Hi Fridolin!
Schönes Ding, griffiges Wortspiel!
Der gute Hüsch musste an manchen Stellen aber ziemlich zaubern, um das Ganze flüssig zu halten!
Hier eine metrisch klare Version, falls erwünscht:
Herr Flöhezimt ist zart besaitet,
was ihm mitunter
Stress bereitet.
Der Kummer geht ihm an die Nieren.
Sein Doktor rät
zu meditieren.
Darum versinkt er stumm in sich
beim Suchen nach dem eignen Ich
und
er bemerkt dabei entsetzt,
dass seine Saiten durchgewetzt.
Herr Flöhezimt erhofft sich Wandlung
von einer Musikalienhandlung
und
er ersteht nach seiner Wahl
den Saitensatz aus
edlem Stahl.
Herr Flöhezimt zieht nach dem Kauf
nun andre Saiten bei sich auf.
Seither ist
Meister Flöhezimt
zuweilen grauenhaft verstimmt.
So sind alle Zeilen vierhebig und haben einen unbetonten Auftakt. Das ist klar rhyrhmisch lesbar und ausgewogen.
Sehr gern gelesen und gehört!
Ich vermisse den guten Hanns-Dieter!
LG, eKy