Thema: Der Rausch
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Alt 24.02.2010, 00:36   #5
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hallo Erich,

ich hatte das auch schon gelesen und es gefiel mir sehr gut.

Trotz des ernsten Hintergrunds konnte ich mir ein breites Schmunzeln nicht verkneifen, denn ich dachte, Recht hat er, der Dichter, gut beobachtet und mit einem gehörigen Schuss Selbstironie des LI's herübergebracht.

Jetzt werden vielleicht einige sagen, was tönt er rum, der Falderwald, der sagt doch immer, er trinkt nix.
Stimmt ja auch, doch das war nicht immer so.
Es gab Zeiten, da sprach auch ich dem Alkohol mal mehr, mal weniger zu.
Bis ich irgendwann bemerkte, das bekommt mir nicht. Alkohol macht mich aggressiv, er beschränkt mein Denkvermögen, ich kann damit nicht umgehen und körperlich wohl fühle ich mich während und nach dem Trinken auch nicht.
Also ließ ich das von heute auf morgen sein.
Dann war ich lange Jahre kleiner Taxiunternehmer, da war das sowieso Tabu und danach habe ich es erst gar nicht wieder angefangen.
Ganz selten, aber wirklich ganz selten, trinke ich mit meiner Liebsten ein Glas trockenen Rotwein, im Sommer, abends auf dem Balkon, mit einer Pfeife und rein zum Genuss.
Dieses Glas hält dann für eine ganze Nacht und reicht mir für lange Zeit wieder.

Auch wenn ich selbst (fast) nichts trinke, so verurteile ich das bei anderen nicht, ich kann mit dem Alkoholkonsum meiner Mitmenschen gut umgehen.

Vor allem, wenn sie das so (selbst)gefestigt sehen, wie es dein LI in diesem Text tut.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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