Liebe cyparis, hab dein Gedicht sehr genossen. Die Deutsche Rechtschreibung ist aber auch ein unerschöpfliches Thema. Ich kann da auch nicht schweigen und habe zwei alte Gedichte von mir ausgebuddelt:
Die Fase der Phase
Ach, die Zeiten stets sich neuern,
Thür und Thor und das Clavier
musste man schon früher feuern,
ständig ändert sich was hier.
Der Ph-Wert ist gesunken
in der lieben Schreiberei.
Aus dem Foto wird gewunken,
ja, die Fantasie wird frei.
Also wird es auch geschehen,
dass der Duden, neu wie nie,
filosofisch uns erläutert
seine Recht-Vielharmonie.
Und noch das zweite:
Nachweislich weißlich
Da hat doch jemand angezweifelt, heißt es nun
am meisten oder am meissten oder am meißten?
Dem können wir nur folgendes empfehlen:
Es war einmal ein Meister, der von feinem Geiste
sich mit dem Lektorat dereinst verschweißte.
Der um den heißen Brei ’rum kreiste,
die rechten Regeln uns verheißte,
und sich der rechten Schrift erdreiste,
dem raten wir: „ Am besten schmeißte
die Regeln weg und schreibst das meiste
nur nach Gefühl, denn sonst verschleißte.“
Die Rechtschreibung auf Korn zu nehmen, mach immer wieder Laune.
Liebe Grüße Archimedes ...der seine Kreise oft umkreiste
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