Hi EV!
Ohne die Kommis meiner Vorkommentatoren gelesen zu haben:
Es scheint ein Leuchten in die Nacht hinein
und wendet Blatt für Blatt in seinem Glanze,
worauf das Lichterheer im Mondenschein
erwacht, zu einem immerschönen Tanze.
Unbedingt Komma entfernen nach "erwacht"!
Ein süßes Rascheln lauscht den sanften Ohren
Komma am Zeilenende.
und Eulenblicke schallen aus dem Dunkeln;
Sind diese beiden Zeilen absichtlich so verkehrt formuliert? Welches Ziel verfolgt diese Sinnverkehrung? In einem Wortspiel- oder Scherzgedicht originell, aber hier?
"Ein feines Rascheln findet wache Ohren,
und Eulenblicke blitzen aus dem Dunkeln,"
die Zeit verrauscht und Neues wird geboren,
nachgiebig tönt nun auch das letzte Funkeln,
"nachgiebig" möchte auf Silbe 1 beont sein. Hier also eher ungeeignet, da unnatürlich betont. "verloren" würde passen.
den Mantel dieser dunklen Alabaster,
Alabaster ist eine Gipsart. Was soll das Wort hier bedeuten? Kein Komma am Zeilenende.
zu einem rubinroten sanften Morgen.
Senkungsprall "einem rubin...". Altern.: "zu einem sanft rubinrothellen Morgen.".
Wie schön ist jener Anblick, dieses Laster!
Bei Vergleichen wie hier würde ich ein doppeltes "dieses" nicht scheuen.
Es ist ein buntes Sehnen ohne Sorgen.
Fakt zu S3Z2: "Rubin" wird
immer auf der 2. Silbe betont, auch in Zusammensetzungen!
Die erste Str. ist richtig gut! Wahre Vollblutlyrik!
In S2 stört mich nur die Sinnverkehrung in den ersten beiden Zeilen.
In S3 fällt die seltsame Verwendung von "Alabaster" auf. Gibt es da eine Bedeutung des Begriffes, die mir ungeläufig ist?
Die sonstigen kleinen Fehlerteufelchen sind leicht behoben.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy