenn es nicht um Pillepalle geht, zwei Schöffen sitzen, die bei der Urteilsfindung mit dem Richter gleichberechtigt sind.)
Nicht, weil Frau Merkel gesagt hat "wir werden das schaffen", sondern weil ich das selbst glaube: Ja, wir können eine Menge schaffen - aber da müssen die Menschen mal langsam in die Hufe kommen.
Liebe Grüße,
Felix

Kokochanel 01.03.2018 11:36

Hi zusammen,

ich habe über dieses Thema viele Satiren geschrieben, vor langer Zeit schon und es wurde mir sofort das Nazi-Eblem, zumindest aber das Afd-Emblem angetackert.
Leuchtfeuer hat recht und auch Xenia hat recht.
Es geht nicht um eine Afrikanerin und einem Inder, es geht um Kontrollverlust, um Konkurrenzkampf, siehe Tafeln und Wohnungen, den die Regierung immer geleugnet hat als "würde nicht passieren". Ist aber so heute nach 2 Jahren.
Und es wird schlimmer werden.
Der Familiennachzug für Menschen, die nicht Asylanten sind, kann zur Katastrophe mutieren. Es fehlen Kitas, Schulplätze, Arbeit, Wohnungen ect.
Heute schon gibt es nicht nur im Ruhrgebiet Klassen oder Kitagruppen, die zu 80 Prozent Migranten haben.
Es geht nicht darum, dass man Migranten nicht will, aber die Minderheit integriert sich immer in die Mehrheit und die ist, aus verschiedensten Kulturen, islamisch.
Wer unsere Werte, und das sind nun mal christliche und aus guten Gründen nicht antisemitische, erhalten will, musst irgendwann die Reißleine ziehen. es sind zu viele, und sie stellen Ansprüche.
Irgendwann werden sie nicht mehr still sein, das möchte ich mir nicht vorstellen.
Berechtigten Asylanten helfen, kein Thema, gebildete Einwanderer ins Land holen, die bereit sind, unser Land so zu respektieren mit seinen Gebräuchen, Regeln und Geschichte, kein Thema.
Mein Enkel ist in der Kitagruppe der einzige Deutschstämmige, sein bester Freund ist ein Afrikaner, Christ. Das ist für mich in Ordnung. Es geht nicht um Herkunft, Hautfarbe, sondern um Kultur und Werte.
Das zu differenzieren, fällt sowohl einigen Gutmenschen wie auch Rechtsradikalen immer noch schwer, aber die Realität hat uns längst eingeholt.
LG von Koko

waterwoman 01.03.2018 11:56

Zitat:

Zitat von Felix
Liebe Xenia,

Zitat:

Zitat von Koko
Leuchtfeuer hat recht und auch Xenia hat recht.

Ich weiß nicht, warum mein Beitrag hier ignoriert wird?
Habe ich mich hier nicht einzumischen, weil ich erst kurz hier bin?
Das möchte ich bitte wissen.

Irritiert,

ww

Xenia 01.03.2018 19:42

Liebe waterwoman,

verzeih mir, ich war so auf die Diskussion mit Felix fokussiert, dass ich deinen Kommi irgendwie gar nicht so richtig wahrgenommen habe. Ich persönlich glaube nicht, dass du absichtlich ignoriert worden bist. Und ich denke auch, dass es egal ist, wie lange jemand hier schon im Forum ist. Es darf doch jeder seine Meinung sagen.

Du liegst natürlich vollkommen richtig, wenn du die Tafel und die Obdachlosen thematisierst. Du zielst auch auf die Richtigen, wenn du die Regierung für diese Umstände verantwortlich machst.

Ich persönlich glaube, dass es keine 30 Jahre mehr dauert, bis das Fass übergelaufen ist. Wir werden uns inzwischen selbst zerhacken, den Rest erledigen dann die anderen.

Das Ziel hat Erdogan den Musliminnen Ende 2017 klar vorgegeben: „Was sagen mein Gott und unser Prophet? Der Befehl ist klar und deutlich. Vermählt euch, heiratet und vermehrt euch!“
Nachdem er bereits im März desselben Jahres gesagt hat: "Macht fünf Kinder, nicht drei, denn ihr seid Europas Zukunft"

Alles klar, oder nicht? Ist das nur ein Spinner oder ist das tatsächlich die wahre Absicht, die hinter all dem steckt?

Frau Merkel scheint das nicht erkennen zu wollen. Sie warb für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben.
Ich fühle mich zunehmend unwohler, bedrängt, bedroht und sehr verunsichert.

Lieben Gruß, Xenia

Liebe Koko,

auch dir möchte ich zustimmen. Der Kontrollverlust ist eine Realität und der Konkurrenzkampf wird immer deutlicher ausgetragen. Bestes aktuelles Beispiel: Die Tafeln

Ein lieben Gruß an dich, Xenia

Lieber Felix,

dir antworte ich später noch, denn ich habe da noch ein paar Fragen, die unsere sachliche Diskussion bestimmt bereichern werden.

Liebe Grüße, Xenia

Kokochanel 01.03.2018 19:59

ich sehe es auch so, lebe Xenia. Möchte ochal daraif hinewiesen, dass es in meinem Kommi natürlich nicht antisemitisch heißen musste. Hatte das "nicht" vergessen.
Muslime sind antisemitisch, schon weil der strenge Islam es ihnen vorschreibt. Juden hatten in muslimischen Ländern immer getrennte Wohnviertel und Antisemitismus wird ganz natürlich im Islam angesehen. Ebenso also wie die Nicht Gleichstellung der Frau ist dieses nicht kompatibel mit unserem Grundgesetz und viele strenggläubige Musime , die sich in unserem Land "einwohnen", denn gehen werden die wenigste freiwillig, werden unsere Gesellschaft dahingehend prägen.
Wer will denn das?
Niemand. Aber der Zug rollt schon... Xenia hat recht.
lG von Koko

Felix 01.03.2018 23:12

Hallo waterwoman,

keine Bange, Du wirst nicht ignoriert - zumindest von mir nicht. Ich will versuchen, auf Deinen Beitrag einzugehen.
Die Dinge, die Xenia aufführt, lass ich mal beiseite (nicht, weil ich nicht auf sie eingehen will, sondern weil ich Xenia bereits geantwortet habe.
Du schreibst, wir dürften die Augen nicht vor der Historie verschließen.
Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht und erweitere das sogar noch: Auch vor der Gegenwart nicht.
Vieles, was in der Gegenwart geschieht, hat ja seine Gründe in der Geschichte. Und wenn man sich die Geschichte der letzten 500 Jahre ansieht,
kann einem schon ganz blümerant zumute werden.
Da hatten wir z.B. Kolonien (andere Staaten Europas auch) und haben den afrikanischen Kontinent bis aufs Blut ausgebeutet, mit dem Lineal Grenzen gezogen und Staaten geschaffen, ohne die Menschen zu fragen, ob sie eine Nation bilden wollten.
Da wurden (Schätzungen gehen von etwa 40 Millionen Afrikanern aus, die versklavt wurden) Menschen um des Profits Willen unter schlimmsten Bedingungen aus ihrer Heimat verschleppt, ca. 10 Millionen sind schon unterwegs verreckt und wurden gelegene Speise für die Haie.
Da wurde, angeblich wegen eines Attentats auf den österreichischen Thronfolger, der erste Weltkrieg mit geschätzten 17 Millionen Toten vom Zaun gebrochen und kurz darauf von Hitlerdeutschland der zweite Weltkrieg mit geschätzten 55 Millionen Toten (allein 25 Mill. Menschen der damaligen Sowjetunion) begonnen.
Da geschah, es sind gerade Mal 100 Jahre her, der erste große Völkermord, in dem etwa die Hälfte (1,5 Mill. Tote) der Armenier von den Türken abgemurkst wurden. Und das Deutsche Reich hielt still, um dem Verbündeten nicht ins grausige Handwerk zu pfuschen. (Nebenbei: Armenien hat ohne Zwang von sich aus die "Beutekunsr" vor ein paar Jahren an Deutschöland zurück gegeben).
Da geschah es auch, dass ein kulturell hochstehendes Volk, wie wir Deutschen es waren (und sicher auch noch sind), 6 Millionen Juden ermordete.
Historisch verbürgt ist auch, dass die Kulturnation Deutschland als erste im ersten Weltkrieg chemische Waffen (Chlorgas) in Frankreichfeldzug einsetzte.
Da geschah es auch, dass eine Gebirgsjägereinheit der Deutschen Wehrmacht die männlichen Einwohner ab 12 Jahren eines griechischen Städtchens umbrachte (Kalavrita/Peleponnes) und - Griechenland nach dem WK II als erstes Land einen deutschen Bundespräsidenten (Heuss) einlud (dem Anfang der achtziger Jahre ein zweiter Besuch des BP Rau folgte).
Da geschieht es noch heute, dass Deutschland nach den USA, Russland und China der viertgrößte Waffenlieferant der Welt ist.
Da geschah es auch, dass die USA als erste und einzige zwei Atombomben gegen Japan einsetzte, die genaue Zahl der Opfer ist unbekannt, aber man geht allein in Hiroshima von 200.000 "Sofort"-Toten aus, die Anzahl der später Verreckten (anders kann man sie nicht bezeichnen) und der Missgeburten ist auch nicht genau bekannt.
Das zur kleiner Ausschnitt der Geschichte.
Der "lebenserfahrene" Felix hatte die große Ehre, einen Mann kennen zu lernen, der als Berichterstatter in Japan war und das Buch "Heller als tausend Sonnen" geschrieben hat (Robert Jungk), dem auch die Ehre widerfahren ist, den Verfasser des TV-Mehrteilers, "Die Bertinis" (Ralf Giordano) kennen zu lernen, dessen Familie - weil sie Juden waren - von den Nazis umgebracht wurde, der lebenserfahrene Felix konnte auch mit einem Schriftsteller namens Zwerenz diskutieren, der lange prozessierte, um die Bezeichnung "Deserteur" los zu werden und der sich "wagte", das Tucholskywort "Alle Soldaten sind Mörder" aus eigener Kriegserfahrung zu wiederholen.
Wenn ich heute sage, dass die derzeitigen unleugbaren Probleme zu einem großen Teil (auch) durch uns verursacht worden sind und gelöst werden können, muss ich mich als "Gutmensch" titulieren lassen - da geht mir der Hut hoch. Dieser Gutmensch war 12 Jahre Soldat, hat fast drei Jahre im berüchtigten Stasi-Zuchthaus der DDR gesessen, ist mit Russen, Japanern, Chinesen, Armeniern, Arabern und Menschen aus vielen anderen Ländern befreundet und, glaub mir, nichts Menschliches ist diesem "Gutmenschen" fremd.
Dass ich die Seufzer auf höchstem Niveau nicht so ernst nehme, kannst Du Dir vielleicht vorstellen. Und wenn ich höre, dass 80 Millionen Christen befürchten, dass sie von etwa 4,5 Mill. Muslimen überrannt werden, dann sollten die Christen mal darüber nachdenken, warum ihre Kirchen immer leerer werden.
Die Obdachlosen und die Saukälte - die Problematik hat mit der Zuwanderung nun gar nichts zu tun. Nebenbei: Die Anzahl der nichtdeutschen Obdachlosen ist sehr hoch, in Ballungsgebieten liegt sie bei 50%. Du siehst sie nicht? Ich sehe auch kaum mal einen deutschen Obdachlosen. Die Obdachlosenproblematik ist eine komplizierte Angelegenheit und mein Wissen darüber ist sehr eingeschränkt. Deswegen will ich darauf nicht näher eingehen.
Du fragst nach Gerechtigkeit. Das tue ich auch.
Ist es etwa gerecht, wenn in Deutschland die 45 reichsten Haushalte so viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung?
Unbegreiflich sei es, dass man immer noch Parteien wählt, die "diese" Entwicklung forcieren.
Welche Entwicklung? Dass wir immer älter werden? Dass wir immer mehr Lebensmittel auf den Müll schmeißen? Dass wir ein enges soziales Netz haben, um das uns (ich nehme mal Dänemark, Schweden und ein paar wenige andere aus) fast alle beneiden?
Schwarzmalen bringt nichts. Alles rosa bepinseln auch nicht.
Geh mal in Dein Bad und dreh den Warmwasserhahn auf - es läuft. Erzähl das mal einem Armenier. Da läuft zwischen 9.00 und 21.00 Uhr noch nicht mal kaltes Wasser.
Liebe Grüße und - sei tapfer! Es könnte alles viel schlimmer sein.
Felix

Xenia 02.03.2018 20:13

Lieber Felix,

das war ein interessanter Ausflug in die Geschichte und in deine eigene Vergangenheit. Und wenn ich bedenke, was du alles erlebt hast, dann prägt das sicherlich einen Menschen.
Ich meine, dass wir die Geschichte nicht vergessen dürfen, aber wir sollten auch nicht ständig mit ihr argumentieren.
Auch finde ich, Deutschland hat daraus gelernt. Das war in den letzten Jahrzehnten doch eindrücklich spürbar, sei es in der Europapolitik, der Entwicklungshilfe, der Globalisierung oder in der Aufnahme von Flüchtlingen.
Das Deutschland von heute ist gar nicht mehr vergleichbar mit dem von damals.
Warum muss als Argument immer das dunkelste Kapitel dieses Landes herhalten? Ist das noch normal oder ist das eine Erbschuld, die jeder Deutsche von Geburt an mit sich rumträgt?

