Sonne, Mond, mal ohne Sterne
Sonne, Mond, mal ohne Sterne
Die Wolkenschäfchen wollen heute spielen
Und sausen jagend durch das hohe Blau.
Die Sonne zählt sie, schafft es nicht genau:
Kein Wunder, wie denn auch bei diesen Vielen!
Der Mond verschläft. Er macht es wieder schlau
Und lässt die Sonne scheinen. Ganz im Stillen,
Denn er ist nur der dunklen Nacht zu Willen,
Hängt er den Träumen nach, macht einfach blau,
Bis ihn die ersten Nebel schließlich rufen.
Die Sonne steigt die vielen Himmelstufen
Zuerst hinauf, ab Mittag geht es runter.
Die die solch Ungerechtigkeit erschufen,
Beschimpft sie manchmal. Morgens wird sie munter;
Der fahle Mond erlischt, und es wird bunter.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Geändert von Walther (10.12.2018 um 18:51 Uhr)
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