Als kleines Knäuel hockt schwarz-weiß
das Miezchen rechts am Straßenrand.
Sieht es ein Mäuslein drüben rennen?
Lockt es die bunte Blumenwand?

Es sprintet los, in dem Moment
so arglos, doch es kommt nicht weit,
als ein Auto es erfaßt. So jung,
so klein, noch nichts gesehen
von der großen Menschenwelt.

Als kleines Knäuel liegt schwarz-weiß
reglos auf der grauen Erde.
Ich nehm ein Tuch, leg es darüber,
dass es ein kleiner Engel werde.

Liebe chavali,

das ist aber ein sehr trauriges Gedicht, welches leider nur zu oft passiert. wunderlich die Worte "hat noch nicht viel gesehen von der Menschenwelt" die eigentlich auch aussprechen, wie selbst diese kleinen Wesen sich kindlich benehmen...unvorsichtig eben, und dies kann manchmal zum Verhängnis werden, vllt auch leichtsinnig so wie es den Zeilen rauszulesen ist...

es gefällt mir sehr gut das gedicht, wobei es fast schon eine Art Fabel ist oder eben ein Kindergedicht, ich denke dieses hätte auch sehr gut dort in die Rubrik für die Kleinen gepasst,, was denkst?? :)

gerne gelesen, liebe grüße basse

Lieber basse,

für ein Kindergedicht ist es wohl zu traurig, Kinder sind da sehr sensibel.
Das Miezchen hatte keine Chance - wir waren hinter dem Wagen, der es anfuhr.
Ich bin immer noch traurig, wenn ich daran denke...
Danke für deinen Beitrag.


Liebe larin,

auch dir vielen Dank fürs Vorbeischauen.
Ich war da nur Zuschauer und konnte wenig tun. Es passiert ja auch wer weiß wie oft täglich auf unseren Straßen.
Auch kleine Füchse und Hasen sind betroffen.
Ich bin immer froh, wenn ich streckenweise einen Wildschutzzaun entdecke...


Liebe Grüße,
Chavali