Thema: Fern von mir
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Alt 14.06.2017, 13:00   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Walther!

Da ist dir wieder mal was besonders Gutes gelungen! So fein fügt sich hier das Wort- und Sinngebäude, dass die männlichen Kadenzen in den Terzetten gar nicht auf oder ins Gewicht fallen.

Der eben verlassene Liebende, der das Objekt seiner Zuneigung noch wie plastisch im Raum und allen Objekten um sich spürt, riecht, fühlt, hört - atmet!
Ein überaus schön eigefangener Augenblick, wie eine Kernerinnerung, immer wieder zärtlich ins Gedächtnis hervorgeholt und wie eine Kapelle andächtig betreten.

Allergernst gelesen!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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