Thema: Mondgöttin
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 30.09.2010, 21:00   #4
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber Galapapa,

ich habe vorab die Geschichte gegooglet und gelesen.

Fein und geheimnisvoll verdichtet, so dass man als Leser nicht unwissend Abstand nimmt, sondern wissen will. Auch das ist ein Punkt, der dein Werk unterstreicht.

Dazu kommt die Stimmungsübertragung durch Naturbilder. Ich liebe die Stille der Nacht, ihre Kühle und - ja, die durch sie aufkommende Schwere und Traurigkeit.




Zitat:
Zitat von Galapapa Beitrag anzeigen
Geheimnisvolle Stille lag im Weiher,
ich saß in kaltes Mondlicht eingehüllt. (ich meine, kein ".")
Der Nebel schwebte wie ein Seidenschleier
und hat die Nacht mit Schweigen angefüllt.

Da hörte ich ein Lied aus großer Ferne, große Ferne - schön
mit einer Melodie so traurig schwer, kein "," wegen des Folgeverses)
als trüge durch die Nacht das Licht der Sterne
ein leises Weinen mir vom Himmel her.

So schloss ich meine Augen, um zu sehen, Augen schließen, um zu sehen - schön
erkannte auf dem Mond, im weißen Kleid, dafür hier 2 ",")
Chang’e mit ihrer alten Sehnsucht stehen,
sie sang mir von Hou Yi und ihrem Leid.

Die Nebel sind zu mir heraufgestiegen,
umschlangen mich wie klammes Leichentuch.
Ich fühlte Nacht auf meiner Schulter liegen,
so schwer, als wär sie jener Götterfluch.
Es sieht nach Viel aus - ich habe aber nur ein wenig gekrittelt. Wie immer unverbindlich - das Gedicht bleibt berührend schön.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten