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wüstenvogel 23.10.2014 21:55

Im Namen der Menschen
 
Im Namen der Freiheit
wird sie Stück für Stück abgeschafft
bis wir befreit worden sind -
von ihr.

Im Namen des Friedens
wird die Welt mit Kriegen überschüttet
bis wir befreit worden sind -
von ihm.

Im Namen des Fortschritts und des Wachstums
wird unser Planet ausgeplündert
bis er sich befreit hat -
von uns.

Im Namen der Ideologien
glaubt jeder im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein
bis wir uns befreit haben -
von ihnen.

Im Namen der Menschen
bleibt nicht mehr viel Zeit
für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit.

Dana 23.10.2014 22:30

Hallo wüstenvogel,

erschütternd und ergreifend ist jede Aussage und gut poentiert im letzten Vers.
Mögen wir noch Wege zur Wendung finden.

Liebe Grüße
Dana

Chavali 24.10.2014 21:25

Hallo wüstenvogel,

so wie Dana empfinde ich deinen Text auch.
Der Mensch selbst ist dabei, seine Lebensgrundlage zu zerstören.

Du hast diesbezüglich alle Aspekte beleuchtet und gezeigt, was das Ende sein wird,
wenn man sich nicht besinnt auf das, was unsere Welt erhält.

LG Chavali

wüstenvogel 26.10.2014 18:24

Im Namen der Menschen
 
Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure Worte.

Manchmal (viel zu oft) scheint unsre Welt voller Widersprüche zu stecken -
oder ist das Absicht, um uns abzulenken von den wahren Absichten?

Auf jeden Fall dürfen wir nicht aufhören,
auf die vielen Missstände hinzuweisen - wenigstens das!

Friedliche Grüße

wüstenvogel

Deimos 29.10.2014 20:03

Hallo wüstenvogel,

ein sehr guter Text nach meinem Dafürhalten.
In Anlehnung eines Buchtitels, Deutschland betreffend, kann ich nur sagen:
Wenn das so weitergeht, schafft sich die Erde ab.


Möglicherweise stecken auch ganz andere Dinge dahinter: Es geht immer nur um Macht und Geld.


Gruß Deimos

wüstenvogel 29.10.2014 21:34

Im Namen der Menschen
 
Hallo Deimos,

danke für deinen Kommentar.

Ich denke, dass die Menschen bestrebt sind sich abzuschaffen.

Aber nicht alle wollen das - nur die, die nie genug bekommen können.

Mir fällt da ein schöner Spruch von Mahatma Gandhi ein:
"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
aber nicht für jedermanns Gier."

Vielleicht sollte man ergänzen - nicht für die Gier einiger weniger.

Viele liebe Grüße

wüstenvogel


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