Ist das vielleicht auch der Grund, warum der Begriff "Gutmensch" manchmal genauso schnell fällt wie der Anwurf "rechtslastiger Tendenzen"?
Weil sich die Gesellschaft nicht einigen kann, wie damit umzugehen ist?

Ich wiederhole mich selbst noch einmal:

„Und alles was man hier schreibt, ist immer mit dem Hintergedanken verbunden, darf ich das überhaupt noch sagen.
Ist das nicht schon ein ganz übles und gefährliches Zeichen in unserer gepriesenen Demokratie?“

Vielleicht sollten wir einmal erklären, was wir wirklich wollen?

Denn ich würde wirklich gerne wissen, wie das jetzt weitergehen soll. Wann ist das Ende der Fahnenstange erreicht?

Ein Ende der Krisen und der Flüchtlingsströme liegt noch in weiter Ferne und wenn das eine Feuer gelöscht ist, flackert es anderswo wieder neu auf.
Wie viele Flüchtlinge kann deiner Meinung nach ein Land wie Deutschland auf die Dauer aufnehmen und verkraften?

Und dann, wie soll das mit der vielgepriesenen Integration eigentlich funktionieren?
Für mich ist das bisher nur eine hohle Phrase, von der zwar viel geredet wird, aber für die es kein wirkliches Konzept gibt.
Vor allen Dingen, wer soll sich um diese Menschen kümmern, wo doch viele junge Eltern heutzutage beide berufstätig sein müssen, um den Lebensunterhalt zu bestreiten und dabei sogar die Erziehung ihrer Kinder vom frühen Morgen bis in den späten Nachmittag anderen Menschen überlassen müssen?

Wie soll sich das deiner Meinung nach weiterentwickeln mit dem Islam?
Müssen wir, wenn diese Religion tatsächlich zu Deutschland gehört, demnächst grundsätzliche Veränderungen hinnehmen, damit wir diese Leute wegen ihres Glaubens nicht mehr ständig vor den Kopf stoßen?
Sollen wir uns anpassen, und wenn ja, warum sollten wir das tun, wo doch unser Land und unsere Gesellschaft ganz gut funktionierte und das alles doch erst ermöglicht oder sollten sich die Neuankömmlinge anpassen?

Sollen wir es kritiklos hinnehmen und tolerieren, wenn sich Menschen offen gegen unsere Gesellschaft stellen, indem sie Parallelgesellschaften erschaffen, wo sie nach ihren eigenen Regeln und Gesetzen leben?

Du fragst, ob sich 80 Mio vor 4,7 Mio fürchten müssen.
Die Antwort ist eindeutig ja, denn es wird nicht bei diesen 4,7 Mio bleiben.
Wir werden weitere Muslime aufnehmen und ihre Geburtenrate ist höher, als die der übrigen Bevölkerung. Also wird ihre Zahl zwangsläufig steigen und damit werden Veränderungen einhergehen.
Ich persönlich möchte das nicht, es gefällt mir nicht und es macht mir Angst.

Ich befürchte nämlich, dass selbst die pädagogischen Bemühungen in der Kita und der Schule nichts nützen, wenn das Elternhaus sie aus religiöser Überzeugung wieder zunichtemachen.
Ist das nicht ein weiterer Punkt, der eine erfolgreiche Integration ziemlich unmöglich erscheinen lässt?

Und wenn das mit der Integration nicht funktioniert, was passiert dann hier?
Hast du Antworten auf diese Fragen?

Was sagst du eigentlich dazu, dass 70 % ohne Ausweispapiere hier aufgenommen wurden?
Bist du dir sicher, dass dies wirklich alles Asylberechtigte im Sinne unseres Grundgesetzes sind und ein großer Teil davon nicht nur Menschen, die das ausnutzen um an ein besseres Leben zu bekommen?
Und findest du es nicht auch wahrscheinlich, dass ein Großteil derer, die keine oder nur gefälschte Papiere vorweisen können, auch andere Motive haben könnten nach Europa zu kommen?
Dass sich vielleicht unter diesen zum Teil Schwerstkriminelle befinden könnten, die allen Grund hatten, ihre Heimat zu flüchten?
Würdest du das nicht unter gegebenen Umständen auch versuchen, wenn du die Möglichkeit dazu hättest?

Gefällt es dir, wenn wir wegen unserer Menschlichkeit der ständigen Gefahr von Terroranschlägen ausgesetzt sind, dass wir unsere Weihnachtmärkte einzäunen und Frauenschutzzonen bei Großveranstaltungen einrichten müssen?
Ist es ok, wenn wir überlegen anstatt Weihnachtsmarkt demnächst Lichtermarkt sagen, damit die Muslime nicht ständig mit christlichen Werten konfrontiert werden?
Findest du es in Ordnung, dass die Ermittler auf Vorratsdatenspeicherung, Gesichtserkennung oder GPS-Ortung von uns allen Zugriff haben, um unsere Sicherheit gewährleisten zu können?
Sind das nicht schon einschneidende Veränderungen, denen wir ausgesetzt sind?
Ist es wirklich gut, dass jeder sich am Flughafen identifizieren und fast nackig ausziehen muss, um in den Flieger zu kommen?
Und im Gegenzug lassen sie so viele Menschen mit ungeklärter Identität ins Land, die nicht einmal abgeschoben werden können, wenn sie schwerste Straftaten begangen haben, weil sie eben keine Papier haben und sich der Rest der Welt einen Dreck um sie schert?

Ist das die NWO, die uns alle erwartet und in einen Konkurrenzdruck mit Schutzbefohlenen bringt, von denen ein großer Teil Veränderungen hier will, die ich zumindest nicht möchte?

Und weil alle diese Fragen offen im Raum stehen, habe ich eine Scheißangst, lieber Felix, die du mir auch nicht nehmen kannst mit dem Beispiel von drei alten Damen, die sich über die "Schwatten" mokieren, aber den Vergewaltigungshausmeister ansonsten sehr nett fanden.
Von den dreien kannst du auch nichts anderes erwarten, und die, auf denen die Hoffnung liegt, werden es nicht stemmen können, weil ihre Lebensrealitäten ganz andere sind und sie selbst mit diesen Veränderungen erst leben lernen müssen.

Vielleicht ist es auch rechtslastig wenn ich sage, dass über dem Reichstagsgebäude ein Spruch steht, der nur noch eine Karikatur seiner selbst ist: "Dem Deutschen Volke"

Ich glaube nämlich nicht, dass unsere aktuellen Politiker dem gerecht werden, um tatsächlich für alle Menschen in diesem Land eine Verbesserung der Lebensumstände zu erreichen.
Die Zukunft sieht nämlich düster aus, weil dieses ganze Kartenhaus eines nicht mehr allzu fernen Tages in sich zusammenfallen wird.
Und dann ist die Überraschung groß und wieder hat keiner etwas davon gewusst.

Die Gesinnung und die Absichten können moralisch noch so hoch und so gut sein, wenn die Verantwortung dabei aber aus den Augen verloren wird, dann wird das in einem schrecklichen Desaster münden, für das ein hoher Preis gezahlt werden muss. Und der ist nicht materiell, es geht um nichts anderes, als um unsere persönliche Freiheit als Individuum, weil die weitere Entwicklung nur die totale Kontrolle über den Einzelnen sein kann. Und das wegen einiger Weniger.
Das ist die logische Fortsetzung, weil die Technik das möglich macht.
Auf die meisten Dinge, über die unser Staat heute diesbezüglich verfügt und von ihm angewendet werden, wäre die Stasi z.B. unheimlich stolz gewesen.
Sind das nicht tolle Zukunftsaussichten?

Lieber Gruß, Xenia

Thomas 02.03.2018 21:41

Liebe Xenia,

ich verstehe deine Angst, ich selbst kenne sich schon lange. Du sprichst sie offen an, andere versuchen sie noch wegzudrücken.

Die berechtigte Angst hat ihre Ursache in globalen politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen, die seit Jahrzehnten ablaufen, die aber von kaum jemandem gesehen wurden. Dank der Flüchtlinge ist diese Realität nun in der Wohlstandsinsel Deutschland unübersehbar angekommen. Ich selbst konnte nicht verstehen, wie meine lieben Landsleute in schrecklich arme Länder fahren konnten, um in Wohlstandsghettos Urlaub zu machen, sich dabei wohl zu fühlen und das himmelschreiende Elend darum herum zu ignorieren. Nun kommt es in abgemilderter Form hierher und kann nicht mehr ignoriert werden. Über die Unterdrückung der Frau im Islam, die es ja nicht erst seit ein paar Monaten gibt, hat sich kaum einer aufgeregt, nun wird das Thema für viele real, weil es mit den Flüchtlingen hier her gekommen ist. Aber bestanden hat es, wie auch all die anderen Probleme, schon lange, wir haben uns nur geweigert, sie zu sehen. Nun müssen wir, und das macht Angst.

Ich habe keine Idee, ob und wie wir das schaffen, aber wir schaffen es nur, wenn wir nicht auf die Flüchtlinge starren (sie sind nur die Bringer der schlechten Nachricht), sondern auf die Probleme dahinter, welche die Flüchtlinge überhaupt zu uns kommen lassen. Diese vor allem sind es, die politisch gelöst werden müssen, dann schaffen wir das auch mit den Flüchtlingen in Deutschland, sofern sie dann überhaupt noch blieben wollen. Wie das möglich ist, das kann ich nicht sagen, aber was man aus Gleichgültigkeit nicht sieht, oder sich nicht anzusehen wagt, das kann man garantiert nicht verbessern.

Liebe Grüße
Thomas


P.S.: Zur Auflockerung noch ein kleiner Spaß, sozusagen aus dem Gutmensch-Blickwinkel

An den Flüchtling

Willkommen, lieber Flüchtling!
Du kommst mir leerer Hand
Im Schlauchboot und Container
Willkommen hier im Land!

Ei!ei! da bist ja wieder!
Und bist so lieb und schön!
Und freun wir uns so herzlich,
Entgegen dir zu gehn.

Denkst auch an die Verwanden?
Natürlich und zwar sehr.
Sie lieben alle Deutschland,
Und kommen auch gern her!

Nur eins vor allen Dingen
Erbitte ich von dir –
Du musst dich integrieren.
Und du versprichst es mir!

Willkommen, lieber Flüchtling!
Du kommst mir leerer Hand
Im Schlauchboot und Container
Willkommen hier im Land!

Felix 03.03.2018 00:43

Liebe Xenia,
ich will versuchen, Deinen Beitrag und Deine Fragen nacheinander zu beantworten.
Der Ausflug in die Geschichte und meine Biografie war eine Antwort auf einen Teil des Beitrages von waterwoman. Wie Du gelesen hast, habe ich keineswegs nur die dunklen Seiten unserer (der deutschen) Geschichte erwähnt. Der millionenfache Sklavenhandel ist nicht auf unserem Mist gewachsen, die Atombomben auf Nagasaki und Hiroshima haben allein die USA auf ihrem Konto, der Völkermord an den Armeniern war und ist eine Gräueltat der Türken und die Gebirgsjägereinheit in Kalavrita war eine österreichische (wiewohl Österreich zu der Zeit "heim ins Reich" gekehrt
- worden- war). Bei dieser Geschichtsbetrachtung will und werde ich nicht zum Nestbeschmutzer und gebe Dir (beinahe) recht, wenn Du schreibst:
"Auch finde ich, Deutschland hat daraus gelernt."
Aktuell beobachte ich, dass die rechtslastige AfD erfolgreich dabei ist, die SPD in Umfragen zu überholen. Haben alle Deutschen wirklich gelernt?
Nein, von einer individuellen Erbschuld der Deutschen kann keine Rede sein.
Ich liebe mein Land (auch wenn sich das sehr pathetisch anhört), freue mich wie ein Wutzelwicht, wenn ich von einer Schulklasse in Jerevan mit dem Lied "Sah ein Knab ein Röslein stehn" empfangen werde und die Schüler der Deutschklasse mir (nachdem ich sie gefragt hatte, ob sie denn außer dem Verfasser des Liedes noch andere deutsche Dichter kennen) sagten, dass sie Heine, Schiller und Rilke kennen (und zum Beweis dafür von jedem ein Gedicht aufsagten). Deutschland hat kulturell, in den Geisteswissenschaften und in der Forschung Beträchtliches geleistet (ganz abgesehen davon, dass wir auch noch Fußballweltmeister sind).
Unsere Gastfreundschaft, nicht nur im Zusammenhang mit der Flüchtlingsproblematik, wird gelobt, unser Ordnungssinn und Zuverlässigkeit auch. (Dass ich mich über Deinen Vornamen - auch wenn es "nur" ein Nickname sein sollte - freue, sag ich mal so nebenbei).
Ich sagte, dass wir als Individuen keine "Erbschuld" tragen. Aber wir sind nicht nur die Spätgeborenen von Goethe, Schiller, Kant und vielen anderen großen Deutschen. Als Staatsbürger tragen wir auch Verantwortung - nicht Schuld - dass auf dem Ettersberg bei Weimar, genau an der Stelle, wo Goethe und Schiller ihre Initialen in eine Buche ritzten, ein KZ entstand (das man nur KZ Buchenwald nannte, damit Goethe mit diesem dunklen Kapitel nicht in einem Atemzug genannt wurde.
Die Zuordnung "Gutmensch" oder "Nazi" ist genau die Schwarz-Weiß-Malerei, die ich nicht mag. Man ist kein Nazi, wenn man Fehlentwicklungen kritisiert, man ist aber auch kein "Gutmensch" (Du weißt wie ich, dass dieser Begriff abwertend, spöttisch gemeint ist), wenn man versucht zu differenzieren und abzuwägen.
"Darf man überhaupt noch alles sagen?" Ja, darf man! Die freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut und ich habe mir nie den Mund verbieten lassen. Freie Meinungsäußerung hat Grenzen, aber die sind weit gesteckt. Verleumdung, Beleidigung (auch die Leugung des Holocaust) sind Straftatsbestände. Wer wissen will, was passiert, wenn er seine freie Meinung äußert, muss sich schon nach Russland, in die Türkei oder Polen begeben.
Also: Bangemachen gilt nicht.
Was wir wirklich wollen?
Im Jahr 2002 haben das bei der Bundestagswahl fast 80% "gesagt", welche Parteien/Personen unsere Legislative stellen.
2013 waren es 71 %. Fast ein Drittel der Wahlberechtigten bleibt abstinent, mit anderen Worten: Fast einem Drittel der erwachsenen Bürger/Bürgerinnen geht das alles am Arsch vorbei. Demokratie in Gefahr? Ja, wenn die Zahl der Demokraten weiter abnimmt und die Zahl der "Alternativen" zunimmt.
Wie es weitergehen soll?
Liebe Xenia, ich weiß noch nicht einmal, ob es morgen schneit. Die Nähe zu Köln (da arbeite ich) bringt es mit sich, dass man leichthin sagt: Et hätt noch immer jut jegange. Das ist nicht mein Lebensmotto und ich versuche meinen Teil beizutragen, damit es weiterhin gut geht.
Das Ende der Krisen..., ich hab die Ölkrise erlebt und an Sonntagen leere Autobahnen, ich hab die RAF-Krise und deren Mörderbande überlebt, alle paar Monate wurde eine neue Sau durchs Dorf getrieben (Waldkrise, Kohlenkrise - ich war nebenbei auch mal fast 10 Jahre Bergmann und weiß, wovon ich rede -, Rinderwahnsinn, Schweinepest, Vogelpest, Aids/HIV-Katastrophe, Kubakrise (mit NATO-Alarm und Ausgangssperre), aktuell die Diesel-Krise und andere mehr. Kritische Momente wegen der zahlreichen Kirchenaustritte (ist das eine Religionskrise?) - und jetzt haben wir eine Flüchtlingskrise. Die Probleme werden bleiben, das ist mir klar. Aber - pass mal auf: In zwei Jahren spricht da kein Mensch mehr davon.
Wie die Integration klappen soll?
Frag mich mal was Leichteres. Es gibt (nicht nur in der Geschichte) glänzende Beispiele für ein gelungenes Neben- und Miteinander.
Solange es, ich sprech mal Hochdeutsch, Weicheier gibt, die Kreuze in öffentlichen Gebäuden abhängen (ich bin kein Christ und halte das Symbol eines Gekreuzigten für einen Fehlgriff), wenn Weihnachten (auch den Begriff halte ich für zweifelhaft, aber ich kann gut damit leben) zum Lichterfest werden soll und andere "Anpassungsversuche" um sich greifen, dann muss man den Verantwortlichen mal in den Hintern treten, sie abwählen und - das wär die Krönung: Selbst aktiv werden.
Natürlich gibt es unter den Flüchtlingen, Migranten, Zuwanderern auch Verbrecher. Auch aus der ehemaligen DDR ist nicht nur die Creme de la Creme geflohen. Das Problem eines Rechtsstaates ist, dass er nicht aufgrund eines Verdachtes Leute verhaften und ausweisen kann, sondern dass ermittelt, bewiesen und in einem rechtlich einwandfreien Verfahren ge- oder verurteilt werden muss.
Noch heute habe ich einen Beitrag gehört, der darüber berichtete, dass es z.B. an der Hochschule für Theater und Musik in Rostock über 50% Studenten/Studentinnen aus dem nichteuropäischen Ausland gibt. Die kommen natürlich gern nach Deutschland, weil sie hier keine Studiengebühren wie z.B. in Amerika zahlen müssen.
Ich kenne eine große Anzahl dieser Studenten/innen (ich gebe zu, mehr -innen). Die lernen, egal ab sie aus Japan, Korea, China, Russland, Kirgistan oder sonst woher kommen, in kürzester Zeit die deutsche Sprache, sind fleißig (eine meiner Freundinnen ist Geigerin und übt täglich 6 - 7 Stunden), hochbegabt und von Deutschland und seiner Gastfreundschaft begeistert. Sie liegen uns nicht auf der Tasche, aber die Populisten haben es leicht zu fordern: Die müssen Studiengebühren bezahlen und sich nicht auf Kosten der deutschen Steuerzahler ausbilden lassen.
Vergessen wird bei dieser Diskussion, dass man nur in der Hochschule aufgenommen wird, wenn das Können und die Begabung außerordentlich gut sind. Jetzt kam einer auf die glänzende Idee: Wir müssen unseren eigenen Nachwuchs besser ausbilden/schulen, damit sie bei der Aufnahmeprüfung besser abschneiden.
Vielleicht muss die christliche Kirche attraktiver werden, damit wir nicht von Moslems kassiert werden?
Vielleicht müssen wir demokratischer werden, damit die Systemgegner nicht überhand nehmen?
Das Bessere ist allemal der Feind des Guten.
Liebe Grüße,
Felix

Felix 03.03.2018 13:00

Hallo Thomas,
Angst, mein Lieber, ist ein schlechter Ratgeber.
Angst wovor? Haben die mongolischen Horden schon aufgesattelt? Steht der Türke schon wieder vor den Toren Wiens?
Ich will keine Schönfärberei betreiben und mein Sinn für Realitäten ist nicht getrübt.
Du suchst und findest die Ursache in den Ängsten in den politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen, kommst aber meiner Ansicht nach zu einem Fehlschluss. Die Fehlentwicklungen, z. B. die Zusammenballung des Reichtums bei sage und schreibe knapp 50 Familien unseres Landes, waren schon zugange, bevor diese große Anzahl von Flüchtlingen, Asylbewerbern, Migranten, Wirtschaftsflüchtlingen (erstaunlich, wie groß das Vokabular ist) zu uns kamen. Für die Banker, Großgrundbesitzer und andere Reiche sind die paar Flüchtlinge Peanuts und ich seh sie ihre Hände reiben und frohlocken: Wie schön, dass die Doofen sich über Sachen aufregen, die uns am Arsch vorbei gehen. Die römischen Imperatoren haben das Volk durch lustige Spielchen in den Arenen abgelenkt und beschäftigt.
Heutzutage scheint die Hatz auf Flüchtlinge, vor allem, wenn sie auch noch Allah für den einzigen Gott halten, eine ähnliche Funktion zu erfüllen.
Kinderarmut? Rentnerproblematik? Vermögensverteilung? Waffenlieferungen bis der Geldsack platzt? Unterbezahlung von Frauen? Ausgaben für das Militär? Bildungsmisere? Das alles und noch mehr wird beiseite geschoben.
Die unfähigen Politiker, beinahe entwickle ich Mitleidssymptome, wenn ich die einstmals so stolze SPD den Teich runter gehen sehe und möchte am liebsten an Willys Grab weiße Lilien niederlegen, lachen sich schlapp, wursteln weiter und lassen sich das Volk am Hype um die Flüchtlingsproblematik aufgeilen.
Und - das ist das, wovor ich Angst habe - die Leute mit den einfachen Lösungen wagen sich aus ihren Löchern. Über 60 Millionen Wahlberechtigte wählen mit 15% die "Alternative", das wären, gingen alle zur Wahl 9 Millionen, die unser System verändern wollen. Und wir sollen uns fürchten vor (teilweise recht friedlichen) Zuwandern, die insgesamt noch nicht einmal die Hälfte ausmachen?
Angst, ich sag es noch einmal, ist ein denkbar schlechter Ratgeber.
Eine Patentlösung habe ich auch nicht zur Hand.
Gruß,
Felix

Stefan 03.03.2018 16:45

Hallo zusammen,

mal wieder eines meiner Lieblingsthemen, da muss ich mich glatt einmischen. :D

Zitat:

Zitat von Felix (Beitrag 110206)
Nach dem Weltkrieg II wurden mehr als 15 Millionen Flüchtlinge von einem zerstörten
Deutschland aufgenommen.

Die Flüchtlinge, die damals aufgenommen wurden, waren deutsche. Sie stammten aus Ostpreußen, dem Sudetenland, Rumänien, Russland. Sie hatten vielleicht eine etwas andere Esskultur als der Norddeutsche (süß und sauer gekocht hieß da "Schlesisches Himmelreich"), aber die Sprache, die Kultur, das Werteverständnis, das Frauenbild, der Glaube, die Geschichte, die Arbeitsmoral, war mit den Deutschen Kerndeutschlands identisch. Du versuchst nun, einreisende Afrikaner und Araber den deutschen Vertriebenen gleichzusetzen, was als klassische Strohmann-Argumentation enttarnt wird.

Zitat:

Hoch gegriffen wurden in den letzten Jahren 2 Millionen von einem 80-Millionenvolk
aufgenommen.
Diese zwei Millionen entstammen der Alterskohorte 15-35. Das "80-Mio-Volk" hingegen besteht aus Menschen, die teils sogar 90 Jahre und älter sind. Der gleichen Alterskohorte bei Deutschen gegenübergestellt, kommen durch die Merkelsche Grenzöffnung 2 Mio Einwandernde auf 5-6 Mio Hierschonlängerlebende, so dass jetzt 1 Einwanderer auf 2 Deutsche des gleichen Alters kommt, was das Verhältnis ganz anders dastehen lässt.

Zitat:

Zitat von Felix (Beitrag 110235)
das Heranrücken ganzer Großstadtbevölkerungen ins Abendland furchterregend an die Wand gemalt wird.

200.000 zusätzliche Menschen im Jahr sind sogar schon 2 Großstädte, meinst du nicht? Und die wollen nicht unter der Brücke hausen, sondern die wollen ein Bettchen und mindestens ein Mal Warmes. Das muss alles bezahlt werden, und zwar nicht aus dem Finanzcasino, sondern aus der Realwirtschaft. Der Bandarbeiter, der sich hier den Rücken krumm macht, bezahlt das alles mit.

Zitat:

(Anekdoten über afrikanische IT-Fachkräfte und Notzuchtverbrechen begehende Deutsche)
Ganz interessant, aber nicht repräsentativ.

Zitat:

ordnet die Dimensionen der Gefährdungen unaufgeregt und ohne auf die Parolen rechtslastiger Demagogen herein zu fallen richtig ein.
Welche Parolen? Die einzige Parole, die andauernd publiziert wird, lautet "Wir schaffen das.".

Zitat:

Zitat von waterwoman (Beitrag 110236)
die 75% Migranten! Junge Männer! Beileibe nicht alle aus Kriegsgebieten!

Wer "Söhne und Weltmacht" von Prof. Heinsohn gelesen hat, weiß schon seit über 10 Jahren, dass das die Youth Bulge (Jugendblase) ist, die da auf Wanderschaft ist. Nämlich jene, die als Zweit-, Dritt-, Viertgeborene keine Zukunft in der Heimat (z.B. Nordafrika) haben, weil der Erstgeborene den Hof bekommt. Schaut euch Algerien oder Marokko an: die haben nichts, keine Industrie. Da fragt sich dann der nordafrikanische Heranwachsende: arbeitslos sein oder sein Glück in Europa versuchen? Aber Europa hat keine oder kaum Verwendung für solche Leute, außer als Konsumenten, weil die Bildung nicht ausreicht. Das Ergebnis sehen wir dann an den Tafeln.

Zitat:

Zitat von Kokochanel (Beitrag 110298)
im Ruhrgebiet Klassen oder Kitagruppen, die zu 80 Prozent Migranten haben.

Noch 20 Jahre hin und die Alterskohorte der knapp über 20-Jährigen besteht zu 80% aus Migrationshintergründlern. Bei denen, die danach kommen, wird der Anteil noch höher sein. Darüber müsst ihr euch klar werden. Dann werden die Hierlebenden zum allergrößten Teil aus Migranten bestehen. Und wir reden hier nicht von den Kosinskis und Schimanskis aus Polen, welche ein vergleichbares Werteverständnis wie wir haben. Sondern von Leuten, welche "auf den Zug der Demokratie aufspringen, bis sie am Ziel sind". Männern, deren "Leiber ihrer Frauen ihnen den Sieg bescheren" wird.

Zitat:

Zitat von Felix (Beitrag 110413)
Aktuell beobachte ich, dass die rechtslastige AfD erfolgreich dabei ist, die SPD in Umfragen zu überholen. Haben alle Deutschen wirklich gelernt?

Natürlich haben die Deutschen gelernt. Sie haben gelernt, dass dumpfe Parolen vom "weiter so" völlig nutzlos sind und die Spannungen allerorten zunehmen. Darum erhält die AfD immer mehr Zulauf.

Zitat:

Wie es weitergehen soll?
Nach vorsichtigen Schätzungen eines amerikanischen Nachrichtendienstes wird Deutschland ab 2020 unregierbar. Sicherlich ist das kein Hirngespinst, denn diese Krise ist aus Sicht des Systems notwendig. Die Eurogendfor wurde nicht aus Jux und Dollerei gegründet und vielleicht erleben wir sogar wieder offizielle Erschießungen. Der Vertrag von Lissabon machts möglich.

Zitat:

eine große Anzahl dieser Studenten/innen (ich gebe zu, mehr -innen). Die lernen, egal ab sie aus Japan, Korea, China, Russland, Kirgistan oder sonst woher kommen, in kürzester Zeit die deutsche Sprache, sind fleißig (eine meiner Freundinnen ist Geigerin und übt täglich 6 - 7 Stunden), hochbegabt und von Deutschland und seiner Gastfreundschaft begeistert
*Diese* Leute sind nicht das Problem. Das wusstest du freilich selber, aber man kanns ja mal mit einem weiteren Strohmann versuchen, gelle? ;)

thommi 03.03.2018 18:54

Dass das mein erster Beitrag hier wird, hätte ich auch nicht gedacht, aber mir geht langsam die Galle über.

Zitat:

Zitat von Felix
Über 60 Millionen Wahlberechtigte wählen mit 15% die "Alternative", das wären, gingen alle zur Wahl 9 Millionen, die unser System verändern wollen.

Du meinst das System, das gerade seine Unfähigkeit zeigt und an sich selbst zu scheitern droht?

Was willst du denn sonst wählen, wenn du dieses widerliche Schreckgespenst Merkel, die unser Land und Europa zugrunde richtet, die die Armut im eigenen Land nicht bekämpft und die Grenzen für Terroristen, Verbrecher, Vergewaltiger und sonstiges Gesindel geöffnet hat, weg haben willst?
Dann kannst nur AfD oder Linke wählen. Denn alle anderen sind bereit, diese Frau, die unter notorischem und akutem Realitätsverlust leidet und nicht in der Lage ist Fehler einzugestehen, zu unterstützen und sei es nur bei einer Minderheitsregierung (siehe FDP).
Die etablierten Parteien sind alle nur ein Einheitsbrei, ohne eigenes Profil und darauf bedacht, ihre eigenen Pfründe zu sichern, während sie daran arbeiten, dass unser Land Europameister auf dem Billiglohnsektor wird, und dass die Menschen durch (Teil)Zeit- und Leiharbeit massiv ausgenutzt wird. Und dafür wird noch jede Menge Konkurrenz für den Arbeits- und Wohnungsmarkt importiert,um sie noch gefügiger zu machen. Die derart Geschädigten sollen das auch noch integrieren. Verraten und verkauft hat man uns. Wer ganz Böses denkt, könnte dahinter sogar Vorsatz und Methode vermuten.
Ja und an den Tafeln werden die deutschen Bedürftigen als Fressfeinde massivst bedroht und bedrängt. Deutsche Mädels sind für einen großen Teil dieser "Flüchtlinge" Nutten und Freiwild, weil sie sich eben nicht wie Musliminnen verhalten, sondern ihre hart erkämpfte Freiheit im 21. Jahrhundert leben wollen.
Und die lassen hier massenweise Anhänger einer primitiven Wüstenreligion herein, die sich selbst die Köpfe einschlagen und ihre Konflikte werden direkt mal mit importiert. So kann und so darf das nicht weitergehen.
Man kann nur hoffen, dass es bald mehr als 9 Millionen werden, die dem Einhalt gebieten, denn die Veränderung unseres jetzigen Gesellschaftssystem ist lange überfällig, denn es ist zum Scheitern verurteilt.

Weg mit der Spalterin Merkel! Sie macht Deutschland kaputt und sie macht Europa kaputt und wenn die SPD tatsächlich so bescheuert ist, für eine neue Koalition zu stimmen, dann wird die SPD bei den nächsten Wahlen untergehen und Frau Merkel ein massiver Gegenwind, ich hoffe sogar ein heftigster Orkan, in Europa entgegen stürmen.
Den Österreichern, Ungarn, Polen, Tschechen, Slowaken, Niederländern und Skandinaviern ist es schon schmerzhaft bewusst geworden, was diese Frau angerichtet hat, was sie uns und ihnen angetan hat. Die Briten hat sie ja schon auf dem Gewissen.

Und hier mal eine kleine Rechnung, in der alle Wahlbeteiligten berücksichtigt sind:

AfD hatte 12,6 %
Linke hatte 9,2 %
Sonstige hatten 5 %
Der Anteil der Nichtwähler lag bei 24,8 %


Das macht zusammen stolze 51,6 % die Merkel NICHT wollten (dazu gehören auch die Nichtwähler, die es aufgegeben haben, weil sie glauben, ihre Stimme nützt sowieso nichts. Das ist zwar fatal, aber leider Realität, sonst wäre sie längst weg, die Wahlsiegerin mit 33 %)

Das ist die Realität und Frau Merkel ist keineswegs alternativlos, sie muss definitiv als Kanzlerin abgelöst werden und Frau Merkel: Wir schaffen das! Auch wenn es vielleicht noch eine Weile dauern wird, weil die SPD-Mitglieder Angst vor der eigenen Courage bekommen.

Zitat:

Zitat von Felix
Steht der Türke schon wieder vor den Toren Wiens?

Nein, denn zum Glück haben die Österreicher dem einen Riegel vorgeschoben.

Was glaubst du denn, Felix, was die AfD ist? Ist das die neue NSDAP? Glaubst du tatsächlich, die müssten sich nicht an bestehende Verträge halten und würden wieder Minderheiten verfolgen, Leute vergasen oder einen dritten Weltkrieg auslösen? Natürlich sind da ein paar Vollpfosten unterwegs, aber nicht mehr, als in den anderen Parteien auch, ganz vorne weg unsere Bundeskanzlerin, die dieses Land schon aufgegeben hat.

Und dass die AfD immer stärker wird, ist der aktuellen Politik (in erster Linie Frau Merkel selbst) zu verdanken, die uns manipuliert, hinhält und verarscht, wo es nur geht.
Vor zwei Jahren noch, wurde alles, was aus der AfD kam, verteufelt und in die braune Ecke geschoben. Doch wie man sieht, finden sich immer mehr ihrer damaligen Forderungen heute im Programm der Etablierten wieder.
Und da die AfD zur Wahl zugelassen ist und als gewählte Partei im Bundestag sitzt, hat man sie gefälligst auch so zu behandeln.

Das ist meine Meinung

thommi

Thomas 03.03.2018 19:20

Lieber tommi,

ich wusste ja gar nicht, dass der Teufel den Nachnamen Merkel trägt. :eek:

Ich lese deinen Text mal als Satire zum Thema Wutbürger. Oder sollte das ernst gemeint sein? :confused:

Für den Fall weise ich vorsichtshalber darauf hin, dass die Wurzeln des Problems jenseits der Regierungszeit von Merkelteufelchen liegen. Ganz allein hat sie es wohl nicht verbockt. ;)

Liebe Grüße
Thomas

thommi 03.03.2018 19:23

Nachtrag:
Zitat:

Zitat von Felix
Über 60 Millionen Wahlberechtigte wählen mit 15% die "Alternative", das wären, gingen alle zur Wahl 9 Millionen, die unser System verändern wollen.

Ach ja, und was ist mit den Grünen, diesen Weltverbesseren und Ökoterroristen? Diese Vorschreib- und Besserwisserpartei? Die Weltretter, für die der Strom aus der Steckdose kommt und damit aus französischen Kernkraftwerken? Die deutsche Arbeistplätze platt machen würden, indem sie Kohlekraftwerke abschalten wollen? Werden die von der französischen Atomlobby gesponsert? Die ab 2030 Autos mit Verbrennungsmotor verbieten möchten.
Die würden am liebsten noch verbieten lassen, dass der Mond seine reflektierte Energie auf die Erde strahlen darf.
Diese Vorschreib-Partei, diese Meinungsdiktatoren, die den Menschen vorschreiben will, wie zu leben und was sie zu denken haben?

