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Alt 13.09.2017, 18:12   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Chavi!

Vielen Dank! Ich bemühe mich bei solchen Gedichten, ein Bild, eine Stimmung zu Worten gerinnen zu lassen, die sie tragen und vermitteln können, ohne dass es dem Leser auffällt.
Dabei darf man das nie bewusst wollen - man muss ganz "im Bilde" sein, das Wesentliche darin erfassen und beschreiben wollen, all das Gefühle Vermittlende in Sprache gießen, auf dass sie den Kern des ureigensten Wesens des Gesehenen erfasse. All dies muss allein deinem Bedürfnis entspringen, etwas Schönes zu erschaffen. Gedichte sollte man nicht planen - sie müssen sich aus deiner Stimmung, deiner Inspiration entfalten und ihren Verlauf frei nach den Strömungen deines Unterbewussten wählen dürfen. So tue ich es, und es wundert mich selbst immer wieder, was dabei herauskommt, ohne dass ich auch nur eine Zeile bewusst vorausgeplant hätte! So lernt man sich ein Stück weit auch selbst kennen, denke ich mal.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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