Niemals
 

Bin aufgewacht
und sehe der Realität
direkt ins Gesicht.

Träume
werden schemenhaft
- verschwinden -
die Regenbogenfarben
verblassen.

Und wieder einmal
versuchen
grau getünchte Wirklichkeiten
sich mir
in den Weg zu stellen.

Doch sie
zwingen mich nur
zu handeln,

nicht in die Knie.

Hei, Sandy!

Ich denke, daß dieser Text noch ausbaufähig ist, weil die Gefühle, die dahinterstecken, ernst gemeint sind.
Der Titel läßt viel Möglichkeiten.
Versuche doch, das Ganze ein wenig wortreicher zu machen (nicht wie einen Tagebucheintrag zu verknappen) und Deinen Gefühlen mehr Intensität zu verleihen.
Auch würde ich die Zeilen nicht so auseinanderziehen - das wirkt sperrig und bewirkt womöglich beim Leser auch eine gewisse Sperre.

Das "nicht in die Kniee zwingen" ist gut.
Bedarf aber besserer Strophen.
Nur Mut!

Lieben Gruß
von
cyparis

Hallo Cyparis,

Das sind sie!

Damit muss ich dir recht geben. War auch so gar nicht von mir beabsichtigt und habe es bereits geändert.

Gerade das ist genau so von mir beabsichtigt. Ich wollte es kurz und knapp halten ohne ausschmückende Metapher.


Danke

Einen lieben Gruß von Sandy

Liebe Sandy,

einige Texte von dir hatte ich ja schon kommentiert.
Gedichte im vers libre sind ja nicht erst seit unserer Zeit modern, sie gab es auch schon früher.
Aber heutzutage sind sie wieder in und ich habe auch schon viele gute gelesen.
Selbst habe ich mich auch schon versucht, finde diese Art Gedichtform aber schwieriger als die gereimten Gedichte.
Manch einer findet das gerade andersherum.

Hier in deinem Text zeigst du uns schon oft Gelesenes.
Auch das hat seine Berechtigung, denn es fließen immer die Überlegungen und Gefühle des Schreibenden mit ein.
Zwar nicht sehr innovativ, doch spürt man das Bemühen um gute und interessante Ausdrucksweise.

Einiges hast du ja schon - glaube ich jedenfalls - geändert.
Es wirkt schon etwas besser als die Urform, aber so ganz kann ich mich nicht anfreunden damit.


Lieben Gruß,
Chavali

Liebe Chavali,

Genau...:)

Da bin ich mit dir einer Meinung. Auch ich finde vers libre wesentlich schwieriger
als gereimte Gedichte. Deshalb schreibe ich die gereimte Form eigentlich auch viel lieber.
Doch bei diesem Gedicht wollte es mir nicht gelingen.
Die Aussage wäre für mich nicht dieselbe gewesen.

Das macht doch gar nichts. Vielleicht ja beim nächstenmal wieder...;)

Einen lieben Gruß an dich von Sandy

Hallo Sandy,
mich spricht Deine knappe Wortwahl sehr an.
Gefühle, Gedanke und Entschlüsse die gedanklich vorbeihuschen hast Du hier
entsprechend umgesetzt.
Ich bin nicht der Meinung, dass es dazu mehr Worte braucht. Alles ist gesagt.
Und genauso kommt es rüber.
Es erreicht aber, dass ein Leser sich gedanklich damit beschäftigen kann.
Was war, wie kommt es, was ist geschehen.

Liebe Grüße,
Klatschmohn

Liebe Klatschmohn,

Genauso war es. Hatte einen schönen Traum - bin aufgewacht - und die Realität sah leider ganz anders aus. Diese Gedanken habe ich versucht festzuhalten.

Wollte mich nicht in große ausschmückende Metaphern verlieren, sondern nur die Gedanken wiedergeben, die ich im Augenblick des Aufwachens hatte. Danke, dass du es auch so siehst.

Einen lieben Gruß an dich von Sandy