Mir graust es bei diesen Gedanken, wie die lediglich ihr verschrobenes Gewissen streicheln wollen.

Diese Grünen sind mittlerweile wirklich nur noch übriggebliebene Sektierer, die wirklich niemand mehr ernst nehmen kann.

Aber die dürfen ohne Schimpf und Schande gewählt werden?

thommi

Falderwald 03.03.2018 20:48

Bitte zur Beachtung
 
Hallo zusammen,

diese Diskussion ist ein sehr emotionales Thema, zu dem es ganz verschiedene Sichtweisen gibt.

Ich möchte, ohne dass sich jetzt jemand persönlich auf den Schlips getreten fühlt, vorsorglich darum bitten, dass dies hier nicht aus dem Ruder läuft.

Es täte mir leid, sonst diesen Gedankenaustausch abbrechen zu müssen.

Denkt bitte daran, jeder ist für seine Beiträge selbst verantwortlich und sollte daher dazu beitragen, dass es relativ sachlich zugeht.
Bitte nicht so sehr von den eigenen Emotionen hinreißen lassen.

i.A. der Moderation

Falderwald


Stefan 03.03.2018 21:04

Zitat:

Zitat von Felix (Beitrag 110260)
Da muss z.B. eine 80-jährige Witwe um paar hundert Euro bitten, damit sie ihren Mann, der jahrelang in einem sowjetischen Arbeitslager - wo ihn die Justiz der DDR geschickt hatte - zugebracht hat und an den Folgen gestorben ist, beerdigen kann.

Diesen Fall hätte ich mal gern etwas genauer erläutert. Eine 80-Jährige Witwe? Die muss etwa Mitte der 30er Jahre geboren sein, ihr Mann vermutlich ebenso. Aus welchem Grund sollte der nun in einem Gulag gelandet sein? Zur Zeit des Russlandfeldzuges war der Mann wahrscheinlich noch bei den Pimpfen.

Außerdem gibt es die DDR seit bald 30 Jahren nicht mehr. Wenn der Mann damals gestorben ist, dann hätte der doch schon 30 Jahre beerdigt sein müssen? Und wenn der erst kürzlich verstorben ist, dann kann das 30 Jahre später wohl kaum "an den Folgen" gelegen haben, sondern eher an Altersschwäche?

Felix 03.03.2018 21:41

Hallo Stefan,
ich mag mich nicht ständig wiederholen und habe auch keine gesteigerte Lust, auf Deine einzelnen, sich zum Teil widersprechende Aussagen einzugehen.
Pars pro toto ein Absatz von Dir:
"Nach vorsichtigen Schätzungen eines amerikanischen Nachrichtendienstes wird Deutschland ab 2020 unregierbar. Sicherlich ist das kein Hirngespinst, denn diese Krise ist aus Sicht des Systems notwendig. Die Eurogendfor wurde nicht aus Jux und Dollerei gegründet und vielleicht erleben wir sogar wieder offizielle Erschießungen. Der Vertrag von Lissabon machts möglich."
Zwei Jahre bis 2020 sind ein überschaubarer Zeitraum. Warten wir also die zwei Jährchen ab, dann wird sich die "vorsichtige Schätzung eines amerikanischen Nachrichtendienstes" von selbst erledigt haben.
"Offizielle Erschießungen"? Ich empfehle die Lektüre des kürzesten Artikels unseres Grundgesetzes. Da steht: "Die Todesstrafe ist abgeschafft." Daran ändert auch ein Vertrag von Lissabon nichts.
Du malst den Teufel an die Wand, pauschalisierst und operierst mit Zahlen, die mit der Realität nichts zu tun haben.
Eine Bemerkung will ich doch noch nennen: "Du versuchst nun, einreisende Afrikaner und Araber den deutschen Vertriebenen gleichzusetzen".
Nein, das versuche ich nicht. Nach Deutschland kamen Leute, die Du ...kis nennst und den Namen nach aus osteuropäischen Länder (Polen) kamen und meistens Malocher im Bergbau waren. Und es kamen die vielen Millionen Vertriebenen als bitteres Resultat des von Hitler angezettelten Eroberungskrieges von 1939 bis 1945. In die Bundesrepublik kamen nach dem WK II etwa 3,5 Millionen Bürger und Bürgerinnen der ehemaligen DDR.
Von 1995 bis heute dürften etwa (ich lass mich gern korrigieren) 2 Millionen Flüchtlinge/Asylbewerber nach Deutschland gekommen sein.
Bei allen Unterschieden haben sie eins gemeinsam: Es sind Menschen mit den unterschiedlichsten Gründen, die sie zur Flucht aus ihrer Heimat getrieben haben.
Das in Deinen Augen verkommene System scheint aber für die Deutschen kein Grund zur Flucht zu sein.



Hallo Thommi,
Deine Argumentation kann nicht überzeugen. Die derzeitige Bundeskanzlerin (und wahrscheinlich demnächst wieder) ist Frau Merkel.
Frau Merkel ist nicht Bundeskanzlerin (ob geschäftsführend oder per Wahl), weil über 50% sie nicht gewählt haben, sie ist, bitte auch hier mal ins Grundgesetz schauen, überhaupt nicht von den Wahlberechtigten gewählt worden.
Die Wahlberechtigten, von denen fast ein Drittel einmal in vier Jahren den Hintern nicht aus dem Sessel heben, wählen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Und das in freier und geheimer Wahl. Welch eine Errungenschaft! Die gewählten Bundestagsabgeordneten (ich frage mal bescheiden: Kennst Du den Bundestagsabgeordneten Deines Wahlkreises?) wählen auf Vorschlag des Bundespräsidenten (der sich natürlich die Mehrheitsverhältnisse des Bundestages anschaut) den Bundeskanzler/die Bundeskanzlerin.
Ich stehe nicht in dem Verdacht, durch meine Stimme die Mehrheitsverhältnisse des Bundestages zu Gunsten der z.Zt. stärksten Fraktion beeinflusst zu haben.
Meine scherzhafte Frage "Steht der Türke schon wieder vor den Toren Wiens?" beantwortest Du :
"Nein, denn zum Glück haben die Österreicher dem einen Riegel vorgeschoben."
Toll!
Dazu zwei Bemerkungen: Einem polnischen König und u.a. Prinz Eugen, dem edlen Ritter, haben die Österreicher im 17. Jahrhundert zu verdanken, dass sie damals nicht Teil des osmanischen Reiches wurden.
Heute sieht das anders aus: Du glaubst, dass knapp 9 Millionen Österreicher den knapp 80 Millionen Türken irgendeinen Tiegel vorschieben könnten, wenn die es darauf anlegten, den zu knacken? (In dem Satz fehlte ein "nicht" - heute, am 4.3. korrigiert)

Hallo Thomas,
neben teils unsachlichen und irreführenden Angstszenarien (wobei ich ausdrücklich bemerke, dass ich die Schilderung der Ängste von Xenia und waterwoman nachvollziehen kann) tut eine leicht süffisante Bemerkung richtig gut.

Nochmal - hallo Thommi (Nachtrag),
wie soll man auf diesem Niveau eine ernst gemeinte Diskussion führen?
Nein, ich bin kein Grüner. Aber die Grünen haben (neben allen Quacksus maxus) eine Menge für ein gesteigertes Umweltbewusstsein getan.
Deine Wortwahl entspricht nicht meinen Gepflogenheiten und schon gar nicht meiner Einstellung. Weitere Beiträge von Dir werde ich ignorieren.

Liebe Grüße an alle,
Felix

waterwoman 04.03.2018 09:31

Hallo Felix,

kaum ist man ein paar Tage abwesend, geht hier die Post ab :D

Natürlich liegt es mir absolut fern, dich zu bekehren, dich zu missionieren.
Du magst deine Meinung und deine Haltung behalten.
Aber das gestehe dann auch deinen Mitmenschen zu.

Was befugt und erhebt dich, deine eigenen Zahlen als richtig und gegeben und Realität
anzunehmen und zu verbreiten, während du die Zahlen, die hier noch genannt werden, von Stefan zum Beispiel, als
Zitat:

Zitat von Felix
[...] pauschalisierst und operierst mit Zahlen, die mit der Realität nichts zu tun haben.

falsch oder gar erfunden darstellst?
Bist nicht eher du derjenige, der pauschalisiert, indem er Menschengruppen (Inder, Chinesen u.a.) anführt,
die mit dem Flüchtlingsdilemma ja nun rein gar nichts zu tun haben?

Interessant ist aber, dass das ursrpüngliche Thema als erster von dir in eine Seitengasse abgedriftet ist.
Hier sollte es in erster Linie und die Flüchtlingskrise und den Umgang mit ihren Kritikern gehen.

Aber halt, nein - ich merke grad:
Du hast doch sehr schön gezeigt, wie man mit ihnen umgehen sollte:
Aburteilen, sie als Leugner dastehen lassen und ihnen Sand in die Augen streuen, wie ein echtes Sandmännchen..........

Aber glaub mir:
Auch Leute wie du können uns unsere Angst nicht nehmen vor einer Islamisierung unseres Landes,
da kannst du noch so viele Weihnachten feiern mit deiner Geigerin.

Und - merkst du eigentlich, dass du der einzige bist, der diese Pro-Haltung einnimmt...?

Außerdem: es ist auch nicht zu übersehen, dass die Mehrheit der Deutschen weder Merkel noch Schulz noch die Groko wollen.
Und trotzdem wird uns das aufdoktriniert!


Gruß

ww

Thomas 04.03.2018 10:28

Liebe waterwoman,

Felix hat eine rechthaberische Art, trotzdem versuche ich mir diese Art einfach wegzudenken, um seine Argumente zu verstehen. Ich denke er hat in manchen Punkten recht, vor allem darin, dass wir versuchen sollten, Menschen zu sehen und nicht Flüchtlinge.

Wenn du die Kommentare in pro und contra aufteilst, wüsste ich nicht, wo ich mich befinde. Ich sehe nämlich die Flüchtlinge nicht nur als Problem, sondern auch als Chance.

Die Gefahr ist jedoch eine rückwärts gewandelt Angstreaktion zu den guten alten Zeiten. Siehe Trump in den USA und die AfDler, welche die Wahl von Trump mehrheitlich begrüßt haben.

Wie ich bereits sagte, lösen wir das Problem nicht, wenn wir alle Ängste mit Flüchtlingen verbinden.

Zur Qualität unserer Volksvertreter (und Wirtschaftsbosse, könnte man hinzufügen) möchte ich lieber nichts sagen, aber was ist die Alternative?

Liebe Grüße
Thomas

thommi 04.03.2018 11:09

@ Thomas

Zitat:

Zitat von Thomas
ich wusste ja gar nicht, dass der Teufel den Nachnamen Merkel trägt.

Jetzt weiß du es, wieder was dazu gelernt. Allerdings hat sie sich nicht die christliche Bezeichnung verdient, ich würde sie Iblis oder Azazil nennen (weil ihr ja die Ungläubigen folgen). Nachtrag: Außerdem hat ihr die SPD gerade ganz aktuell ihre Seele verkauft.
Zitat:

Zitat von Thomas
Ich lese deinen Text mal als Satire zum Thema Wutbürger. Oder sollte das ernst gemeint sein?

Das kannst du halten, wie du willst. Aber was daran war falsch?
Zitat:

Für den Fall weise ich vorsichtshalber darauf hin, dass die Wurzeln des Problems jenseits der Regierungszeit von Merkelteufelchen liegen. Ganz allein hat sie es wohl nicht verbockt.
Stimmt, das hat sie nicht. Ihr guter Freund Obama und seine Vorgänger haben kräftig mit daran gedreht. Was sie diesem Land angetan hat, lesen wir täglich in den Zeitungen und ein Blick auf die Straßen der Großstädte belegt dies.

thommi

@ Felix,

zunächts gehe ich auf einige deiner Aussagen ein, die nicht an mich gewendet waren, denn es ist zum Teil unerträglich, was du hier für einen Unsinn von dir gibst, weil du dir zu allem eine Widerrede aus dem Ärmel leiern musst und seien es Unwahrheiten durch Unwissenheit:

Zitat:

Zitat von Felix
"Offizielle Erschießungen"? Ich empfehle die Lektüre des kürzesten Artikels unseres Grundgesetzes. Da steht: "Die Todesstrafe ist abgeschafft."

