Ende einer Pirsch
Zur Fotopirsch nach Afrika
Begebe ich mich heute.
Die lieben netten Tiere da,
Sie werden meine Beute.
Ein Zebra steppt im Steppengras,
Ich bann es elektronisch.
Im Busch links vorne regt sich was,
Giraffenhals, leicht konisch.
Dort gähnt ein Leu, vom Jagen müd,
Der Linse frech entgegen.
Mangusten trachten, eher rüd,
Mein Werkzeug zu zerlegen.
Fünf Elefanten wagen es,
Mir dröhnend nachzulaufen.
Der Angstschweiß lockt Anopheles,
Vergnügt mein Blut zu saufen.
Ich fall ins Wasser auf der Flucht,
Es grinsen Krokodile.
Ich schnappe eine Brotbaumfrucht,
Mit der ich fälschlich ziele.
Ein Nilpferd treffe ich damit,
Das fühlt ein Unbehagen,
Setzt an zu flottem Sauseschritt,
Ich seh mich schon im Magen.
Geklammert an ein feistes Gnu,
Gelingt’s mir, zu entweichen.
Der Kobra unterm rechten Schuh,
Verdanke ich Erbleichen.
Ein Büffel senkt sein dickes Horn,
Ich stöhne im Gelände.
Denn Kobragift und Bullenzorn
Bereiten mir ein Ende.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
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