Es war einmal ein Esel,
der saß auf dem Chefsesel.
Er war der Rechtschreibung nicht mächtig,
drum schrieb er langsam und bedächtig.
Er kratzte seine langen Ohrn:
Nanu? Hab ich da was verlorn?
Drum grübelte er ganz erheblich,
nur leider, leider wars vergeblich!
Ein "s" stand heimatlos und dumm
am Ende in der Welt herum,
beraubt des angestammten Platzes
am Ende jenes ersten Satzes.
Doch sowas geht schnell in die Hose,
drum trug das Grautier dieses lose
Ergebnis seiner Schreiberei
am nächsten Rosenstrauch vorbei,
dem es das "s" großzügig schenkte,
im nächsten Blütenkelch versenkte.
So wurden aus der Rose Rosse,
die munter wiehern, galoppiern
Ein Esel, wird er mal zum Bosse,
der weiß, sich selbst nicht zu blamiern !
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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