Ich empfehle die Lektüre des Artikels 33 Abs 6 der EU-Verfassung, die von Merkel unterzeichnet wurde und nationales Recht außer Kraft setzen kann. Dort steht in einer Fußnote versteckt, dass im Falle eines Krieges, Aufstands oder Aufruhrs die Todesstrafe möglich ist. Und wenn ich Stefans Beitrag richtig interpretiere, dann hat er darauf angespielt. Erzähle den Leuten gefälligst keine Unwahrheiten, denn solche Dinge werden der Öffentlichkeit verschwiegen. Das sollten aber alle EU-Bürger wissen. Also hast auch du jetzt hoffentlich was dazu gelernt.

Zitat:

Zitat von Felix
"Darf man überhaupt noch alles sagen?" Ja, darf man! Die freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut und ich habe mir nie den Mund verbieten lassen. Freie Meinungsäußerung hat Grenzen, aber die sind weit gesteckt. Verleumdung, Beleidigung (auch die Leugung des Holocaust) sind Straftatsbestände. Wer wissen will, was passiert, wenn er seine freie Meinung äußert, muss sich schon nach Russland, in die Türkei oder Polen begeben.

Natürlich darf man alles sagen. Aber welche Konsequenzen zieht das nach sich? Das führt bei uns von der gesellschaftlichen Ächtung bis hin zum Verlust der Arbeitsstelle, wenn du nicht aufpasst, wo und wann du etwas sagst.
Und um die ganz harten Kritiker zum Schweigen zu bringen, gibt es ja jetzt das NetzDG, das dieser unerträgliche und unfähige Herr Maas durchgedrückt hat. Denn das wurde nicht nur wegen Mobbing, Stalking oder strafrechtlich relevanter Aussagen geschaffen, sondern um die Verantwortung des Staates, solche Delikte zu ahnden, auf die Betreiber von Netzwerken abzuwälzen, damit jene auch kritische Äußerungen schon als reine Vorsichtsmaßnahme (Vorsichtsmaasnahme) entfernen. Wieder ein weiterer Schritt, um kritische Leute zu entmündigen.

Zitat:

Zitat von Felix
Frau Merkel ist nicht Bundeskanzlerin (ob geschäftsführend oder per Wahl), weil über 50% sie nicht gewählt haben, sie ist, bitte auch hier mal ins Grundgesetz schauen, überhaupt nicht von den Wahlberechtigten gewählt worden.

Du hältst alle anderen für doof? Ist ok, kein Problem. Zeige ruhig deine Überlegenheit. Jeder Leser weiß, was ich gemeint habe, da nützen auch deine Wortklaubereien und Spitzfindigkeiten nichts.
Aber bitte: Über 51 % aller Wahlberechtigten habe keine Partei gewählt, die für Merkel als Bundeskanzlerin stimmen würden. Besser?

Zitat:

Zitat von Felix
Ich stehe nicht in dem Verdacht, durch meine Stimme die Mehrheitsverhältnisse des Bundestages zu Gunsten der z.Zt. stärksten Fraktion beeinflusst zu haben.

Hm, hm. Also kein CDU/CSU-Wähler? Nichts für ungut, darf ich mal spekulieren? Also Nichtwähler bist du nicht. Die AfD hast du sicherlich auch nicht gewählt. Wenn du SPD, FDP oder den grünen Sauhaufen gewählt hast, hast du indirekt auch für diese Kanzlerin gestimmt. Sollte keines der Fall sein, hast du entweder eine der sonstigen Parteien gewählt und somit quasi deine Stimme verschenkt, was ich aber nicht glaube, denn du willst, wie auch hier immer wieder gezeigt, Einfluss nehmen. Bleibt also nur noch die Linke. Wenn du also ein Kommunist sein solltest, dann wäre mir alles klar. Mit denen kann man sowieso nicht diskutieren.

Zitat:

Zitat von Felix
Meine scherzhafte Frage "Steht der Türke schon wieder vor den Toren Wiens?" beantwortest Du :
"Nein, denn zum Glück haben die Österreicher dem einen Riegel vorgeschoben."
Toll!

Richtig. Toll! Finde ich auch. Gefällt dir nicht? Dein Problem, nicht meines und auch kein österreichisches.

Zitat:

Zitat von Felix
Dazu zwei Bemerkungen: Einem polnischen König und u.a. Prinz Eugen, dem edlen Ritter, haben die Österreicher im 17. Jahrhundert zu verdanken, dass sie damals Teil des osmanischen Reiches wurden.

So so, Österreich war also im 17. Jh. ein Teil des Osmanischen Reiches und das hat es Eugen von Savoyen zu verdanken?
Hahahahahaha, ich lach mich schlapp. Wo hast du das denn her? Aus einem Fantasy-Roman?

Zitat:

Zitat von Felix
Heute sieht das anders aus: Du glaubst, dass knapp 9 Millionen Österreicher den knapp 80 Millionen Türken irgendeinen Tiegel vorschieben könnten, wenn die es darauf anlegten, den zu knacken?

9 Millionen Österreicher nicht, aber wenn die Türkei dies versuchen würde, flöge sie aus der Nato und der Bündnisfall würde eintreten. Dann bekäme Erdogan so kräftig einen auf den Arsch, dass er sich davon nie wieder erholen würde.
Aber die Illegalen werden es künftig sehr schwer haben, nach Österreich zu kommen und das ist richtig so.

Zitat:

wie soll man auf diesem Niveau eine ernst gemeinte Diskussion führen?
Ach ja? Hast du einmal die Rhetorik von Künast, Roth oder Hofreiter näher unter die Lupe genommen? Würde ich dir einmal ans Herz legen.
Die Grünen bezeichnen sich doch selbst als Weltverbesserungspartei:

Zitat:

Zitat von Winnie Kretschmann
Die Grünen seien nun mal eine Weltverbesserungspartei, eine Spiegelstrichpartei, die an allen Stellen gleichzeitig Veränderungen anstrebe und mit entsprechend vielen Forderungen in Verhandlungen gehe.

Zitat:

Zitat von Felix
Nein, ich bin kein Grüner. Aber die Grünen haben (neben allen Quacksus maxus) eine Menge für ein gesteigertes Umweltbewusstsein getan.

Unbestritten, aber vieles was einst auf ihrer Agenda stand, ist heute im Programm der anderen Parteien vorhanden. Heute ist sie nur noch eine moralistische Empörungspartei, die keiner mehr braucht.
Und warte ab, viele heutige Positionen der AfD wirst du morgen auch bei anderen Parteien wiederfinden. Ist zum Teil ja schon geschehen.

Zitat:

Zitat von Felix
Deine Wortwahl entspricht nicht meinen Gepflogenheiten und schon gar nicht meiner Einstellung.

Wen interessiert das?

Zitat:

Zitat von Felix
Weitere Beiträge von Dir werde ich ignorieren.

Ich werde deine aber in diesem Faden nicht ignorieren, vor allem, wenn du weiterhin nachweisliche Unwahrheiten und solchen Unsinn unter dem Deckmäntelchen der Moral und Menschlichkeit hier von dir gibst.
Dir werde ich genau auf die Finger schauen, damit du selbst einmal erfährst, wie die moralisch ach so guten Menschen mit den Meinungen der (ihrer) Kritiker umgehen. Und wenn sie dafür die Wahrheit verdrehen müssen, um Recht zu behalten.

thommi

Stefan 04.03.2018 11:45

Hallo Felix,

Zitat:

Zitat von Felix (Beitrag 110451)
"Offizielle Erschießungen"? Ich empfehle die Lektüre des kürzesten Artikels unseres Grundgesetzes. Da steht: "Die Todesstrafe ist abgeschafft." Daran ändert auch ein Vertrag von Lissabon nichts.

Erstens handelt es sich hier nicht um "einen" Vertrag von Lissabon, sondern um *den* Vertrag von Lissabon, dem Gründungsdokument der sogenannten Europäischen Union. Mithin also der EU-Verfassung. Ähnlich, wie Bundesrecht das Landesrecht bricht, dürfte EU-Recht das nationale Recht brechen. Bislang gab es, zumindest was legitime Tötungen betrifft, keinen Präzedenzfall vor einem Gericht. Warten wir es also ab.

Zitat:

Du [...] operierst mit Zahlen, die mit der Realität nichts zu tun haben.
Ich habe noch ein paar mehr hässliche Zahlen auf Lager: Pro Jahr werden in Deutschland knapp 300.000 Kinder geboren, davon rund die Hälfte Jungen. Da die Alterspyramide seit Jahren stagniert, kann man davon ausgehen, dass wir 150.000 eigene junge deutsche Männer im Alter von 17 Jahren haben. Und nun bedenke mal die Masse der hereinströmenden 17-Jährigen sogenannten Flüchtlinge! Dann ist das Verhältnis nicht mehr 2 Mio : 80 Mio, sondern 1:1 oder gar 2:1 bei den derzeit in Deutschland aufhältigen17-Jährigen. M.a.w., jedem einheimischen 17j. Piefke steht mindestens ein 17j. Zuagroaster, womöglich mit Kriegserfahrung, gegenüber.

Zitat:

Bei allen Unterschieden haben sie eins gemeinsam: Es sind Menschen mit den unterschiedlichsten Gründen, die sie zur Flucht aus ihrer Heimat getrieben haben.
Im Kapitalismus spielen Menschen als solche grundsätzlich keine Rolle, außer als Konsumsubjekte.

Stefan

thommi 04.03.2018 12:05

@ Stefan

Stimme dir vollkommen zu. Zudem sind viele dieser Leute traumatisiert, d.h. sie leiden unter psychischen Störungen. Dies kann teilweise unverhältnismäßig heftige Reaktionen bei den Betroffenen hervorrufen, was ein weiteres Risiko und eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt, wenn diese aus Kulturen stammen, in denen Menschenleben nicht so hoch geschätzt werden.

Es gibt Statistiken, die belegen, dass Flüchtlinge in der Realation 20 mal krimineller bei schweren Gewalttaten und Sexualdelikten sind, als Deutsche. Dies wird seitens der Regierung immer wieder versucht zu relativieren.
Sicherlich sind nicht alle so und es besteht die Gefahr der Pauschalisierung, aber den Realitäten kann man sich nicht entziehen.

Die täglichen Zeitungsberichte (man darf nicht nur die Mainstreampresse lesen, dank Internet können wir ja auch auf ausländische Presseberichte zugreifen, und die berichten nicht so zimperlich) lassen erahnen, dass dies wirklich so ist. Die Zukunft wird es leider schon bald zeigen, wie hoch das Ausmaß tatsächlich ist.

Zudem wird sicherlich am Konzept der Inneren Sicherheit gearbeitet werden müssen. Diese Folgen betreffen uns dann alle, wir werden das also alle ausbaden müssen.

thommi

Stefan 04.03.2018 12:34

Hallo Thomas,

Zitat:

Zitat von Thomas (Beitrag 110459)
dass wir versuchen sollten, Menschen zu sehen und nicht Flüchtlinge.

Ja, und? Ich habe meine Familie, meine Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn. Was interessieren mich da irgendwelche Menschen? Menschen, mit denen mich nichts, aber absolut nichts verbindet? Die mir gegenüber vielleicht sogar eine feindlich-negative Einstellung haben, mich als Ungläubigen oder als Hure sehen? Warum sollte ich mich pauschal mit anderen Menschen verbunden fühlen? Selbst du bist das nicht, siehst AfD-Anhänger als Gefahr.

Zitat:

Flüchtlinge nicht nur als Problem, sondern auch als Chance.
Als Geschäftsmann untersuche ich meine Opportunities auf Chancen und Risiken. Die durch die merkelsche Grenzöffnung entstandenen Implikationen beinhalten für mich als Kapitalist jedoch keinerlei Chancen, außer ich sehe die mangende Kenntnis der Einwanderer vom deutschen Streikrecht als günstige Gelegenheit, den ehrpusseligen deutschen Piefke von seinem unterbezahlten Arbeitsplatz zu verdrängen. Wenn ich Vermieter wäre oder Profiteur der Asylindustrie ("Sozialwirtschaft"), würde ich mich natürlich persönlich an den Bahnsteig stellen und Teddybären werfen, dabei jeden lautstark als Nazi beschimpfen, der auch nur die Augenbrauen hebt.

Welche Chancen siehst denn du? Klär mich auf.

Zitat:

Die Gefahr ist jedoch eine rückwärts gewandelt Angstreaktion zu den guten alten Zeiten.
Interessant. Du siehst also die preußisch-protestantische Arbeitsmoral, welche uns Deutschen erst unseren Wohlstand ermöglich hat, als größere Gefahr als das millionenfache Einströmen unbekannter Männer mit unklarer Herkunft und unklarem Hintergrund?

Zitat:

Wie ich bereits sagte, lösen wir das Problem nicht, wenn wir alle Ängste mit Flüchtlingen verbinden.
Viel zu pauschal.

Stefan 04.03.2018 12:49

Zitat:

Zitat von thommi (Beitrag 110464)
Zudem sind viele dieser Leute traumatisiert, d.h. sie leiden unter psychischen Störungen. Dies kann teilweise unverhältnismäßig heftige Reaktionen bei den Betroffenen hervorrufen, was ein weiteres Risiko und eine Gefahr für die Bevölkerung darstellt, wenn diese aus Kulturen stammen, in denen Menschenleben nicht so hoch geschätzt werden.

Jeder dritte Somalier gilt als geisteskrank.

https://www.nzz.ch/a_n_ket_ten_geleg...ere-1.12541751

Ich frage mich natürlich schon, ob da die Gesunden zu uns kommen, oder ob man nicht doch die günstige Gelegenheit nutzt, die Psychiatrien und Gefängnisse zu leeren, ähnlich wie Castro auf Kuba in den 80er Jahren seine Unerwünschten übers Meer nach Florida geschickt hat.

(falls Link nicht erwünscht, bitte löschen)

Felix 04.03.2018 14:24

Hallo Stefan,
bevor ich auf alle anderen Beiträge versuche zu antworten, erkläre ich Dir gern den von mir beschriebenen Fall:

Diesen Fall hätte ich mal gern etwas genauer erläutert. Eine 80-Jährige Witwe? Die muss etwa Mitte der 30er Jahre geboren sein, ihr Mann vermutlich ebenso. Aus welchem Grund sollte der nun in einem Gulag gelandet sein? Zur Zeit des Russlandfeldzuges war der Mann wahrscheinlich noch bei den Pimpfen.

Außerdem gibt es die DDR seit bald 30 Jahren nicht mehr. Wenn der Mann damals gestorben ist, dann hätte der doch schon 30 Jahre beerdigt sein müssen? Und wenn der erst kürzlich verstorben ist, dann kann das 30 Jahre später wohl kaum "an den Folgen" gelegen haben, sondern eher an Altersschwäche?

Eine achtzigjährige Witwe ist, wie Du richtig bemerkst, 1938 geboren. Ihr verstorbener Mann war 4 Jahre älter, also 1934 geboren. Mit 18 Jahren wurde er in der ehemaligen DDR (noch unverheiratet) im Jahr 1952 verhaftet, wegen Spionage zu 25 Jahren verurteilt und - was damals durchaus noch üblich war - an die Sowjetunion "ausgeliefert" und da in das Arbeitslager Workuta (es gab mehrere und wurden meist GULAG = Glavnoe Upravlenije Lagerej genannt, geschickt. Nach mehreren Jahren wurde er entlassen und hat End der 50er Jahre geheiratet. Die Haftbedingungen in Workuta muss ich nicht schildern, darüber gibt es hinreichende Informationen.
Diese Haftbedingungen machte aus dem Mann ein körperliches Wrack und wegen der Datenschutzbestimmungen kann ich weder Namen noch die Krankheitsgeschichte schildern. Aber auch hierüber gibt es zahlreiche Veröffentlichungen. An den Folgen der Haft ist der Mann vor wenigen Jahren gestorben. Die Stiftung "Ehemalige politische Häftlinge", eine bundesunmittelbare Stiftung, unterstützt sowohl unmittelbar Betroffene als auch deren Angehörige (Witwen, Kinder). Nebenbei bemerkt: Viele der seinerzeit von der DDR oder der Sowjetunion Verurteilte (oft war der pauschale und oft unbewiesene Tatvorwurf Spionage) sind durch die Sowjetunion bzw. Russland rehabilitiert). Den Hingerichteten hilft das natürlich nicht mehr, aber für die noch lebenden Hinterbliebenen ist das eine Erleichterung bei der Antragstellung auf staatliche Hilfen.
Ich hoffe, meine Erläuterung ist deutlich genug.
Felix.

Hallo thommi,

Zitat:
Zitat von Felix
Dazu zwei Bemerkungen: Einem polnischen König und u.a. Prinz Eugen, dem edlen Ritter, haben die Österreicher im 17. Jahrhundert zu verdanken, dass sie damals Teil des osmanischen Reiches wurden.
So so, Österreich war also im 17. Jh. ein Teil des Osmanischen Reiches und das hat es Eugen von Savoyen zu verdanken?
Hahahahahaha, ich lach mich schlapp. Wo hast du das denn her? Aus einem Fantasy-Roman?

dass es sich hier um einen Lapsus von mir handelt, müsste eigentlich klar sein. Selbstverständlich muss es heißen: "Einem polnischen König und u.a. Prinz Eugen, dem edlen Ritter, haben die Österreicher im 17. Jahrhundert zu verdanken, dass sie damals nicht Teil des osmanischen Reiches wurden.
Den Fehler habe ich korrigiert.
Felix

Felix 04.03.2018 15:31

Hallo Thomas,
"Felix hat eine rechthaberische Art, trotzdem versuche ich mir diese Art einfach wegzudenken, um seine Argumente zu verstehen. Ich denke er hat in manchen Punkten recht, vor allem darin, dass wir versuchen sollten, Menschen zu sehen und nicht Flüchtlinge."

Der Schein trügt. Es ist allerdings schwer, ohne diesen Anschein zu erwecken, auf Schwarzmalerei, Panikmache und Fehlinterpretationen einzugehen.
Über schlichte Tatsachen wird in ignoranter Art hinweg gesehen, statt dessen bekomme ich z.B. die Information, dass ein Drittel der Somalier geisteskrank ist. Ein Flüchtigkeitsfehler (dass Österreich nicht Teil des Osmanischen Reiches wurde) bewirkt ein Schlapplachen und in geradezu unverschämter Weise wird nach meinem Wahlverhalten (als hätte man noch nie von einem Wahlgeheimnis gehört) gefragt. Immerhin wird beinahe ausgeschlossen, dass ausgerechnet ich ein Kommunist sei. Ich habe nun also die Wahl zwischen "Gutmensch", "Ökoterrorist" und was dergleichen Schlagworte sind.
Wenn Falderwald Sachlichkeit anmahnt - immerhin gebe ich mir Mühe.
Da kommt natürlich der Anschein der Rechthaberei auf.
(Vielleicht, ich sage das mit einem Grinsen, liegt das daran, dass ich in frühester Kindheit erfuhr, dass der erste Afrikaner an der Universität meiner Heimatstadt studiert hat).
Als geradezu beleidigend (nee, beleidigt bin ich nicht) empfinde ich die Unterstellung, ich könne durch mein Wahlverhalten dazu beitragen, dass der sinkende Stern einer gebürtigen Hamburgerin - ich habe sie mal kennen gelernt und eine kaltschnäuzige, ignorante Person kurz vor ihrem Aufstieg vorgefunden - von mir gestützt würde. Meine politischen Vorbilder sind wahrlich anders beschaffen.
Für Deinen Kommentar, der sich in Sachlichkeit von verschiedenen anderen abhebt (und damit meine ich nicht die besorgten Äußerungen Xenias oder waterwomans), sag ich Dankeschön.
Gruß,
Felix

thommi 04.03.2018 19:23

@ Felix

Zitat:

Zitat von Felix
dass es sich hier um einen Lapsus von mir handelt, müsste eigentlich klar sein. Selbstverständlich muss es heißen: "Einem polnischen König und u.a. Prinz Eugen, dem edlen Ritter, haben die Österreicher im 17. Jahrhundert zu verdanken, dass sie damals nicht Teil des osmanischen Reiches wurden.
Den Fehler habe ich korrigiert.

Gut, ich akzeptiere das. Du musst aber zugeben, dass wenn man schon ständig Beispiele aus der Geschichte bringt, einem ein solcher Fehler nicht unterlaufen darf, zumal die zweite Anmerkung darunter die ursprünglich fehlerhafte Aussage noch unterstützt hat.
In diesem Fall Schwamm drüber.

Hast du dich inzwischen mal über Artikels 33 Abs 6 der EU-Verfassung kundig gemacht?

thommi

Felix 04.03.2018 23:27

Hallo thommi,
selbstverständlich habe ich mich informiert. Unvollständig bisher und in juristischen Dingen nur unzureichend gebildet (ich habe es in Sachen Jurisprudenz nur zu sechs Jahren Schöffentätigkeit gebracht und die bei einem Amtsgericht, das mit internationalem Recht nichts zu tun hat).
Meine bisherigen Informationen beziehen sich offenbar auf einen Vorgang im Jahr 2009. Bisher lese ich daraus, dass unter bestimmten Bedingungen die Staatsmacht töten darf. Von einer individuell zu verhängenden Todesstrafe habe ich nichts gelesen. Als langjährig aktiver Soldat weiß ich, dass ein Soldat schon immer straflos töten durfte, wenn ein entsprechender Einsatzbefehl mit dem Auftrag der "Vernichtung" eines Gegners verbunden war. Insoweit sagt mir der Artikel 33 der EU-Verfassung nichts Neues.
Ich wiederhole: Ich bin kein ausgebildeter Jurist und werde mich in dieser Sache noch eingehend - und nicht aus Zeitungsartikeln mit anspruchsvollen Überschriften - informieren.
Gruß,
Felix

waterwoman 05.03.2018 10:09

Hallo zusammen,

es bringt nichts. Jedenfalls für mich. Ich hab meinen Standpunkt dargelegt zu diesem Thema.
In #25 hatte ich Felix angesprochen, meine Argumente sind gefl. übersehen worden.
Diese Diskussion ist unfruchtbar geworden durch die teilweise absurden und unsinnigen Antworten.
Welche das (für mich) im Einzelnen sind, möchte ich nicht anführen, das ist mir zu viel und zu mühsam.

Besonders aber die von Felix, der seine Weltverbessererparolen dazu geeignet hält, das Flüchtlingsdrama herunter zu spielen.
Die an der Tatsache vorbeigehen, dass D durch die unkontrollierte Einschleusung derer, die nicht an der echten Integration
interessiert sind und die Ziele im Kopf haben, die nicht weg zu diskutieren sind und die wir alle kennen, auch die, die ihre Augen davor verschließen
aus Gründen, die nur sie selbst kennen und die ich nur vermuten könnte, immer mehr indoktriniert wird.
Das sind vielleicht nicht alle illegal Eingewanderten, aber die meisten.

Fragt sich denn Felix niemals, warum die meisten (vor allem die vielen vielen jungen Männer) immer ihre Papiere verlieren, aber niemals ihre Handys??

Statt dessen bekommen wir hier seinen Lebenslauf aufgetischt, der für mehr als drei Leben reichen würde....!

Für mich ist die Diskussion vorbei.
Eins habe ich hier aber gelernt bei dieser Diskussion: Wer wie tickt und das kann ich gern verraten:

Leuchtfeuer - Herausforderer
Thomas - Beschwichtiger
Xenia - bringt es ebenso wie ich auf den Punkt
thommi - Gegenspieler von Felix, Recherchierer
Stefan - ebenfalls gut recherchiert
Felix - Realitätsverdreher und Schönfärber

Übrigens:
Wo ist eigentlich Leuchtfeuer, der diese Diskussion angestoßen hat?
Ich hoffe, er kommt auch nochmal vorbei.


Gruß

ww

Felix 05.03.2018 17:32

Flüchtlingspoltik
 
Hallo waterwoman,
das Resultat Deiner tiefenpsychologischen Forschung ist phänomenal!

"Leuchtfeuer - Herausforderer
Thomas - Beschwichtiger
Xenia - bringt es ebenso wie ich auf den Punkt
thommi - Gegenspieler von Felix, Recherchierer
Stefan - ebenfalls gut recherchiert
Felix - Realitätsverdreher und Schönfärber"

Die Kategorisierung, das Schubladendenken, die Elogen auf "gute" Rechercheure und die Abwertung zum "Beschwichtiger" im Fall Thomas und zum "Realitaätsverdreher und Schönfärber", was mich betrifft, die Charakterisierung thommis und seine Erhebung zum "Gegenspieler von Felix" und zum Rechercheur sind holzschnittartig und Schwarz-Weiß-Malerei.
Thomas möge, wenn ihm das intellektuelle Niveau gefällt, für sich selbst sprechen.
Gegenspieler? Gestatte mir ein leichtes Hüsteln. Meine Gegenspieler such ich mir selbst aus. Nenn mir ein Beispiel einer Realitätsverdrehung und wenn es nicht zu viel Mühe macht, ein weiteres für Schönfärberei.
Mein Lebenslauf, werte waterwoman, reiche für drei Leben? Siehst Du, so kann man sich irren. Ich habe einen Miniausschnitt gucken lassen - und habe tatsächlich nur ein Leben.
Du wunderst Dich, dass so viele junge Männer ihre Papiere verlieren? Ist das so schwer zu erklären? Sie wollen unseren Staat bescheißen, ihre Idendität verschleiern. Das ist strafbar und so etwas gehört sich nicht.
Du wunderst Dich aber nicht, wenn zigtausende "ehrbare" Deutsche Millionen im Ausland bunkern, Steuern in Millionenhöhe nicht zahlen und die Hälfte des Gesamtvermögens Deutschlands ganzen 45 Familien gehört?
Worüber ich mich wundere: Wenn alles so schlimm ist in unserem Land, weshalb nimmst Du nicht die Mühen einer Flucht auf Dich und suchst Dir ein besseres?
Felix

Leuchtfeuer 05.03.2018 18:03

Hallo liebe Leuts,
ich muss doch sagen, waterwoman, du bist eine Speilverderberin. Bisher empfand ich als Voyeur eine unheimliche Lust, ich hatte sozusagen einen Priapismus ganz ohne Viagra beim Lesen aller Beiträge. Und jetzt soll ich selbst Hand anlegen? Na gut, selbst schuld, wenn es so gewollt ist, schüttel ich jetzt mal meinem besten Freund die Hand.
Zunächst einmal finde ich natürlich die umwerfende Resonanz zielmich geil, auch wenn viele Beiträge vom eigentlichenEingangsthema abschweiften, aber das war ja wohl zu erwarten bei einem solch erotischen Stoff.
Da wir ja hier sehr tolerant sind und Religionsfreiheit haben, ist das doch alles kein Thema, das wird sich schon ganz von selbst regeln.
Denn: Im Islam ist die Vielehe ja erlaubt, der Prophet hat es vorgemacht. Nun ist es aber so, dass sich der muslimische Mann im Ausland nur dann einen Harem zulegen kann, wenn er wohlhabend ist.
Hie rist das anders, hier können sich das dank Harz IV alle muslimischen Männer leisten. Da nur Ehen, die auf dem Standesamt geschlossen wurden, erfasst sind, sind viele Zweit-, Dritt- und Viertfrauen eben nicht registrierte Zweit-, Dritt- oder Viertfrauen. Die brauchen nur Harz IV zu bestellen und können dann als Alleinerziehende noch die Kinderzuschlöäge beantragen. Problem gelöst.
Und da die Zahl der Muslime, denn der Islam gehört ja zu Deutschland, dann so eben auf Kosten der Allgemeinheit ungehindert steigen kann, werden die, die schon länger hier leben, sich bald erst in der Minderheit wiederfinden und dann in 100 Jahren schließlich fast ganz ausgestorben sein.
Und hier, da ich ja Optimist bin, mölchte ich alle Kritiker der Flüchtlingspolitik fragen: Warum macht ihr euch überhaupt einen Kopf? Also ich sehe das total relaxt.
Ich mache mir keine Sorgen mehr um Umwelt, Atommüll, Energie- und Wasserverschwendung, fahr im Sommer die Aircondition voll hoch, lasse den Kühlschrank auf, tucker gemächlich mit meinem Diesel durch die blühenden Landschaften, auch in Wanne-Eickel, lache gönnend über die Grokotz, Trump, Putin und Edelwahn, lasse einfach ständig die Sau raus und fresse mich inzwischen satt und fett. Da sollen sich doch in 100 Jahren die Moslems drum kümmern!
Nach mir die Sintflut bzw. durch mich die Sintflut, denn da die Meersesspiegel in 100 Jahren auch gestiegen sind, stehen große Teile dieses Landes dann unter Wasser und mit ihnen auch die überall gebauten Moscheen. Da aber die wenigen Überlebenden (außer der SPD) der shcoin länger hier Seienden vorgesorgt haben, kann doch gar nichts passieren: Denn Fett schwimmt ja bekanntlich oben.
Also, bitte nicht so negativ denken, Kopf einfach in den Sand stecken, ran an die Tafeln (wenn man euch lässt) und volles Rohr (passt) vollstopfen und alles wird gut. Ist doch alles easy und echt krass, oder?

Grüßle Leuchtfeuer

Stefan 05.03.2018 18:28

Guten Tag,
Zitat:

Zitat von thommi (Beitrag 110441)
Diese Vorschreib-Partei, diese Meinungsdiktatoren, die den Menschen vorschreiben will, wie zu leben und was sie zu denken haben?

Mir graust es bei diesen Gedanken, wie die lediglich ihr verschrobenes Gewissen streicheln wollen.

man sollte aber berücksichtigen, dass diese Partei nicht durch Idealismus getrieben ist. Dahinter stehen knallharte Interessen und Interessenverbände, Atlantikbrücke, Council of foreign relations, German Marshal Fund und mehr. Diese Imperialisten munkeln sich was zurecht, um die Welt in ihrem Sinne zu steuern. Selbst die Gendergleichschaltung, die Frühsexualisierung in den Kindergärten, das mediale Hochpushen von Minderheiten, die Pathologisierung traditioneller Paarbindungen und die Auswürfe der Flüchtlingskrise, all das hat die gleiche Ursache.

Dem Afrikaner, der aus seinem Shithole Country nach Deutschland umsiedelt, kann man keinen Vorwurf machen. Er handelt rational. Er bekommt hier Geld fürs Nichtstun, wohnt bequem, kann so viele Kinder machen wie er will, eigentlich das Paradies. Aber die, die mit ihren Steuern das bezahlen müssen, die mit ihm um den knappen Wohnraum konkurrieren oder an der Tafel, haben das Nachsehen. Und das wird nur zu gern von den guten Menschen ausgeblendet. Da ist es dann leicht, auf die "Wutbürger" zu schimpfen, Nachbarn als Nazis zu bezeichnen oder Arbeitskollegen beim Arbeitgeber zu denunzieren.

Kokochanel 05.03.2018 21:30

Ich habe nun mal abgewartet, die Kommentare gelesen, weil ich derlei Diskussionen schon oft auf meinen Satiren und Kommentaren hatte, die sich schon sehr frühzeitig mit den Auswirkungen von Merkels verfehlter Flüchtlingspolitik befassten.
Immer wieder kommt dann die AFD ins Spiel. Sie ist eine rechte Partei, deren Funktionäre politisch unerfahren sind und bereits auf demselben Weg zur Machtgeilheit sind wie die etablierten Parteien.

Immerhin aber hat sie, allein durch den Druck, der von ihrer Existenz ausgeht, es erreicht, dass man die Problem heute ansprechen darf ohne gleich als Nazi dazustehen.
Merkel sagte damals, es werde keine Konkurrenzsituationen geben. Heute haben wir genau das.
Mir geht es nicht um Heimatliebe, sondern um Freiheit.
Durch den enormen muslimischen Bevölkerungszuwachs aus unmodernen Ländern , bekommen wir genau das Problem, was hier beschrieben wurde. Nicht heute, aber übermorgen.
Diese jungen Menschen werden sich auch politisch engagieren und versuchen, Deutschland, ihr Schlaraffenland, nach ihrem Gusto umzukrempeln. Was nichts anderes heißt, als dass sie, öffentlich sichtbar, die Burka einführen und nicht öffentlich sichtbar eine muslimische Partei avisieren und realisieren werden.

Die hiesigenen Türken, mit denen es bisher nie größere Probleme gab, die aber nun auch rückwärtsgewandt Richtung Erdogan peilen, werden sich da sicherlich gerne als Vorreiter zur Verfügung stellen.
Wie schnell eine Demokratie schleichend zur Nicht-Demokratie wird, sieht man an der heutigen Türkei, die sich zwar als solche bezeichnet, aber längst schon auf dem Wege zu einer muslimischen Diktatur ist.

Während sich Deutschland im Toleranzgedudel noch überlegt, ob es St. Martin anders nennt, laufen wir auf einer Schiene, die unser Land mit seinen Wertevorstellungen ganz von alleine eliminieren wird. Warum sollen wir St.Martin umbenennen? So simpel wie bildhaft, das Beispiel.
Warum könnten sich Migranten oder Asylanten von St. Martin beleidigt fühlen? Wir sind in Deutschland und da ist St. Martin eben St. Martin.
So fängt es an und bei einer MPD ( wie ich mal in einer Satire schrieb Muslimische Partei Deutchlands) hört es auf.
Und da hört dann eben auch die Freiheit auf, die jeder von uns hier genießt, die in einer Demokratie geschützt ist.
Genauso rüde, wie die deutschen, alten Frauen bei Tafeln heute weggestoßen werden, denn ich denke nicht, dass die Stadt Essen die Ausnahme ist. Sie gibt es nur zu und die anderen verschweigen es. Genauso rüde wird man unsere gesellschaftlichen Werte und die Demokratie schleichend abbauen.

Diese Menschen sind Gast in unserem Land.
Was heißt das? Sie sollen höflich und freundlich behandelt werden und ihre zerstörten Länder irgendwann wieder aufbauen und zurück gehen. Dass ich hier nicht von gebildeten Einwanderern spreche, versteht sich von selbst-
Sie haben sich an unsere Regeln zu halten, egal, welche Religion sie haben oder ob sie traumatisiert sind.

Wenn wir das nicht klar umsetzen, saufen wir in unserem Toleranzgedudel ab und sie gründen Parallegesellschaften, die irgendwann in der Mehrheit sind. Diese Warnung haben auch divese hier lebende und gut integrierte Islamwissenschaftler schon lange geäussert. Es wird ignoriert.
Ich bin für Helfen, wo es nötig ist, natürlich, aber es gibt auch Grenzen der Belastbarkeit.
Es geht mir nicht um das Deutsche, unsere Gesellschaft hat von den bisherigen Einwanderern nicht nur kulinarisch profitiert..., sie ist auch vilefältiger und bunter geworden. Alles soweit ok.
Mir aber geht es um die persönliche Freiheit, meine und die meiner Enkel, die ich in einer überlastigen muslimischen Zuwanderung und Ansiedlung gefährdet sehe.
Das ist sehr klar und keine diffuse Angst.
LG an alle von Koko


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