In Glas
Die Welt ist wie in Glas gegossen,
es friert durch Mark und Bein,
der Raureif weiß aufs Dach geflossen,
zum Himmel kalt wie Stein.
Wenn Bäume nackt den Wind zerschneiden
und still nach Sternen greifen,
im Schnee geduckt die Träume leiden,
Gedanken südlich schweifen.
Der See hält meinen Wunsch verschlossen
und schweigt im Schwarz der Nacht,
er hat mein Herz in Glas gegossen,
bis die Sonne, die Sonne wieder scheint.
Cebrail
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