es ist nicht, was es scheint
wenn ich ganz stumm werde
bin ich die ruhe vor dem sturm wenn ich dicht am boden verharre bin ich die katze vor dem sprung wenn ich träge in der sonne liege bin ich die schlange vor dem beutefang wenn ich die stille suche mache ich mich bereit für neues getöse wenn ich mich sammle dann nur, um von dir aufgewühlt zu werden stets aufs neue .fee ´09 |
Liebe fee, nun hinterlasse ich dir als Erste meinen verträumten Komm. Sehr schlicht kommen deiner Verse daher, die Kleinschrift wirkt auf mich zurückhaltend, fast zärtlich.
Meine Lieblingszeilen: wenn ich mich sammle dann nur, um von dir aufgewühlt zu werden Wunderbar. alles liebe, Helene |
Hey Fee,
wie kommt es, dass, wenn ich diese vier Situationen lese eine ganz bestimmte menschliche Körperhaltung vor mir sehe? Menschliche und tierische Eigenschaften verschmelzen miteinander und vermitteln mir genaue Bilder. Das LyrIch zeigt auf, dass es nicht gewillt ist spontane Aktionen durchzuführen. Trotzdem steckt eine gewisse "gefährliche" Absicht hinter dem Tun, eine Entschlossenheit die kein Zurück kennt. Spannung baut sich auf und mündet in den Gedanken wie dieses Aufgewühltsein sich am Schluß äußern könnte. Das LyrIch gibt allerdings auch hierüber keine genauen Hinweise, läßt also Interpretationsspielraum zu. Sehr gelungen, wie du mit so wenig Zeilen ein charakterliches Profil erstellen kannst. GG vom Hans |
Liebe fee,
sehr gelungen! Nichts ist, wie es (zu sein) scheint-ja! Der äußere Schein trügt so oft - dahinter verbergen sich dann ganz andere Kräfte, ganz andere Verhaltensweisen. Du hast das sehr gut "ent-deckt". Die letzte Zeile folgt dem Duktus: Gleichzeitig Warnung und Versprechen. Freie Lyrik ist generell nicht "meins", hier muß ich loben. Lieben Gruß von cyparis |
herzlichen dank, helene,
für deinen gefühlvollen, schönen kommentar!!!! solche zeilen sind mir ein großer lohn und machen mir riesenfreude und "warm ums herz". liebe cyparis, lieber hans b., ich danke euch für eure auseinandersetzung mit meinen zeilen. da, wo manche "passivität" oder gar eine gewisse leicht depressive "gelähmtheit" vermuten, nur, weil sie selbst sich anders verhalten würden in ähnlichen situationen, kann es schon zu solchen fehldeutungen von verhalten kommen. zumindest ist es mir unlängst erst wieder aufgefallen. und hat mich zu diesen zeilen inspiriert. danke für das große lob, cyparis. das freut mich sehr! liebe grüße euch dreien, fee |
Liebe fee,
Stille, Trägheit und Schweigen können eine wunderbare Lebendigkeit in sich tragen. Viel mehr als es scheint. Wir lassen uns oft vom Schein trügen - aber auch vom Licht blenden.;) Deine Verse kommen "tierisch" gut an. Sie zeigen liebevoll und in gut gewählten Metaphern auf, dass wir im Urteilen zu gern oberflächlich sind. Liebende wissen es besser.;) Liebe Grüße Dana |
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