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Alt 17.06.2017, 22:26   #5
mallarme
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 20.03.2017
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 301
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Liebe Syrani,

freue mich das Du vorbeigeschaut hast und Dich gleich so intensiv mit dem
Gedicht auseinandergesetzt hast.

Hab mir die Sachen mal angeschaut die Du vorschlägst, kann mich mit einigen
durchaus anfreunden. Die Füllworte mehm ich gern um es sprachlich etwas
flüssiger zu halten. Aber Du hast recht, zu viel Dopplungen sind da auch wieder nicht gut.

Der Zenit in St. 2 ist eigentlich ein Überbleibsel von "Mittwoch", ursprünglich sollte
das Ganze länger werden. Hab es dann aber nicht mehr geändert, so scheint es etwas missverständlich.
Die "Frage" war aber ganz bewußt gesetzt. Es ist ein fiktives Gespräch mit einem fiktiven Gegenüber.
Die Frage von ihm hatte keine Chance beantwortet zu werden,
ja überhaupt verstanden zu werden.

Baal ist ja eine Gottheit die im Christentum teilweise mit einem Dämon also mit dem Teufel
gleichgesetzt wird. Brecht hat das ja auch in drei Fassungen eines Theaterstücks verarbeitet.
Das ganze ist mit R.W. Fassbinder in der Hauptrolle verfilmt worden und die Baalgestalt die er darin
verkörpert hat bei dieser Zeile meines Gedichtes Pate gestanden .

Ja und die Letzte Zeile, genau die Selbstbestimmung ist nahezu dahin. Traurig,
aber wichtig es zu benennen und eben auch mal in dieser Form eines Gedichtes zu verarbeiten.
Das war mein Anliegen.

Danke Dir sehr für Deine Hinweise und
beste Grüße
mallarme
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