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Alt 04.08.2009, 11:51   #4
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo Herbstblatt,
Dein Gedicht hat mir sehr gefallen. Auch der Wechsel der Form in der letzten Strophe ist meines Erachtens sehr passend und unterstreicht zusätzlich die hier vollzogene Trennung, das Abnabeln, wie cyparis es treffend beuzeichnet hat.
In den Zeilen schwingt etwas Enttäuschung und Verärgerung mit. Respekt und Anerkennung entsprechen in dieser Phase nicht den Vorstellungen der Eltern.
Was Wunder, denn es s i n d zwei Welten, die Zeit verändert Vieles, und die Jungen wollen endlich ausprobieren, was sie meinen zu beherrschen, das "Selberkönnen".
Ich kann Dein Gedicht sehr gut nachvollziehen, es ging mir natürlich genauso. Ich hab mich in Stunden der Frustration immer damit geholfen, dass ich mich an meine eigene Jugend erinnerte und nicht ganz ohne Schmunzeln erkannte, dass ich genauso war und nun endlich erkannte, was ich getan hatte. Nach dem Motto "siehste, geschieht dir Recht".
Was man bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht erreicht hat, wird man auch nicht mehr schaffen. Also läßt man den Dingen ihren Lauf und erwirbt sich mit Besonnenheit und "Coolness" den Respekt und die Anerkennung zurück.
Mit herzlichem Gruß!
Galapapa
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