Morgen dunkeln
Morgen dunkeln
Komm liebste komm brich mir meinen
schwanen hals & mache mich kopf los
lass mich deine eier bebrüten &
Mich in deinem nabel aalen – die frühe
vögelt gut & frisst die letzten schlaf würmer
die aus den haaren hängen
Begrab mich unter dir: ich will nach lust
schnappen & der sache einen drall geben
links rechts fetzen die fliegen
Die tücher die dämpfig stören beim
röhren schrei nicht die decke an wenn
du verkommst & gehst: es
Glaubt mir eh keiner dass ich im hellen
steh wos doch um uns morgen dunkelt
die nacht ist echt betreten davon
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (11.05.2017 um 16:39 Uhr)
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