Bloß Frühling
 

Bloß Frühling


Der Kaffee blubbert in der Kanne,
Das Wasser blubbert in der Wanne,
Ich fühl mich toll, ich fühl mich klasse
Und treibe dabei in der Masse.

So ist es eben: Scheint die Sonne,
Dann kommt die Trauer in die Tonne,
Es schreit andauernd gute Laune:
„Bin angesteckt!“ sag ich und staune.

Selbst mir als Dauerpessimisten
Ist’s jetzt nach Lächeln, dem vermissten
Gefühl des Glücks erstehen Tore:
Die Welt ruft „Wärme!“ und „Amore!“

Und ich, mich kann man so erschrecken,
Fang statt des Motzens an zu necken,
Ich strahle über alle Maßen,
Verzück die Umwelt durch Bespaßen.

Die Liebste fragt mich: „Bist Du krank?“ -
„Nee, s’ist bloß Frühling!“- „Gottseidank!"

Lieber Walther,

ich bin schlicht nur begeistert, wie du die aprilnen Sommertage in ansteckenden, jauchzenden Freudenausbrüchen mitteilst.

Man spürt, dass diese Lyrik erlebnisnah enstanden ist.

Ich habe heute mit meiner Tochter draußen gefrühstückt und anschließend am See badende Hunde beobachtet. Auffällig dabei war, dass man mit Herrchen und Frauchen geplaudert, gelacht und die Hunde gelobt hat. :)
Ich sage danke für diesen besonderen Frühling und dir für das leicht und freudig erfasste Glück darüber.

Liebe Grüße
Dana

Lb. Dana,

auch mir, der sich durch seine Zweifel immer wieder selbst erden muß, sei einmal ein kleiner, ironisch angehauchter, Höhenflug gestattet. :)

Danke, daß er Dir gefällt, danke an die Natur für diese Ostertage!

LG W.