Thema: Der Troll
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Alt 14.02.2010, 20:59   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Lieber norbert,
ich denke gerade an dieses eine, mir nahes, Kind mit 12 Paten.
Ich war nicht die Mutter, die unter Wehen gebar, bin aber als Patin dem Kinde nah geblieben und bleibe dem Taufversprechen treu, mich um dieses Kind zu kümmern.
Wir Paten waren einst voller Zuversicht - ich habe den "stillen Krieg" noch nicht wahrgenommen.

Dein Gedicht öffnet neue Sichtweisen - wie in großen Weltgeschichten. Im Nachhinein sieht man klarer und weiß, was warum - so - und nicht anders geschah. Die Be- oder Empfindlichkeiten mögen sein wie sie wollen. Paten sind auch nur Menschen. Doch "unmenschlich" ist es, persönliche Unzulänglichkeiten am Kind auszuleben. (Säure im Krokant - wie treffend)

Ich bin nur froh, dass es um ein Metapherkind geht und um einen virtuellen Krieg - trotzdem bitter und schmerzhaft, weil es um Menschen geht, die sich der schönen Kunst verschrieben haben.
Wo bitte kann man noch hoffen, wenn nicht hier?
Ich will nicht annehmen, dass es hier wie anderswo ist.

Dir ist es gelungen, das Geschehen unter "Der Troll" zu verbuchen und zu den Akten zu legen.
Dir ist es gelungen, das Augenmerk auf das Kind zu richten, dem noch 11 Paten bleiben.

Im Moment verbittert, jedoch pro Kind genesend,
liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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