Hi BR!
Es
ist ein Sonett, allerdings nach meiner persönlichen Webart. Dass die Einteilung in These (1. Quartett),
Antithese (2. Quartett) und
Synthese (Terzette) das Wichtigste am Sonett sein soll, kann ich persönlich nicht finden.
Im Gegenteil: Dies schränkt den freien lyrischen Geist mitunter formal und inhaltlich so ein, dass mir der Beschränkung zu viel ist. Daher verzichte ich meist bewusst auf diese strenge Einteilung in meinen Sonetten.
Auch mit der Form selbst spiele ich gerne: Ich habe vier- oder sechshebige Sonette geschrieben, solche mit betontem Auftakt und oft mit gemischten oder gar gänzlich männlichen Kadenzen.
Für rigide Puristen vielleicht ein Graus. Für mich dichterische Erfüllung.
Vielen Dank für das sprachliche Lob!
LG, eKy