Dichter ist mein Name
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Verzeihen Sie, Dichter ist mein Name,
der aus dem Park, erinnern Sie?
Es kamen Leute mit Kamera und Kabel,
um über sie, den Bösen, einen Film zu machen.
Zu suggerieren, dass hinfort
die pure Güte unter Linden wandelt.
Der Zufall wollte, als ich dort saß und schrieb,
dass man für mich sich intressierte.
Ohne zu lesen, voll des Lobes war
und in die Kamera versprach, sich
meiner Werke anzunehmen. Ich komm
zu ihnen, weil ich die Karte habe
und auch Ihr Wort klingt noch in meinem Ohr.
Dass Sie mich lesen wollten. Bitte sehr,
ein Manuskript leg ich in ihre Hand.
Es ist nicht leicht, ich bin zu unbekannt.
Ein Schreiberling, es ist doch nicht zu fassen!
Glauben Sie wirklich an das, was dort geschah?
Die Politik haben sie nicht begriffen!
Es ging um Massen vor dem Fernseher.
Wo wollen Sie, Herr Dichter, mir denn nützen?
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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