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horstgrosse2 09.02.2011 09:38

Ach Frühling
 
Ach Frühling

Die Tage dehnen sich und Mücken tanzen.
Der Winter schwächelt seine Kleider alt!
Natur, sie lugt hervor, steht hinter Schanzen.
Das Grün gewinnt, die Sträucher finden Halt.

Schon hör ich leis die Frühlingsglocken klingen.
Ist auch die Kälte längst noch nicht vorbei –
im Herzen doch ein Sprießen und ein Singen.
Das Eis verliert an Kraft und bricht entzwei.

Noch treibt der Maulwurf seine Hügel auf
Noch frieren wir in klarer Sternennacht.
Doch bald schon streben Blüten still hinauf

bemalen Wiesen, Felder, bunt die Welt.
Ach Frühling, wärst schon heute aufgewacht,
ich hätt mit tausend Küssen dich erhellt.
...
..
.

Walther 12.02.2011 17:59

Zitat:

Zitat von horstgrosse2 (Beitrag 48319)
Ach Frühling





Die Tage dehnen sich, und Mücken tanzen.
Der Winter schwächelt in den Kleidern alt.
Natur, sie lugt hervor, steht hinter Schanzen.
Das Grün gewinnt, und Sträucher finden Halt.

Schon hör ich leis die Frühlingsglocken klingen.
Ist auch die Kälte längst noch nicht vorbei:
Im Herzen ist ein Sprießen und ein Singen.
Das Eis verliert an Kraft und bricht entzwei.

Noch treibt kein Maulwurf seine Hügel auf,
Noch frieren wir in klarer Sternennacht,
doch bald, da streben Blüten still hinauf,

bemalen Wiesen, Felder und die Welt.
Ach, Frühling wärst du heute aufgewacht,
ich hätt mit tausend Küssen dich erhellt.
...
..
.

Lb. Horst,

Dein schönes Frühlingssonett habe ich ein wenig "optimiert". ;) Nimm davon, was Dir gefällt!

LG W.

LyTau 12.02.2011 22:55

Hi horstgrosse2,

dein Sonett sagt mir zu; es wirkt sehr stimmig, erweckt bei mir fast die Frühlingsgefühle...:).
Was würdest du dazu sagen: (Anregungen)

Die Tage dehnen sich, und Mücken tanzen.
Der Winter wirkt in seinen Kleidern alt.
Die Sonne lugt hervor, steht hinter Schanzen.
Das Grün gewinnt, und Sträucher finden Halt.



Wie auch immer du dich entscheidest;
ich habe deine Zeilen gerne gelesen.

viele Grüße
LyTau

a.c.larin 13.02.2011 21:09

Ach horstgrosse,

dieser gereimte Sehsuchtsseufzer drückt genau das aus, was auch mir gerade durch den Sinn geht!
haste fein gemacht, sehr stimmig!

Walthers Anregungen würd ich mir durch den Kopf gehen lassen,
die machen es insgesamt noch runder.

Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen könnte, außer: Ach! :)

Liebe Grüße, larin

horstgrosse2 14.02.2011 09:20

@Walter

Danke für das experimentieren. Habe eine Passage gefunden die ansprechend ist. Die nehme ich mal, ok.

@LyTau

Danke für das Beschäftigen. Hm, die Natur lugt hervor, wegen den tanzenden Mücken. Ich glaube das werde ich behalten. Trotzdem ein Dankeschön.

@larin
Zitat Larin: „Ach!“

Mensch larin das ist ein Gedicht, kein Kuss, oder doch?
@All

Danke für die Hilfe und die Aufnahme, danke.

a.c.larin 15.02.2011 20:44

hi horstgrosse,

wenn du so willst: es ist ein gedicht WIE ein kuss.
ich fands einfach schön.

was stört dich denn dran, wenn mich dein werk zum schmachten bringt?:confused:
sieh es einfach als kompliment an: Ach!

ich schmachte nämlich nur selten.


lg, larin

Erich Kykal 16.02.2011 14:01

Hi, HG2!

Die Tage dehnen sich und Mücken tanzen.
Der Winter schwächelt seine Kleider alt. Etwas "altschwächeln"? Nix für ungut: Humbug!
Natur, sie lugt hervor, steht hinter Schanzen.
Das Grün gewinnt, die Sträucher finden Halt. Komma fehlte.

Schon hör ich leis die Frühlingsglocken klingen. Wie "so"? Schlechter Einstieg.
Ist auch die Kälte längst noch nicht vorbei - Hier besser Bindestrich.
im Herzen doch ein Sprießen und ein Singen. Satz ohne Verb - klingt nicht gut.
Das Eis verliert an Kraft und bricht entzwei.

Noch treibt der Maulwurf seine Hügel auf. DAS macht er im Sommer auch! Schlechtes Beispiel.
Noch frieren wir in klarer Sternennacht. EIN Punkt genügt.
Doch bald schon streben Blüten still hinauf, Nach Punkt: Groß! Komma zuviel hier.

bemalen Wiesen, Felder, bunt die Welt. Komma fehlte.
Ach Frühling, wärst schon heute aufgewacht, Komma fehlte.
ich hätt mit tausend Küssen dich erhellt. Leuchten deine Küsse?


Abgesehen von all diesen kleinen Schlampigkeiten ein gutes Gedicht.

LG, eKy

horstgrosse2 24.02.2011 07:13

@Larin

Zitat:
„was stört dich denn dran, wenn mich dein werk zum schmachten bringt?“

Ok, genehmigt. Grins.

@Erich

Ich erteile dir hiermit die Erlaubnis alle meine Werke zu beschnüffeln und zu verfeinern. (Habe in einem Fremdfaden gelesen, das deine Korrekturvorschläge vom Herzen kommen, nicht von der Eitelkeit. Kann ich verstehen, nachfühlen.)
Und da der Liebe Horst zugibt, dass er hier und da Klemmer hat, räusper, stört es ihn nicht, wenn jemand hilft. Früher hatte ich ja ferdi, aber der ist irgendwie W wie weg.
Ich habe zu 99% deine und Walter seine Vorschläge übernommen.
Zitat:
„ich hätt mit tausend Küssen dich erhellt. Leuchten deine Küsse?“
Abgeleitet von einem verlegenem rot werden, wenn dich plötzlich jemand mit tausend Küssen unverhofft übersät.
So danke Erich.

Erich Kykal 24.02.2011 15:59

Hi, HG2!

Erst mal vielen Dank für deine Erlaubnis, und entschuldige den etwas ruppigen, lapidaren "Ton" bisher in diesem Faden - ich war grade verstimmt und wollte wohl ein wenig Frust abladen! Sorry!

Zu deinem Gedicht:

Vorschlag für S1Z2: Das gefällt mir so nicht. Wie wäre es so:

"Der Winter schwächelt, sein Gewand ist alt."

Das Metrum bliebe erhalten, und es ist kein so verbogenes, umständliches Deutsch - nochmal sorry...:rolleyes:
Was hältst du davon?

LG, eKy

Dana 25.02.2011 19:46

ach, horstgrosse, ;)

nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.

Ich kann mir nicht helfen, aber:

Zitat:

Zitat von horstgrosse
Der Winter schwächelt seine Kleider alt!

gefällt mir besonders gut. Er war lang genug da und sieht ziemlich alt und verbraucht mit seinen unpassenden Frösten und Eisen (Kleidern) aus.

Der Rest ist Sehnsucht pur und entspricht ganz der meinen.
Gefällt mir, in deiner Verdichtung.

Liebe Grüße
Dana


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