Liebe budina,
ich muss mich jetzt in eine Frau hineinversetzen.
Vielleicht kann man durch das Auflegen von Puder erreichen, daß Tränenspuren übertüncht werden.
Auch kräftig geschminkte Lippen tun das ihrige, um ein Gesicht fröhlicher erscheinen zu lassen.
Dasselbe gilt für eine Rose im Haar, die ja normalerweise Unbeschwertheit signalisieren soll.
Das Ganze hat aber den Anstrich, daß sich deine Protagonistin hinter einer Maske versteckt, denn ihr Inneres sieht wohl ganz anders aus.
Nun, sie scheint sich an dieser Maske zumindest aufrichten zu können, so bleibt am Ende noch etwas Hoffnungsvolles.
Es wird weitergehen, und der Rat der "Spiegelmaske" scheint in diesem Fall nicht das Schlechteste zu sein. "Sei tapfer", denn das "Tapfer sein" lässt die Umstände vielleicht besser ertragen, als sich in diesen zu verlieren.
Kleine Anmerkung:
Das "und" am Anfang der fünften Strophe ist meines Erachtens überflüssig.
Ich bin nicht dagegen, ein "und" am Zeilenanfang zu verwenden, doch wenn du, wie hier, einen Vers Libre benutzt, braucht es meines Erachtens solche Füllwörter nicht. Je verdichteter solche Verse sind, desto besser. Finde ich...
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald