Gezeichnet
Selbst heute noch sind manche unsrer Auen
von alter Kriegsgerätschaft wie verseucht, und Augen, welche die Relikte schauen, erinnern sich und werden langsam feucht. Selbst heute noch sind manche unsrer Wiesen von alten Bombentrichtern wie zersiebt, und seltsam gleich wie anders als bei diesen fühlt sich zerrissen, wer das Leben liebt. Selbst heute noch und weiter alle Tage sind wir gezeichnet von der alten Schuld. Selbst Nachgeborene erreicht die Klage und lehrt sie Einkehr, Demut und Geduld. |
Hallo Erich,
Wie wahr, was Du da geschrieben hast! Wie oft habe ich mich als junger Mensch im Ausland geschämt und wie oft hat mich diese Vergangenheit eingeholt, obwohl ich nicht dabei war. Das Schlimmste daran aber ist, dass es noch immer Zeitgenossen gibt, die daraus nichts gelernt haben.:( Drum: Wehret den Anfängen! Sehr gern gelesen; ein wichtiges Gedicht! Liebe Grüße! Galapapa |
Hi, Charly!
Allerdings! Ich kann mir mittlerweile die Dokus über Neonazis gar nicht mehr anschauen, weil mir ob der himmelschreienden Blödheit und Stumpfsinnigkeit dieser Menschen nur noch der Kragen platzt! Am schlimmsten sind dabei nicht die nützlichen Idioten bildungsferner Schichten, sondern die sog. "Ideologen" aus sog. "gutem Hause", die ihre soziopathischen Ehrgeiz- und Machtphantasien auf der Plattform dieser menschenverachtenden Politik ausleben! Ich möchte nicht so sein wie die, aber jedesmal, wenn ich deren Argumente und Hasstiraden höre, möchte ich das ganze Gesocks vor ein MG stellen und eigenhändig abdrücken!!! (Bei islamistischen Hasspredigern geht's mir übrigens genauso...ich bin wohl rassistisch gegen Dummheit und Arroganz!) LG, eKy |
Lieber eKy,
wir kennen alles aus dem Geschichtsunterricht (der je nach Land unterschiedlich ausfällt), aus Erzählungen und aus Dokus. Egal wie gut und schlecht jene DREI sind, dein Gedicht hat es auf den Punkt gebracht: Zitat:
Zitat:
Noch schlimmer: Diese Dummheit ist gewollt, sie wird gepflegt - und es funktioniert, vor tausend Jahren schon und heute. Unser Dorf kannte ich mit Ruinen. Es waren unsere "Spielplätze". Erst als man darüber reden "durfte", habe ich Geschichten erfahren, die das auslösen, was dein Gedicht heute zeichnet. Inzwischen sind die Ruinen sicher platt gelegt und die Dorfjugend hat ganz andere Sorgen. Das Leben ist in jeder Gegenwart anders gezeichnet. Wir werden mit neuen Wichtigkeiten gehangelt, gestreckt und zu "Anhängern" des endlichen "Durchbruchs" für ein "Eigenwohl" programmiert. "Dummheit ade" ist nicht das Anliegen der Macht. Liebe Grüße Dana |
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Dana und Falderwald
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