Stau
 

Kaum angefahren, schon gehts los:
Der erste Stau, was mach ich bloß,
die Sonne brennt mir auf das Fell,
hoffentlich gehts weiter schnell.

Die eine Spur wird etwas frei,
schon schleicht sich einer dran vorbei,
mit stolzem Blick schaut er zurück,
er ist fünf Meter vorgerückt.

Sehr langsam ists, doch weiter gehts,
bis man darauf gleich wieder steht.
Hinter mir ein Wagen dröhnt,
der kaputte Auspuff stöhnt.

Das Radio bringt: Der Stau ist lang,
und mir langsam wirklich bang
ich stehe unter Zeitenzwang.

Endlich geht es weiter,
die Straße wird nun breiter.
Alle drücken jetzt aufs Gas
das macht Freude, das macht Spaß.

Doch sehr schnell hör ich da vorn
wieder einmal Martinshorn,
Unfall wo, bei welcher Welle?
An der nächsten Auffahrtstelle.

Wieder ist ein Stau geboren,
Man bleibt niemals ungeschoren.

Hallo Hollerith, die Idee ist zuckersüß, dennoch haperte es mir beim Lesefluss. Daher meine Minimalkorrektur > niemals nicht zwingend:

Kaum gefahren, schon gehts los:
Der erste Stau, was mach ich bloß?
Die Sonne brennt mir auf das Fell,
hoffentlich gehts weiter, schnell.

Die eine Spur wird endlich frei,
schon schleicht sich einer dran vorbei.
Mit stolzem Blick schaut er zurück,
ist doch fünf Meter vorgerückt!

Sehr langsam es nun weiter geht,
bis man darauf gleich wieder steht.
Hinter mir ein Wagen dröhnt,
sein kaputter Auspuff stöhnt.

Das Radio bringt: Der Stau ist lang!
Und mir wird langsam wirklich bang;
ich stehe unter Zeiten Zwang.

Endlich geht es weiter,
die Straße wird nun breiter.
Alle drücken jetzt aufs Gas.
Das macht Freude, das macht Spaß! > für mich die "leckerste" Strophe :)

Doch, oh Schreck, ich hör von vorn
wieder Mal ein Martinshorn.
Unfall, wo, bei welcher Welle?
An der nächsten Auffahrtsstelle!

Die letzten beiden Zeilen als neuerliches Fazit fände ich entbehrlich.

Summa Summarum finde ich das Thema gerade jetzt in der heißen Phase > Urlaubszeit > allgegenwärtig und insofern gern ins Gedächtnis zurückbeordert.

alles liebe, Helene

Hallo Helene,

ja ich weiß, es hapert ein bisschen in der Betonung, zeigst du mir die Stellen und was ich noch verbessern kann?
Ich bin Anfänger auf diesem Gebiet.

Danke und Gruß,
Hollerith

Hallo Hollerith, bitte schau, ich habe bereits kleinere Textänderungen vorgenommen, dann kannst du diese mit deinem Original vergleichen.

alles liebe, Helene

Hallo Helene,
Das hatte ich ganz übersehen.
Vielen Dank, das ist sehr nett von dir.

Gruß,
Hollerith

Hallo Hollerith, gern geschehen :)
Ich hätte es markieren sollen, wollte ich jedoch irgendwie nicht.

alles liebe, Helene

hallo hollerith,

stets steht im stau der sture steffen,
drängt dreist drei trams ins hintertreffen,
klamm klemmt klein klaus am bremspedale
und gibt gleich gas (nicht ganz normale)-
wie wurzt das walter - infernale!
rau rat ich rolf: schnell segel reffen!
und nur nicht nachgeben , ihr neffen!

mann , oh mann!
besser bei besonderen bedingungen brav daheim bleiben,
meint larin

Hallo larin,

spät kommt er, aber er kommt, um deinen Antworttext zu beantworten :D
Vielen Dank!

Ja so ist es.
Im Winter hat es nebenbei noch andere Gründe für den Stau (wetterbedingt).
Aber daheim bleiben, ist auch nicht immer des Rätsels Lösung.

Gruß,
Hollerith

hallo Hollerith,

dein Gedicht im Paarreim zum Thema Stau gefällt mir gut. Die Empfindungen der Autofahrer im Stau hast du treffend verdichtet. Die Pointe ist gelungen. Kaum denkt man endlich geht es weiter, befindet man sich im nächsten Stau. Ich befürchtete schon, das Martinshorn würde ertönen, da das lyr. ich zu schnell fuhr, da es ja Zeit aufholen muss. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos

Hallo ruhelos,
das wäre auch eine tolle Pointe gewesen. Hebe ich mir auf fürs nächste Mal ;)
Danke für deinen Beitrag.

Gruß,
Hollerith